Ist ein Mähroboter wirklich die Lösung, wenn man keine Lust hat, selbst den Rasen zu mähen? Wir haben es getestet und Mähroboter zwischen 600 und 2000 Euro ausprobiert, wochenlang wurden sie einem Härtetest unterzogen. Die Unterschiede sind dabei recht groß, einige Geräte machen nur Ärger, andere funktionieren so, wie sie sollen. Teuer heißt dabei nicht immer gut, einige unserer Empfehlungen sind schon günstig zu haben. Als Allrounder für den Garten konnten uns teure Mähroboter nicht unbedingt überzeugen, denn im sandigen Boden fahren sie sich häufig fest und man muss Hindernisse erst eingrenzen, das ist aufwendig.
Erweiterbar | Hindernismeister | Großflächig | Günstig | ||||||||||||||||
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Modell | Worx Landroid M 700 | AL-KO Robolinho 1150W | Stihl RMI 632 P | Einhell Freelexo 400 BT | Stihl RMI 522 C | Cub Cadet XR5 2000 | Worx Landroid M500 WR141E | Stihl iMow RMI 422 PC | AL-KO Robolinho 500 E | Bosch Indego M+700 | Worx M700 Plus | Yardforce Compact 400Ri | AL-KO Robolinho 500 W | Husqvarna Automower 420 | Gardena Smart Sileno City 500 | Gardena R40Li | Bosch Indego S+ 500 | Stiga Autoclip M5 | Ambrogio L60B+ Deluxe |
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Erweiterbar: Worx Landroid M 700
Worx Landroid M 700
von 5 Lesern gekauft
Der Landroid M 700 von Worx Rasenroboter eignet sich besonders gut für Rasenflächen von 500 bis 1.000 Quadratmetern. Dank breiter Räder und genügend Bodenfreiheit hat der Mähroboter kaum Probleme mit Steigungen, Rampen und Engpässen. Nach dem Baukastenprinzip erwirbt man hier das Basismodell, das man in Sachen Akku-Kapazität, Funkmodul und Sensorik nach den eigenen Wünschen gestalten kann.
Der Mähroboter ist sehr stabil und kompakt. Er fährt auch gut durch hügeliges Gelände und umfährt ohne Probleme Büsche und Mülltonnen. Der Worx ist dank Automatikbetrieb schnell einsatzbereit und man muss dafür nicht mal die App benutzen.
Mit dem seitlichen Mähwerk schneidet der Landroid ziemlich nah am Rand, sodass für nachträgliches Trimmen wenig stehen bleibt.
Dank Regensensor fährt der Mähroboter bei Regen von selbst zu seiner Basis zurück. Wie die anderen Worx-Modelle kann auch der Landroid die Station seitlich anfahren. Die Station verfügt zudem über ein Rasengitter, sodass der darunterliegende Rasen nicht zerstört oder gemäht wird.
Installation
Dem Landroid M 700 ist ein Installations-Kit beigelegt, dass Befestigungsmaterial für eine Fläche von 700 Quadratmetern enthält: Erdkabel, Heringe sowie Erdschrauben für die Ladestation und einige Kabelklemmen.

Die Erdnägel sind leider zu kurz und haben keine Rippen, somit halten sie in weichen Böden schlecht. Das fällt vor allem bei welligen Untergründen negativ auf. Bei sandigen Böden sollte man sich also längere Erdnägel besorgen oder das Kabel direkt im Boden verlegen. Möchte man viele Bereiche eingrenzen lohnt sich außerdem die Anschaffung einer zweiten Rolle Begrenzungskabel sowie einiger Kabelklemmen.
Lässt man das Verlegen des Begrenzungskabels außer Acht, liegen zwischen dem Auspacken und Start des Mähroboters nur rund 30 Minuten. Eine Rand-Testfahrt macht der Worx nicht, im Automatikbetrieb startet er eigenständig den Mähvorgang. Eine Verbindung des Landroids mit WLAN und App ist nur dann nötig, wenn man Zonen und Zeiten einstellen möchte.
Mögliche Erweiterungen
Der Landroid M 700 funktioniert nach dem Baukasten-Prinzip: Unter Umständen ist das Basismodell auch ohne Akku zu haben. Je nach Fläche kann man 20 Volt Powershare-Akkus mit zwei oder vier Amperestunden wählen. Hat man solche Akkus von Worx bereits im Einsatz, muss man keine neuen erwerben.
Vor allem für die Wartung im Winter ist der Wechsel-Akku praktisch: Der Akku verbleibt frostfrei im Ladegerät, während der Mähroboter im Schuppen überwintert.

Das Anti-Collision-System (ACS) besteht aus einem nach vorn ausgerichteten Ultraschall-Aufsatz und kostet zwischen 180 und 200 Euro. Hierdurch kann der Mähroboter Hindernisse erkennen und ohne diese anzustoßen umfahren.

Befinden sich kleine Blumeninseln oder Ähnliches im Rasen kann man die Off-Limits-Magnetbänder nutzen: Diese werden um das Hindernis herum einen spaltbreit unter der Erde verlegt. Dann muss man nur noch den Sensor von unten an den Mähroboter stecken, dann überfährt der Rasenroboter die Magnetmarkierung nicht mehr.

Das Modul Voice Control sorgt dafür, dass man den Landroid auch per Sprachsteuerung bedienen kann. Dadurch muss man dann nicht mehr auf den Tasten am Gerät herumtippen und auch das Smartphone samt App wird nicht gebraucht. Nachdem man die rote Stopp-Taste gedrückt hat, stellt der Worx simple Fragen und reagiert dann der Antwort entsprechend. Das Modul erkennt diverse Akzente und Sprachen, Internet wird nicht benötigt. Wir haben Voice Control jedoch für diesen Test nicht ausprobiert.
Bei Radio Link handelt es sich um ein GPS- und 4G-Mobilfunkmodul inklusive SIM-Karte. Hier wird man benachrichtigt, wenn der Mähroboter sich nicht mehr in seinem Geofence-Bereich befindet. Er lässt sich dann sperren und orten. Die SIM-Karte ist im Voraus für einen Zeitraum von drei Jahren bezahlt.
Dass man den Worx nach seinen Wünschen ausbauen kann ist praktisch, da man häufig erst nach der ersten längeren Benutzung feststellt, was man noch verbessern möchte. Andererseits ist das Basisgerät ohne Akku schon recht teuer und auch die Erweiterungen sind nicht gerade günstig.
Bedienung
Der Landroid verfügt über ein LC-Display sowie ein paar Tasten. Durch sie können man Mähroboter die grundlegenden Settings gewählt werden: Uhrzeit, WiFi-Funk oder Automatikbetrieb inklusive Arbeitszeiten.
Die App ist vor allem zur Feinjustierung der Betriebszeiten, dem Zonenmanagement sowie der Auswertung da. So kann man eingreifen wenn im Automatik-Betrieb zu häufig gemäht wird, beispielsweise wenn die Rasenfläche unter 500 Quadratmetern groß ist. Mit der App kann man den Worx manuell von Weitem starten, stoppen und den Akku-Stand ablesen.
In der App kann man darüber hinaus auch Sicherheitsfunktionen aktivieren. Sobald der Mähroboter aus seinem Bereich entfernt wird, beginnt er zu piepen und hört auf zu arbeiten. Um einen gestohlenen Worx orten zu können, benötigt man aber das Modul Radio Link.
Verarbeitung
Das Kunststoffchassis des Landroid-Rasenroboters ist stabil und die matten Oberflächen sowie die Tasten wirken langlebig.
Die mittelbreiten, gummierten Räder tragen ebenfalls zum guten Gesamtbild bei. Auch auf sandigen Untergründen sorgen sie für einen guten Grip, sodass der Worx auch Steigungen meistert.
Das Display ist leider ungeschützt und somit täglich UV-Strahlung und Witterung ausgesetzt.
Funktionen
Der Worx-Mähroboter ist mit einem Regensensor ausgestattet, wenn es anfängt zu regnen, fährt er wieder zurück zur Basis. Der Mähvorgang wird dann nach einer gewissen Zeit fortgesetzt. Man kann den Regensensor jedoch auch deaktivieren, die Verzögerungszeit lässt sich ebenfalls einstellen.
Per Drehrad wird die Schnitthöhe zwischen drei bis sechs Zentimetern gewählt. Die Schnittbreite ist hier mit 18 Zentimetern vergleichsweise gering.
Bei den Worx Landroid-Mährobotern liegen die Messer nicht mittig unter dem Mäher, sondern seitlich. Dadurch kann bis 2,5 Zentimeter an den Rand geschnitten werden. Hierfür muss das Kabel möglichst genau an den Rändern verlegt werden, die der Mähroboter nicht überfahren soll (hohe Rasenkantensteine, Zaun, Hauswand etc.).
Am Rand befindet sich eine metallene Schutzabdeckung, sodass Kinder nicht in die Messer gelangen können.
Besteht die Fläche aus mehreren Bereichen, die über einen Korridor miteinander verbunden sind, werden diese automatisch vom Worx erkannt. Zusätzlich kann man in der App eine Multi-Zonen-Programmierung einstellen. Verteilung der Arbeitszeiten sowie der Startpunkt zum Mähen einer bestimmten Zone können so festgelegt werden. Insgesamt können vier Zonen eingerichtet werden.
Mäh-Test
Der Landroid-Mähroboter wurde über mehrere Wochen getestet, in der Zeit haben ihm auch Starkregen, Gewitter und Sturm nichts ausgemacht.

Der Rasenroboter fährt seitlich in die Station. Dadurch kann die Basis zum einen platzsparend aufgestellt werden, die Bodeneinheit mit Rasengitterstruktur wächst zudem auch schnell ein und ist somit fast unsichtbar.
Zum vollständigen Aufladen braucht der Mähroboter rund zwei Stunden, die Laufzeit beträgt je nach Untergrund und Komplexität der Fläche etwa 100 Minuten. Im Test haben wir einen Powershare-Akku mit 4 Amperestunden und 20 Volt verwendet.
Wie größtenteils alle Modelle fährt auch der Landroid-Mähroboter nach dem Zufallsprinzip im Zickzack-Muster über den Rasen. Das mag chaotisch aussehen, führt jedoch zu einem ordentlichen und homogenen Ergebnis, denn innerhalb einer Woche wird jeder Grashalm wenigsten einmal geschnitten. Die Geräuschentwicklung des Rasenroboters ist dabei durchaus angenehm, aus einer Entfernung von 20 Metern vernimmt man nur ein leichtes Surren.
Wartung und Kosten
Zu den laufenden Kosten gehört das Nachkaufen der Ersatzklingen, bestenfalls kosten hier 30 Klingen 20 Euro. Die Messerabnutzung wird zudem durch die Vorwärts- und Rückwärtsrotation gemindert und ein sauberes Schnittbild erzeugt. Je nach Mähhäufigkeit soll so laut Hersteller ein Wechsel der Klingen nur einmal in der Saison notwendig sein.
Auch ein Ersatz-Akku wird irgendwann fällig. Zum Wechseln kann der 20-Volt-Lithium-Ionen-Akku einfach unter der Klappe entnommen werden. Für den Powershare mit 4,0 Amperestunden bezahlt man etwa 150 Euro, Nachbauten gibt es für deutlich weniger Geld.
Im Spätherbst muss der Landroid ins Trockene. Der Akku sollte unter Ladung gelagert werden, daher muss man lediglich den Akku herausnehmen und an das Ladegerät anschließen.
Nachteile
Für uns hat der Landroid M 700 kaum Schwächen. Die Erdnägel sind kurz und halten auf sandigen Böden häufig nicht. Hier sollte man auf eine unterirdische Verlegung zurückgreifen.
Möchte man den Mähroboter mit der App verbinden, muss er im Bereich des WiFi sein, was bei größeren Flächen häufig nicht möglich ist. Um vom App-Komfort und automatischen Updates zu profitieren, muss zumindest die Basis im WiFi-Bereich sein. Bei fehlender Verbindung kann das Radiomodul helfen, das soll die Reichweite auf bis zu einen Kilometer erweitern.
Ein weiterer Kritikpunkt ist das hochpreisige Zubehör: Der Yardforce Compact 400Ri ist auch mit Ultraschall-Sensoren ausgestattet, kostet jedoch weniger als das Basismodul des Landroid. Der entsprechende Ultraschall Aufsatz von Worx kostet dagegen bereits 200 Euro.
Hindernismeister: AL-KO Robolinho 1150W
AL-KO Robolinho 1150W
Für große und größtenteils zusammenhängende Grundstücke mit schmalen Passagen eignet sich der AL-KO Robolinho 1150W. Laut Hersteller kann der Mähroboter 1.000 Quadratmeter bearbeiten, bei dieser Größe sollte die Fläche aber größtenteils zusammenhängend sein. Ist das Gelände stark zergliedert und beinhaltet vielleicht sogar Steigungen bis 24 Grad, sollte es nicht größer als 800 Quadratmeter sein.
Maximal 60 Zentimeter breit sollten die Korridore sein. Damit alle Rasenflächen ähnlich intensiv befahren werden, sollte man bei Haupt- und Nebenflächen Startpunkte festlegen. Das passiert am Begrenzungskabel, beispielsweise 50 Meter links von der Ladebasis. Der Mähroboter fährt dann direkt zu dieser Nebenfläche.
Anders als die kleineren Schwestermodelle hat der AL-KO Mähroboter keinen Regensensor. Das bedeutet aber keinen Rückschritt, denn man kann den Automatikbetrieb nun vom Wetter und der daraus resultierenden Wuchsgeschwindigkeit abhängig machen. Dadurch wird letzten Endes auch der Verschleiß gemindert: Wo bei Trockenheit wenig wächst, muss auch weniger häufig gemäht werden.
Die feststehenden Klingen des Rasenroboters schneiden harte Gräser auch dann, wenn sie etwas an Schärfe eingebüßt haben. Anders als bei beweglichen Klingen können hier aber bewegliche Dinge wie Kinderspielzeug oder Gartenschläuche angeschnitten und beschädigt werden.
Das seitliche Einfahren in die Station klappte im Test einwandfrei, auch wenn die Station nicht völlig eben stand. Die kleinen Vertiefungen an den Rädern tragen zu einer exakten Positionsfindung bei.
Lässt man das Verlegen des Begrenzungsdrahtes außer Acht, ist der Robolinho 1150 W schnell eingerichtet. Auf Wunsch läuft er auch ohne App zeitgesteuert. In der übersichtlichen Menüführung kann man nicht ganz so viele Einstellungen vornehmen wie per App. Hier kann man den Eco-Modus oder eine Karenzzeit nach Regen aktivieren. In der hübsch gestalteten Wochenübersicht mit den Arbeitszeiten erkennt man sofort, wie lange es noch bis zum nächsten Mähvorgang dauert.
Die ausladende Schürze des Rasenmähers ist in puncto Sicherheit vorteilhaft: Egal wo sie anstößt, es wird als Hindernis erkannt und umfahren. Nur Gegenstände die besonders leicht sind wie ein Kinderspielzeug oder ein Ball, schiebt der Robolinho umher.
Vor Diebstahl soll eine Sicherheits-PIN schützen. Nervig ist, dass man die nicht deaktivieren kann und man sie bei jedem Zugriff sowie jeder Blockade eingeben muss.
Für das Mähen um Hindernisse bzw. den Randschnitt ist das in der Mitte sitzende Mähwerk nicht optimal. Es verbleibt stets ein gutes Stück Rasen, außer Rasen und Nachbarfläche sind ebenerdig und der Mähroboter kann mit einem Rad darauf fahren.
Großflächig: Stihl RMI 632 P
Stihl RMI 632 P
Der Stihl RMI 632 P ist zwar nicht günstig, er bietet aber hohen Bedienkomfort, gute Qualität, Sicherheit, eine tolle Flächenleistung und eine angenehm leise Lautstärke.
Das Handset – ausgestattet mit Display – ist entnehmbar und mit einem Kabel am Mähroboter verbunden. Manuelles Rasenmähen ist somit bequem möglich, indem man einfach dem Roboter hinterherläuft. Das Display hat allerdings keinen Schutz vor UV-Strahlen und sollte deshalb in der Garage gelagert werden. Der Roboter ist an sich ziemlich schwer und besitzt eine weit ausladende, tiefliegende Schürze. Diese liegt beweglich in einer Gummischicht am Korpus. Sicherheit ist somit garantiert. Der Abstand von Korpusrand und Mähwerk ist auch sehr groß.

Ein weiterer Pluspunkt: die hochwertige Ladebasis. Sie ist wasserfest und regensicher, mit perfekter Kabelführung und zusätzlichen Kabelklemmen, die ebenfalls Schutz vor Nässe bieten.
Der Stihl RMI 632 P benötigt auch kein WLAN-Signal – weder der Roboter selbst, noch die Basis. M2M Service sorgt stattdessen für eine Verbindung des Mähroboters zum Mobilfunknetz. Dadurch wird der Standort per GPS-Modul ermittelt und Befehlen können per App eingegeben werden. Der M2M Service kostet nichts. Falls der Roboter gestohlen wird, findet man ihn dann auch per GPS ganz einfach wieder. Ein PIN-Code zum Startvorgang kann zusätzlich aktiviert werden.
Die App ist jedoch nicht unbedingt notwendig. Man kann den Roboter auch ohne starten und feinjustieren. Dafür sorgen Display und Drehwahl-Button. Einstellen kann man einen dynamischen Mähplan mit individuell anpassbarem Zeitfenster. Der Stihl arbeitet darin selbstständig und zieht zusätzlich Wetterdaten zur Hilfe. Bei Regen fährt er also erst gar nicht aus der Basis.
Aufgrund des großen Abstands zwischen Mähwerk und Korpus-Außenkanten kommt der Stihl besonders wuchtig daher – besonders im Vergleich zu Mährobotern, die sich nur für kleinere Flächen eignen. Aber dafür sind für den Stihl RMI 632 P Steigungen bis zu 24 Grad überhaupt kein Problem.
Die ausladende, tiefliegende Schürze ist aber nicht nur ein Vorteil: Der Roboter kann bei abrupten Anstiegen, Vertiefungen oder Gefällen feststecken oder eben dort aufhören zu mähen, da sie als Hindernisse erkannt werden.
Der Stihl RMI 632 P wird von uns allen empfohlen, die nach einem potenziell langlebigen Produkt mit ausgezeichneter Bedienung suchen. Eine Grünfläche in gutem Zustand ist allerdings eine Voraussetzung, denn wegen dem tiefen Chassis sind abrupte Anstiege oder auch Sandkuhlen ein Problem.
Günstig: Einhell Freelexo 400 BT
Einhell Freelexo 400 BT
Kein Display und eine App, die sich – zumindest in unserem Test – nicht installieren lässt. Das war zwar zu Beginn etwas enttäuschend, jedoch ist der Roboter Einhell Freelexo 400 BT nach Eingabe der mitgelieferten PIN blitzschnell einsatzbereit und mäht fröhlich den Rasen.
Die Betriebsanleitung ist für Einsteiger geeignet und das 120 Meter lange Kabel ist im Garten blitzschnell verlegt. Die kurzgeratenen Erdnägel funktionieren bei sandigem Boden nicht gut. Deshalb empfehlen wir eine Verlegung unter der Erde. Das lässt sich mit einem Spaten auf kleineren Flächen einfach erledigen.
Konstruktionsqualität und Material sind zwar nicht top, dem Preis jedoch vollkommen angemessen. Eine Garage wird zudem auch dringend empfohlen, da der Mähroboter nicht wasserfest ist. Der Sonne solle er auch nicht dauerhaft ausgesetzt werden, da die Farben ausbleichen und auch der Kunststoff spröde wird. Vor allem das Tastenfeld (wasserfest, Rubber Dome) ist hier nicht zufriedenstellend. Ein UV-Schutz, etwa in Form einer Klappe, ist nämlich nicht vorhanden.
Die Kabelführung sowie die Kabelklemmen sind zudem nicht optimal verarbeitet. Die Plastikklappe, die vor den Klemmen angebracht ist, ist besonders negativ aufgefallen. Dazu kommen ein eher dünnes Kabel zwischen Ladestation und Netzteil und wirkungslose Erdschrauben. Sie sorgen für einen Wetterschutz, der sowohl für Basis als auch Mäher gut ist.

Die Schnitthöhe des Fleelaxo 400 BT kann man einfach mit dem großen Drehrad inkl. Skala einstellen. Der Roboter ist zudem flüsterleise mit einer Lautstärke von 59 dB(A), selbst beim Losfahren.
Immer mal wieder fährt er sich an Stellen fest, die für andere keine Probleme darstellen. Hierzu gehören z. B. abrupte Mulden im Boden, beispielsweise um Beerensträucher. Die geringere Bodenfreiheit ist also eher ein Minuspunkt.
Pluspunkte sind allerdings die Kleingeräte-Akkus, die man etwa auch in einer Bohrmaschine einsetzen kann, das Netzteil, das an der Wand befestigt werden kann, und der Griff.
Eine PIN muss man jedes Mal neu eingeben, selbst beim manuellen Start. Das ist ganz schön nervig. Der PIN-Code kann auch nicht abgestellt werden. Falls man sie also mal verliert, muss man den Kundendienst kontaktieren. Dieser benötigt dann eine PUK sowie Kaufbeleg und Seriennummer.
Der Einhell ist für alle, die nicht so viel Geld für einen Mähroboter ausgeben wollen und eine Garage zum Wetterschutz zur Verfügung haben.
Was gibt es sonst noch?
Der teure Stihl RMI 522 C Mähroboter wirkt unscheinbar, ist allerdings für Rasenflächen von bis zu 2.100 Quadratmetern konzipiert. Die Schnittbreite beträgt 22 Zentimeter. Dank des eingebauten GPS- und Funkmoduls kann man auch ohne WLAN per App mit dem Gerät sprechen. Einen Vertrag oder eine SIM-Karte braucht man hierfür nicht. Im Auto-Betrieb fährt der Stihl-Mähroboter mit einem dynamischen Mähplan, bei Regen fährt er also wieder zur Basis zurück. Darüber hinaus hat er auch einen Regensensor an Bord.
In der guten Menüführung kann der Mähroboter ohne App schnell startklar gemacht werden, hier werden Fläche, Aktivzeiten und Randfahrten eingerichtet. Darüber hinaus kann man für die nächste Fahrt eine Verzögerung einstellen, um noch schnell den Rasen aufzuräumen. Die Basis ist wettersicher und die Kabelführung hervorragend. Kleines Manko: Durch die punktuellen Fahrten entsteht kein homogenes Schnittbild.
Der Mähroboter AL-KO Robolinho 500 E ist günstig, mäht zuverlässig und reibungslos. Er kehrt zur Basis zurück und findet die Nebenfläche. Die Oberschale ist beweglich und darunter liegt die Karosserie. Der Robolinho-Mähroboter erstaunte uns, indem er nicht einmal im sandigen und kahlen Boden stecken blieb. Um Hindernisse manövriert er herum und geht dabei bedächtig vor. Die beiden Vorderrollen helfen dabei, auf weichen Böden einwandfrei zu fahren. Somit muss nicht jeder Baum oder Strauch eingegrenzt werden, das spart Kabel.
Vom Hersteller wird angegeben, dass der Mähroboter Steigungen bis 24 Grad schafft. Wir glauben daran aber nicht ganz, denn seine gummierten Räder dürften doch rutschen, wenn das Gras nass ist. Wir fanden die fehlende App nicht schlimm, Zeitpläne und Einstellungen kann man problemlos am Display einrichten. Uns nervte nur die Sicherheits-PIN: Man kann sie nicht deaktivieren, sodass sie jedes Mal beim Zugriff oder einer Blockade neu eingegeben werden muss.
Für Flächen bis 700 Quadratmeter ist der Mähroboter Worx M700 Plus konzipiert. Er verfügt über die Cut-to-Edge-Funktion, mäht also nah am Rand, und einen echten Regensensor. Der Auto-Betrieb ist schnell eingerichtet, das Chassis ist robust. Das Gerät hat einen 20-Volt-Wechsel-Akku, flexible Klingen und kann mit Zusatzfeatures erweitert werden. Durch die schwingende Lagerung der Mähscheibe wird Festfahren verhindert: Fährt der Mähroboter über eine Hindernis oder eine deutliche Erhebung, hebt sich das Mähwerk wenige Zentimeter an, der Roboter bleibt am Boden.
Die Räder wühlen aufgrund der ruppigen Fahrweise Löcher in lockere Sandböden, schwache Hölzer werden geknickt und auch manche Steine verschoben. Ohne die Aufrüstung mit teuren Infrarot-Sensoren stößt der Mähroboter an jedes Hindernis, bevor er es als solches erkennt. Rutscht das Single-Frontrad in eine Vertiefung, fährt es sich gerne mal fest. Zudem hat es kein Kugellager, was den Verschleiß begünstigt. Das Display ist nicht vor Sonneneinstrahlung geschützt. Das Betriebsgeräusch ist moderat, aber recht laut. Bei Regen rutschen die Standard-Reifen, hier helfen optionale Bereifungen.
Laut Hersteller soll der Mähroboter Bosch Indego S+ 500 für bis zu 500 Quadratmeter konzipiert sein. Auf dem Testgelände von 350 Quadratmetern kam der Rasenroboter schon beinahe an seine Grenzen, weswegen wir ihn eher für mehr oder weniger homogene Rasenflächen bis 400 Quadratmeter empfehlen. Der Bosch-Rasenroboter unterteilt die Fläche in Segmente, die dann in parallelen Bahnen abgearbeitet werden. Er ist dadurch schnell fertig und das Mähbild wird einheitlich. Das Gerät kann sich maximal drei Karten merken.
Die Fahrweise ist bedächtig, das Geräusch kaum hörbar und im Auto-Betrieb fährt der Roboter nach Wettervorhersage. Sogar bei Regen rutschen die Räder nicht weg. Dank des mobilfunkbasierten und kostenfreien M2M-Service ist WiFi für den Indego nicht notwendig. Leider hat das Modell Probleme mit steil ansteigenden, schmalen Hindernissen wie Drähten, Zeltschnüren oder Schaukelpfosten. Die fährt er wiederholt hinauf und bleibt schlussendlich angewinkelt stehen bis er eingesammelt wird. Auch das Einfahren in die Station klappt bei zehn Versuchen nur einmal.
Der Gardena Mähroboter R40Li gehört zur Husqvana-Gruppe. Die Gemeinsamkeiten bemerkt man schnell: Verkleidung, Fahrwerk und Chassis-Prinzip sind recht ähnlich. Für die Sicherheit ist der Aufbau des Chassis vorteilhaft, dafür fährt das Gerät sich aber oft irgendwo fest, wenn das Gelände uneben ist. Man kann dieses Gerät in einer halben Stunde in Betrieb nehmen. Die Menüführung ist übersichtlich und der Automatikmodus simpel, praktisch finden wir den vollständigen Ziffernblock, hier gibt man nach einer Störung den PIN-Code ein. Man kann einen Auto-Betrieb oder stattdessen einen Zweitagesrhythmus wählen.
Wetterfest ist der Mähroboter dank Verkleidung und Deckel für Display und Bedienfeld außerdem. Einen Regensensor dagegen hat der Mähroboter nicht. Als optionales Zubehör gibt es eine passende Garage für die Ladestation, wo der Roboter inklusive Ladestation sicher verstaut werden kann. Dieses Gerät ist leise und etwas kompakter als das von Worx. Festgefahren hat er sich im Test nur selten, Steigungen mag er aber nicht. Wenn er an einer Rampe hinunterfährt, bleibt am Boden oft die tiefe Schürze hängen, dadurch hängen die Räder dann in der Luft und er sitzt fest.
Wissenswertes über Mähroboter
Wenn man die Zeit lieber sinnvoller nutzen möchte, als den Rasen zu mähen, sollte man über einen Mähroboter nachdenken. Günstig sind die aber nicht und es gibt einige Tücken.
Gras wird grundsätzlich von den Geräten gemäht, egal in welcher Verfassung es ist.
Auch große Flächen sind kein Problem, für Flächen über 1000 Quadratmeter gibt es genauso passende Geräte. Setzt man das falsche Gerät auf eine zu große Fläche, muss dauernd der Akku nachgeladen werden.
Die meisten Mähroboter fahren nach dem Zufallsmodus, so machen sie nach dem Aufladen nie dort weiter, wo sie zuvor gestoppt haben und je nach Modell eignet sich der Antrieb nicht für große Laufzeiten.

Wir haben aber festgestellt, dass man einen Mähroboter, der eigentlich für 500 Quadratmeter geeignet ist, durchaus auf 800 fahren lassen kann. Das klappt aber nur gut, wenn die Rasenfläche zusammenhängend ist.
Meist gibt es vor allem bei Grundstücken bis 800 Quadratmeter aber mehrere Segmente, die sind durch schmale Korridore verbunden und Hindernisse wie Büsche und Bäume, Steine oder der Gemüsegarten sind im Weg. Hat man solch einen Garten, sollte man ein Gerät mit der entsprechenden Quadratmeterkennzahl kaufen.
Die Kanten sind wichtig. Hier wird das Gras nur dann exakt abgemäht, wenn die Fläche daneben ebenerdig zur Rasenfläche ist. Fährt der Mähroboter an einer Wand entlang, erreicht das Mähwerk, das in der Mitte sitzt, den Rand nicht, das Gras bleibt stehen und muss mit einem Rasentrimmer entfernt werden. Worx schafft es bis auf nur wenige Zentimeter an den Rand.
Somit muss man trotz Mähroboter noch manuell nachhelfen, außer wenn alle Ränder vom Gerät überfahren werden können und ebenerdig sind.
Was ist mit Hindernissen?
Ob die Leistung des Geräts ausreicht, hängt vom Untergrund ab. Wurde der Garten professionell angelegt, dann ist die Rasenfläche plan und Gehwege oder Platten auf Rasenhöhe eingelassen, für die Mäher also kein Problem.
Meist gibt es aber Steigungen, grobe Steine, Anhöhen, lockeren Rand und mehr. Für derartige Gärten haben wir auch getestet und empfehlen daher Mähroboter, die mit weniger perfekten Bedingungen klarkommen.
Im Garten steht so einiges herum, Hindernisse können die Roboter aber blockieren. Bestenfalls kann er aber damit umgehen und umrundet alles einfach.