Will man Wasser abpumpen oder von einem Behälter in einen anderen pumpen, so sind Tauchpumpen nützliche Helfer, die einem die meiste Arbeit abnehmen. Die Einsatzmöglichkeiten sind vielseitig.
Automatisch können die Tauchpumpen auch betrieben werden. Hierbei gibt es einen Schwimmer oder aber die Pumpe bemerkt durch Wasserkontakt, dass der Pegel steigt und der Pumpvorgang wird gestartet. So kann man leicht kleinere Überschwemmungen beseitigen. Wir haben uns Tauchpumpen angesehen, die sich für den Einsatz zuhause eignen, gekostet haben sie 40 bis 140 Euro. Einige Geräte können wir durchaus empfehlen.
Schnell | Kompakt | Kann flach abpumpen | Robust & schnell | ||||||||||
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Modell | AL-KO SUB 13000 DS Premium | Einhell GC-DP 7835 | Einhell GE-SP 750 LL | Gardena 20000 Dirt Aquasensor | AL-KO Twin 14000 Premium | Gardena 9000 Dirt | Kärcher SP 6 Flat Inox | Metabo TP 7500 SI | Güde GFS 401 S | Gardena Comfort 9000 Aquasensor | Einhell GC-SP 3580 LL | Kärcher SP 2 Flat | |
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Schnell: AL-KO SUB 13000 DS
Die AL-KO SUB 13000 DS ist eine schnelle Tauchpumpe mit recht schmalem Durchmesser mit 24 Zentimetern, so lässt sie sich auch in schmalen Schächten nutzen. Uns hat sie überzeugt.
AL-KO SUB 13000 DS Premium
von 7 Lesern gekauft
Wie andere Tauchpumpen auch, bietet sie manuellen Betrieb oder Automatikmodus. Für die Automatik legt man fest, wie der Wasserpegel sein soll, damit sie einschaltet. Das Herauspumpen von Wasser aus Pool oder Regentonne funktioniert gut, es bleiben kaum Reste zurück. Danach betrug der Wasserstand nur noch 2 Millimeter.

Der Preis ist ein wenig höher, dafür bekommt man aber eine Tauchpumpe mit guter Qualität. Bei Fremdkörpern im Wasser kann man einfach die Stufe des Standfußes verändern, so werden kleine Fremdkörper dann auch durchgesaugt.
Hübsch aussehen muss eine Tauchpumpe nicht wirklich, diese hier wirkt aber langlebig und der Kunststoff der Hülle macht einen soliden Eindruck. Am Kopf ist der Pumpenauslass, so eignet sich diese Tauchpumpe auch für enge Entwässerungsgruben, ein Schacht von 24 Zentimetern Breite ist ausreichend, denn die Pumpe hat eine Breite von ca. 23 Zentimetern.
Wie ist die Bedienung?
Tauchpumpen lassen sich allgemein recht leicht bedienen, dazu muss man einfach den Stecker einstecken, das Start-Niveau des Schwimmers wählen und dann die Pumpe ins Wasser befördern. Der Schwimmer ist im Gehäuse integriert und reagiert gleich, sodass der Pumpvorgang gestartet wird. Ist in der Pumpe noch etwas Restluft, so dauert es zwischen zwei und vier Sekunden, bis dann größere Wassermengen fließen.
Mann kann die Pumpe mit unterschiedlichen Schlauchdurchmessern betreiben: 1 ½ Zoll (38 Millimeter), 1 ¼ Zoll (32 Millimeter), 1 Zoll (25 Millimeter) und ¾ Zoll (19 Millimeter). 1 ½ Zoll geht aber nur beim Innengewinde von der Pumpe, das 42 Millimeter hat. Denn mit dabei ist ein variabler Stutzen, der für maximal einen Schlauch mit 1 ¼ Zoll geeignet ist.
Den Pumpfuß kann man mittels einfacher Drehung in zwei verschiedenen Positionen aufstellen. Eine davon ist für Verschmutzung oder Klarwasser (Flachabsaugen 2 Millimeter), die andere für Klarwasser, das Fremdkörper bis zu einem Durchmesser von 38 Millimetern enthält. Bedingt eignet sich die Pumpe damit für Schmutzwasser, ebenso wie Kärcher SP 6 Flat Inox.
Die Pumpe im Test
Die Fördermenge ist hoch: Um unser Test-Fass mit 90 Litern zu leeren, hat die Tauchpumpe nur 22 Sekunden gebraucht. Restlos hat sie die Tonne geleert, das heißt, dass dabei nur ein Wasserstand von 2 Millimetern überblieb.
Kärcher schafft das ähnlich schnell, kann aber wie einige andere Tauchpumpen nicht auf Gummi- oder Kunststoff-Boden genutzt werden.

Das liegt daran, dass diese Tauchpumpen weichen Untergrund ansaugen, so wird der Wasserzufluss gestoppt beziehungsweise gemindert. Somit fließt wenig oder kein Wasser mehr. Die AL-KO SUB 13000 DS dagegen funktioniert für harte Böden wie Beton oder Fliesen und auch für weiche Untergründe wie Gummi oder Kunststoff, wie man sie bei mobilen Pools, Teichfolie oder Regentonnen findet.
Die Twin 14000 Premium der selben Marke und die AL-KO SUB 13000 DS haben die dicksten Stromkabel unserer Test-Geräte. Im Wasser hört man die Tauchpumpe fast nicht mehr, lediglich ein dezentes Brummen konnten wir wahrnehmen. Auch wenn sie aus dem Wasser 15 Zentimeter herausragt, rauscht sie gemächlich, aber nicht störend.
Gibt es Nachteile?
Nachteile hat die Tauchpumpe kaum, nur der Preis ist eher hoch. Der variable Stutzen, der dabei ist, eignet sich maximal für einen Schlauchdurchmesser von 32 Millimeter, also 1 ¼ Zoll. Wir hatten einen Schlauch mit 38 Millimetern und mussten für den Test mit 90 Litern Wasser einen Adapter von einem anderen Hersteller benutzen. Allerdings kann man auch weitere Schlauchstutzen mit 38 Millimetern an das Innengewinde von 42 Millimetern anschließen.

Kompakt: Einhell GC-DP 7835
Einhell GC-DP 7835
von 22 Lesern gekauft
Die Einhell GC-DP 7835 ist schön kompakt, liegt preislich unter 100 Euro und gefällt uns vor allem, wenn es darum geht, Schmutzwasser zu pumpen.
Nur 18 Sekunden brauchte die Tauchpumpe, um unser Fass mit 90 Litern zu leeren, mit klarem Wasser. Das ist eine hervorragende Fördermenge. Die Restmenge betrug 40 Millimeter, das verwundert aber nicht, denn Schmutzwasserpumpen sind so gebaut, dass sie flach nicht abpumpen können.
22 Zentimeter ist bei dieser Tauchpumpe der maximale Durchmesser, somit passt sie in enge Schächte auch hinein. Den externen Schwimmer fixiert man an der Pumpe horizontal für den manuellen Betrieb.
Für die Nutzung der großen Fördermenge gibt es einen Gewindeausgang mit 46 Millimetern. Schläuche und Rohre bis zu 42 Millimeter können somit ohne Probleme genutzt werden. Für Klarwasser kann man diese Pumpe auch benutzen. Nutzt man sie für Fremdkörper, so kann deren Größe bis maximal 35 Millimeter betragen. Durchgesaugt werden sie dann ohne Probleme.
Nachteilig finden wir nur die zu knapp gehaltene Anleitung und den wackeligen Tragegriff.
Kann flach abpumpen: Einhell GE-SP 750 LL
Einhell GE-SP 750 LL
Die Einhell GE-SP 750 LL liegt preislich bei etwa 60 Euro und kann Klarwasser flach und schnell abpumpen, für unser Test-Fass mit 90 Litern brauchte sie nur 22 Sekunden. Wer vor allem flach abpumpen will, sollte sie sich näher ansehen.
Kompakt ist sie zudem, der maximale Durchmesser sind 25 Zentimeter, der Drainage-Schacht darf also nicht kleiner sein.
Die Tauchpumpe saugt aber so gut, dass Kunststoff- oder Gummiunterlagen von Regentonne, Pool oder ähnlichem einfach angesaugt werden. Somit wird der Zufluss versperrt.
Man sollte diese Tauchpumpe daher nur auf betoniertem oder gefliestem Untergrund nutzen oder aber eine Platte aus Holz, Metall oder Hartkunststoff drunter legen. So saugt sie auch nichts an.
Der Schlauchstutzen eignet sich nur für Schläuche mit 32 Millimetern, will man 38-Millimeter-Schläuche anschließen, muss man das Außengewinde nehmen. Somit liegt der größte Durchfluss bei 38 Millimetern, also 1 1/2 Zoll. So haben wir getestet und das 90-Liter-Fass ausgepumpt, mit einem Stutzen eines anderen Herstellers.
Wir finden, dass die Tauchpumpe schlechter gebaut ist als AL-Ko, Gardena, Kärcher oder Metabo und auch die Anleitung könnte ausführlicher sein. Für Neulinge auf dem Gebiet der Tauchpumpen ist sie aber preislich interessant, ausprobieren kann man damit sicherlich.
Robust & schnell: Gardena 20000 Dirt Aquasensor
Gardena 20000 Dirt Aquasensor
Die Gardena 20000 ist immer bereit und nimmt ihre Arbeit auf, sobald die Sensoren eine Erhöhung des Wasserstands feststellen. Dann hat man noch zehn Sekunden Zeit, um den Schlauch zu positionieren. Vorher sollte sich die Tauchpumpe natürlich bereits im Wasser befinden.
Bei der Gardena handelt es sich um eine Schmutzwasserpumpe. Ihr Standfuß ist hoch und sie saugt Schmutzpartikel von maximal 35 Millimeter Größe auf. Ca. fünf bis sechs Zentimeter Wasserhöhe bleiben am Ende. Die genaue Höhe hängt letztendlich vom Volumen des Kellers oder der Grube ab – Grund für die Differenz ist das rücklaufende Wasser aus dem Schlauch.
Kompakt ist die 20000 Dirt Aquasensor nicht: Bei 27 Zentimetern Durchmesser ist sie 44 Zentimeter hoch. Da ein Schwimmer nicht nötig ist, wirkt sie optisch trotz der Größe passend. Unser Test mit 90 Liter Wasser war nach 18 Sekunden vorbei. Die 750-Watt-Pumpe ließ allerdings einige Liter zurück. Das ist jedoch bei einem Schmutzwassermodell ganz normal. Am Gehäuse wurde ein Innengewinde (2 Zoll bzw. 42 Millimeter) verbaut. Der allerengste Durchlass liegt dabei bei 38 Millimeter bzw. 1 1/2 Zoll. Eine Rückschlagkappe, welche den Durchsatz verringern würde, wurde nicht angebaut.
Ein Sensor ersetzt den Schwimmer. Sobald man die Pumpe ins Wasser stellt, startet sie nach 10 Sekunden Zeitverzögerung automatisch. Den Schlauch kann man währenddessen ins Wasser legen. Sobald kein Restwasser mehr erkannt wird, hört die Pumpe auf zu arbeiten.
Das Material ist insgesamt robust. Oben besteht die Pumpe aus Edelstahl, das Stromkabel ist zudem ziemlich dick. Insgesamt wiegt die Pumpe 6,3 Kilogramm.
Eine Komfortkupplung wurde ebenso verbaut. Die kann man im 90-Grad-Winkel per Einrastfunktion mit der Fassung verbinden. Eine Sperrklammer ist da, falls man das Ganze wieder auftrennen möchte. Diese besteht allerdings aus Kunststoff und wird voraussichtlich nicht besonders langlebig sein.
Die Gardena 20000 ist eine Empfehlung für alle, die nach einer hochwertigen Tauchpumpe mit Startverzögerung suchen.
Was gibt es sonst noch?
Die AL-KO Twin 14000 Premium kommt aus dem gleichen Hause wie eine unserer Empfehlungen und ähnelt ihr auch optisch und in den Abmessungen. Diese Tauchpumpe kommt sowohl mit Klar- als auch mit Schmutzwasser zurecht. Für Schmutzwasser kann man die Höhe des Standfußes verstellen, dafür kann diese Pumpe aber nicht flach absaugen. Auch wenn der Standfuß für den Klarwasser-Betrieb eingeschoben ist, bleiben noch 15 Milliliter Wasser übrig.
Die Tauchpumpe schafft dafür aber das Fass mit 90 Litern in nur 23 Sekunden. Für das Einschalten des Automatikbetriebs stellt man das Schwimmerniveau am Gerät ein. Am Netzschalter befindet sich auch der Schalter zum Auswählen von Automatik oder manuellem Betrieb, das ist bequem. Auch zehn Meter Förderhöhe suchen ihresgleichen, keine andere Tauchpumpe konnte das. Dafür kostet sie aber auch etwas mehr, die Qualität ist aber gut und man kann einen alternativen Schmutzwasser-Einsatz nutzen.
Keine Preise gefunden.

Die Gardena Comfort 9000 aquasensor ist eine Tauchpumpe für Klarwasser, sie eignet sich vor allem für flaches Absaugen, laut Hersteller ein Millimeter. Gut klappt das aber nur, wenn der Untergrund hart ist, denn Plastik oder Gummi bereiten der Tauchpumpe Probleme. Harter Untergrund oder Fliesen gehen aber problemlos und hier bleibt tatsächlich ein sehr flacher Wasserstand zurück.
Das dauert aber etwas, für 90 Liter brauchte die Tauchpumpe 46 Sekunden, das ist das zweitschlechteste Ergebnis im Test, obwohl es ungehemmten Zufluss gab. Einen mechanischen Schwimmer gibt es hier nicht, dafür aber wie bei einem der Kärcher-Produkte elektrischen Wasserkontakt. Somit kann man den Wasserstand fürs Aus- oder Einschalten exakter definieren als bei Geräten, die auf externe Schwimmer setzen.
Auch Metabo TP 7500 SI ist solide und kompakt gebaut, sie passt sogar in Schächte, die schmal sind und nur einen Durchmesser von 23 Zentimetern haben. In der Tauchpumpe gibt es einen integrierten Schwimmer, man kann ihn aber auch ohne Werkzeug freilegen und reinigen.
Gut fanden wir einen Hebel, damit kann man zwischen Automatik und manuell wählen. Will man den Hebel auch unter Wasser nutzen, kann man daran auch eine Mechanik oder eine Schnur befestigen. Sind die Stellen also schwer zugänglich, muss man diese Tauchpumpe nicht erst aus dem Schaut herausziehen, um den Modus zu verändern.
Besonders schnell ist sie aber nicht, 38 Sekunden hat sie für 90 Liter gebraucht. Vier Millimeter blieben dabei übrig, für flaches Abpumpen reicht das gerade noch.
Die SP 2 Flat von Kärcher ist eine Tauchpumpe für Einsteiger, die sich vor allem für harte Untergründe eignet.
Die Pumpe ist günstig, aber dafür am langsamsten von allen Testgeräten mit 57 Sekunden für 90 Liter. 20 Milliliter blieben dann aber dennoch stehen. Das Einklappen der Füße soll dafür sorgen, dass alles restlos abgesaugt wird, dann braucht man aber ganze 116 Sekunden.
Woran das liegt? Auch hier saugt die Pumpe Kunststoff oder Gummi an, der Zufluss wird dabei gedrosselt. Wer also einen harten Bodenbelag hat und genügend Zeit, der kann diese Pumpe nutzen, vor allem das Rückschlag-Ventil gefällt uns.
Keine Preise gefunden.

Auch die Tacklife Tauchpumpe GSUP2A ist günstig zu haben und kompakt. Sie passt sogar in sehr schmale Schächte, die nur einen Durchmesser von 21 Zentimetern haben, somit ist sie unsere kompakteste Testpumpe. Qualitativ finden wir die Tauchpumpen von Kärcher oder AL-KO aber besser.
38 Sekunden für 90 Liter sind in Ordnung, sie kann aber nicht flach abpumpen, es bleiben 9 Milliliter zurück.
Auch manuell kann man sie betreiben, hierfür muss man den Schwimmer aber horizontal anstecken, das ist umständlich. Versenkt man die Tauchpumpe dann im engen Schacht, kann der Schwimmer abfallen, was uns nervt.
Wissenswertes über Tauchpumpen
Zwischen Teichpumpen, Gartenpumpen, Hauswasserwerken und Tauchpumpen gibt es Unterschiede. Denn im Gegensatz zu den anderen drei, sollen Tauchpumpen vor allem schnell große Wassermengen abpumpen. So kann man den Pool leeren oder den überfluteten Keller auspumpen.
Druck aufbauen können sie aber nicht. Man kann daran also keine Gartenspritze oder Garten-Regner anschließen, dadurch würde der Durchfluss sehr gemindert werden.
Unsere Test-Tauchpumpen sorgen für einen eher schwachen Druck, der bei 0,65 bis 1,0 bar liegt. Für einen Flächen- oder Schlagregner reicht das nicht, Tropfbewässerung allerdings sollte funktionieren, alternativ ein Perlschlauch, denn die eignen sich für Wasserabgabe bei niedrigem Druck.

Klares oder Schmutzwasser?
Klarwasser- und Schmutz-Tauchpumpen haben beim Ansaugkanal eine etwas andere Konstruktion. Bei Schmutzwasser muss das Pumpenrad ein paar Zentimeter über dem Boden sein. Das hängt mit Wasser-Verwirbelung zusammen, wenn die Schmutzpartikel von der Tauchpumpe angesaugt werden. In den Datenblättern erfährt man, wie groß diese Partikel maximal sein dürfen, meist liegt dieser Wert bei 30 bis 40 Millimetern.
Somit können diese Tauchpumpen nicht flach absaugen, will man das, also alles entleeren, so braucht man eine Klarwasserpumpe, die eine flache Absaugung hat. Die Pumpenschaufeln sind dabei dicht über dem Boden und die Schmutzpartikel dürfen maximal 5 Millimeter haben. Abhängig von Einstellung und Modell kann die Grenze sogar bei einem Millimeter liegen.

Die Pumpenleistung
Angegeben wird die Pumpenleistung vom Hersteller in Liter pro Stunde. Aber brauchen Sie 6000 oder lieber 15000 Liter? Wichtig ist die Förderhöhe, auf die das Wasser gepumpt werden muss. Durch den geringen Druck schaffen viele Tauchpumpen dabei nur 5 bis 10 Meter.

Die Leistung der Tauchpumpe nimmt bei zunehmendem Höhenunterschied ziemlich ab. Das erkennt man durch die Pumpenkennlinie, wie in Diagrammen zu sehen ist. Die SP 6 Flat Inox z. B. schafft 14000 Liter in der Stunde, wenn es keinen Höhenunterschied gibt. Mit vier Metern Unterschied schafft die Pumpe dann 10000 Liter in der Stunde.
Daher gilt also: man braucht eine größere Pumpenleistung, wenn einige Höhenmeter überwunden werden sollen. Getestet haben wir bei unserem Fass ohne Höhenunterschied, wir hatten also optimale Bedingungen und die null Meter Höhenunterschied entsprachen daher der Nennleistung der Hersteller.
Was lässt sich anschließen?
Für den maximalen Wasserdruck in der Minute, braucht man den größten Schlauchdurchmesser, der möglich ist. Bei Tauchpumpen sind das meist 38 Millimeter, also 1 ½ Zoll. Bei Tauchpumpen für Schmutzwasser gibt es teils auch Stutzen und Gewinde für 42 oder 48 Millimeter.

Die meisten Tauchpumpen haben variable Anschlussstutzen dabei für die Schläuche. Das bedeutet, dass der Kunststoff-Stutzen einfach auf jenen Durchmesser eingekürzt wird, den man braucht, etwa 1 ¼ Zoll, also 32 Millimeter.
Anschlussstutzen sind normalerweise für einen Schlauchdurchmesser von 38, 32 oder 25 Millimetern vorbereitet. Fixiert wird der entsprechende Schlauch dann mit einer Schlauchschelle.
Ist der beiliegende variable Stutzen nicht geeignet, kann man an der Tauchpumpe auch das Innen- oder Außengewinde nutzen. Das hat meist eine Breite von 42, teils auch 46 Millimetern.
Mit Adaptern kann man dann auch Schläuche mit ¾ oder ½ Zoll anschließen, die es im Gartenbereich oft gibt. Dabei gibt es aber eine starke Durchflussminderung. Schafft eine Tauchpumpe mit 38 Millimetern Schlauchdurchmesser 245 Liter in der Minute, so sind es mit einer Minderung auf ½ Zoll gerade einmal 70 Liter in der Minute.

Gewebe- oder Spiralschlauch?
Für den optimalen Wasserdurchsatz, vor allem, wenn es darum geht, dass einige Höhenmeter überwunden werden sollen, ist es besser, Kunststoffrohre oder Gewebeschläuche mit maximalem Durchmesser zu nutzen, anstatt Spriralschläuche. Unebenheiten an der Schlauch-Innenwand verhindern zusätzlich den Wasserdurchsatz.

Von Kärcher gibt es etwa Primo Flex-Schläuche, die bieten niedrigen Reibungsverlust. Bei geringem Höhenunterschied und wenigen Metern Schlauch ist das aber unwichtig.
Darf die Pumpe dauernd im Wasser bleiben?
Ja grundsätzlich darf eine Tauchpumpe ständig im Wasser bleiben, auch im Winter, sofern das Wasser nicht gefriert. Droht aber Frost, so muss die Tauchpumpe aus dem Wasser genommen und frostsicher aufbewahrt werden, das Wasser muss dazu entleert werden.
Die Technik ist wartungsfrei, dennoch sollten Schwimmer und Wasserzufluss gelegentlich sauber gemacht werden. Die Zuflüsse können sich zusetzen, das bedeutet weniger Leistung oder die Tauchpumpe kann dadurch verstopfen.
Manueller Betrieb oder Automatik?
Manuell heißt, dass der Stecker eingesteckt wird und die Tauchpumpe anfängt, es spielt dabei keine Rolle, ob sie sich im Wasser befindet oder nicht. Das eignet sich etwa zum Auspumpen eines Pools.

Beim Automatikbetrieb läuft die Tauchpumpe dann, wenn das Wasser ein entsprechendes Niveau hat oder die Pumpe im Wasser steht. Erkannt wird das mittels Schwimmer oder alternativ durch Wasserkontakt.
So kann man etwa einstellen, dass die Pumpe ab 15 Zentimetern Wasserstand pumpen soll, davor nicht. So wird das Schwimmer-Niveau oder der Wasserkontakt auf diese 15 Zentimeter eingestellt.
Schwachstellen haben Tauchpumpen aber auch, etwa das Umschalten von Automatik zu manuell. Ist die Pumpe etwa im Schacht und auf ein konkretes Wasser-Level eingestellt, man will aber nun den ganzen Schacht auspumpen, so muss die Tauchpumpe erst entnommen werden, um den Schwimmer waagrecht fixieren zu können oder den Schalter zu verstellen. Danach wird die Pumpe zurück in den Schacht gestellt, das alles dauert und ist umständlich.
Einzig bei der AL-KO Twin 14000 Premium kann man am Stromstecker zwischen manuell und Automatik umschalten, das ist praktisch, wenn die Tauchpumpe schwer zugänglich ist. Bei der Metabo TP 7500 SI kann man den Zugschalter mechanisch recht gut erreichen, etwa wenn man einen langen Stab oder eine Schnur nutzt.
So haben wir getestet
Wir haben insgesamt 13 Tauchpumpen ausführlich getestet. Ausprobiert haben wir die Pumpen mit der Regentonne, dem Pool und der Zisterne im großen Garten. Wir haben mit einem 90-Liter-Fass getestet und die Tauchpumpen auch einem Alltagstest unterzogen.

Dazu haben wir eine Regentonne von 700 Litern ausgepumpt, den dreckigen Pool mit 8000 Litern ausgepumpt und auch eine Regenwasser-Zisterne zur Gartenbewässerung benutzt, mit Perl- oder Tropfschlauch. Preis-Leistungs-Verhältnis und Qualität waren uns dabei natürlich auch wichtig.
Kann man 1/2- und 3/4-Zoll-Gartenschläuche für eine Tauchpumpe verwenden?
Dafür ist der Querschnitt zu gering, wodurch der Wasserdurchsatz gedrosselt würde. Das könnte den Antrieb beschädigen. Da das Pumpenrad gegen einen Widerstand arbeiten muss, muss es mehr Kraft aufwenden. Besser geeignet sind Schläuche mit einem Durchmesser von 1 oder 1 1/4 Zoll, die sie im Baumarkt kaufen können.
Welche Tauchpumpe lässt sich für den Sickerschacht einer Bio-Kläranlage benutzen?
Dazu sollte es eine bessere Schmutzwassertauchpumpe mit Sensor oder Schwimmer sein, die man an einer Kette oder einem Stahlseil befestigt. Für den Ausfluss kann man einen 25- oder 32-Millimeter-Schlauch verwenden.
Können Tauchpumpen Wasser aus einem Brunnen fördern?
Das geht, wenn die Förderhöhe der Tauchpumpe nicht überschritten wird. Doch sollte man beachten, dass Tauchpumpen keinen Druck erzeugen. Ein Fass ließe sich damit beispielsweise befüllen, eine Tropfbewässerung betreiben oder mit einem durchlässigen Schlauch zur Bewässerung arbeiten.