Grillen mit Elektro? Na klar. Sei es, Sie haben Lust lecker zu grillen, aber wollen auf die Arbeit mit Gaskartuschen und Holzkohle verzichten. Oder aber Sie haben keinen Garten und Ihr Vermieter verbietet es, die Nachbarn von Terrasse oder Balkon aus mit Holzkohle auszuräuchern. Elektrogrills sind hier eine gute Wahl, um nicht ganz auf ein Grillerlebnis verzichten zu müssen.
Mit Gussrost | Leistung satt | Premium-Modell | Preistipp | ||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
![]() | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() | |
Modell | Weber Q 1400 | Severin Senoa Boost S | Severin PG 8137 SEVO GTS | George Foreman 22460-56 | Severin PG 8563 | Kesser 2in1 Standgrill | Suntec BBQ-9493 | Suntec BBQ-9479 | Cloer Outdoor-Barbecue-Grill 6789 | Syntrox STG-2200W | Russell Hobbs Grill 2in1 Elektrogrill | TZS First Austria FA-5350 | Tefal BG90F5 Easygrill Adjust Elektro-Standgrill |
Pro |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Contra |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Bester Preis | Keine Preise gefunden. | ||||||||||||
Technische Daten anzeigen |
Mit Gussrost: Weber Q 1400
Schon beim Aufbau hat uns am Weber Q 1400 die Anleitung überzeugt. Sie ist ausführlich und mit vielen Bebilderungen sehr gut nachvollziehbar. Jeder Handgriff ist gut verständlich und alle Bauteile ergeben Sinn. Zudem waren die Bilder nicht wie bei vielen weiteren Herstellern gesammelt vorne, was ständiges Umblättern nötig macht. Weber hat die Bilder in der Anleitung gleich neben den Text des zu tätigenden Aufbauschritts gesetzt – das war sehr angenehm.
Weber Q 1400
Ein weiteres Merkmal des Standgrills, das uns beim Aufbau positiv aufgefallen war, ist der feste Unterbau und der stabile Stand des Weber Q 1400. Auch stärkere Windböen hält der Grill auf seinen standfesten Beinen aus. Die schwarze Blende hat in unseren Augen keinen wirklichen Nutzen, aber sie schmückt den Grill mit dem Weber-Logo. Der Grillaufsatz wird auf dem Stand montiert, indem man ihn vorne an zwei Stellen einhakt und mit zwei Sicherungen hinten fixiert. Wir fanden die Konstruktion sehr stabil.
An den Seiten hat der Elektrogrill zwei große Griffe, an denen er sich gut tragen lässt und woran sich zusätzlich noch zwei kleine Tische befestigen lassen. Diese lassen sich schnell hochklappen und sind deswegen auch beim Tragen des Grills nicht im Weg.
Der Elektrogrill verfügt über einen dicken Gussgrillrost, der zweigeteilt ist, da sich auch eine platte Grillfläche vom Hersteller kaufen lässt. Diese kann man mit dem Grillrost kombinieren. Ungefähr 20 Minuten beträgt die Aufheizzeit, bis man das Grillgut, zum Beispiels seine Steaks, auf den Grill geben kann. Der Weber erreicht eine sehr gute Hitze, die sich in unserem Test auf maximale 400 Grad Celsius belief.
Beim Grillen kommt es zu einer kleinen Rauchentwicklung, die dem Fleisch zusätzliches Aroma gibt, weil die Fleischsäfte auf die offen liegende Heizspirale tropfen. Unter dem Grill ist eine Fettauffangschale angebracht, in die alle Fette und Fleischsäfte über eine Öffnung laufen. Nach dem Grillen kann man die Schale herausziehen und abspülen. So gelingt die Reinigung sehr leicht.
Der Weber-Elektrogrill ist gut verarbeitet, entwickelt eine ordentliche Hitze und hat einen stabilen Stand. Aus diesen Gründen können wir ihn eindeutig empfehlen.
Leistung satt: Severin Senoa Boost S PG 8117
Qualitativ hochwertig und trotzdem preiswert ist der Elektrogrill Severin Senoa Boost S PG 8117. Wie das größere Modell Severin PG 8137 SEVO GTS hat auch dieser Grill auf seiner rechten Seite eine Boost-Zone, die für übermäßig hohe Temperaturen angelegt ist – zum flotten Angrillen von beispielsweise Bratwürsten oder Steaks.
Severin Senoa Boost S
Das Regulieren der Temperatur ist recht simpel, dafür ist es leider nicht sonderlich komfortabel. Man kann das große Einstellrad gut fassen, nur ist die Beschriftung besonders bei Sonnenschein nicht leicht lesbar. Das ist hinderlich, da das Rad irgendwann stufenlos von einer normalen Temperatur, die bis 300 Grad reicht, in die eingebaute Boost-Stufe übergeht, die dann bis zu 500 Grad steigt. Deshalb ist Vorsicht geboten beim Aufdrehen.
Prinzipiell erkennt man beide Temperaturbereiche mittels eines farbig aufleuchtenden Ring. Sobald der Boost-Bereich erreicht ist, leuchtet er rot. Nur ist es bei starkem Sonnenlicht problematisch, da die Ringfarbe dann schwer zu erkennen ist. In dieser Hinsicht wäre das Schwestermodell von Severin die optimalere Wahl, weil hier der Temperaturregler zusätzlich über eine digitale Temperaturanzeige verfügt.
Abgesehen von den genannten Kleinigkeiten ist dieses Severin-Modell eine Empfehlung durchaus wert. Die Länge des Stromkabels ist mit 194 Zentimetern ideal, die größeren Griffe verhindern mit der Safe-Touch-Oberfläche, dass Verbrennungen auftreten, und zudem gibt es einen stabilen Unterbau, der mit einem Abstellgitter geliefert wird. Dabei ist sehr praktisch, dass Grill und Unterbau zwei separate Einheiten sind. Daher kann man den Grill zu jeder Zeit vom Unterbau abnehmen und ganz einfach als Tischgrill nutzen.
Überhaupt ist der Aufbau des Grills sehr simpel. Teilweise mussten wir an anderen Elektrogrills im Test eine ganze Weile herumschrauben, bis sie fertig aufgebaut waren – das war beim Severin Senoa Boost S PG 8117 nicht der Fall. Bereits nach etwa sechs Minuten war er einsatzbereit. Bequemer kann man sich das Ganze gar nicht vorstellen. Zwar ist die Bedienungsanleitung zum Teil nicht ganz nachvollziehbar, da beispielsweise zuerst über die Inbetriebnahme statt über den Grill-Aufbau geschrieben wird, aber eigentlich ist der Aufbau ohnehin selbsterklärend, da es nicht viele Möglichkeiten gibt, die wenigen Bauteile zusammenzusetzen.

Bei unserem Testlauf haben wir festgestellt, dass dieser Elektrogrill zum Start etwa zehn Minuten braucht, bis die richtige Temperatur erreicht ist. Mit der Boost-Funktion gab es keine Schwierigkeiten und hat ihr Gebrauch hat uns gut gefallen. Sogar gewöhnliche Bratwürstchen waren im Handumdrehen fertig. Allerdings sollte man besser am Grill bleiben und ein waches Auge darauf haben, damit bloß nichts anbrennt.
Ab und an kommt es zu einem Fettbrand auf dem Heizelement, wenn bei marinierten Steaks das Fett sowie die Marinade heruntertropfen. Aber prinzipiell fängt eine mit Wasser gefüllte Schale das Fett zuverlässig auf. Das Grillmuster sieht genauso aus, wie man es beim Grillen gern hätte und die Ergebnisse haben uns sehr gut geschmeckt.

Mit der Temperaturmessung hatten wir so unsere Schwierigkeiten, da die Heizelemente zwischendurch abkühlen, um einer Überhitzung vorzubeugen. Aber wir konnten in der Boost-Zone schließlich die Temperatur von 470 Grad messen. Das stimmt im Großen und Ganzen mit den Herstellerangaben überein.
Im Vergleich zum teureren Severin-Modell hat der Severin Senoa Boost S PG 8117 keinen Schonungs-Modus, keinen Deckel, kein zusätzliches Grill-Thermometer und außerdem ist der Unterbau etwas einfacher. Das größere Modell verfügt über Rollen am Unterbau sowie zwei Seitentische. Wer sich mit dem Grillen bei extrem hoher Temperatur begnügt und lieber auf die Extras verzichten möchte, dem können wir den günstigeren Elektrogrill von Severin guten Gewissens empfehlen.
Premium-Modell: Severin PG 8137 SEVO GTS
Wer ein bisschen mehr Geld ausgeben möchte, kann sich mit dem Severin PG 8137 SEVO GTS einen Profi-Grill anschaffen. Er hat einige Zusatzfunktionen, wie zum Beispiel den Boost-Modus, bei dem die rechte Grillfläche besonders stark erhitzt wird. Laut Hersteller lassen sich 500 Grad Celsius erreichen, wobei wir sogar 550 Grad gemessen haben. Das eignet sich spitze zum scharfen Angrillen.
Severin PG 8137 SEVO GTS
Der Boost-Modus lässt sich sicherheitshalber nur bei offenem Deckel einstellen. Ermöglicht wird er über eine zweite Heizspirale, die auf der rechten Seite neben der ersten verläuft. Im Gegensatz zum Boost-Modus ist es weiterhin möglich die Temperatur herunterzuregeln und das Grillgut bei mindestens 80 Grad Celsius schonend nachgaren zu lassen. Diese Funktion lässt sich gut bei Steaks einsetzen und der Hersteller bewirbt die Funktion damit, dass man mit ihr Pulled Pork zubereiten kann.
Im Lieferumfang des Severin PG ist zudem ein Kernthermometer enthalten, das sich über ein Kabel anschließen lässt. Wie alle anderen Anzeigen sieht man die Kerntemperatur auch am Einstellungsrad. Das Thermometer kann man auch nach dem Schließen der Haube verwenden, da sich das Kabel über eine Führung nach außen legen lässt. Vorteilhaft am Severin ist außerdem, dass die Hitze des Grills nicht nach außen abstrahlt. Die Außenseite lässt sich jederzeit anfassen, ohne sich zu verbrennen.
Der Aufbau des Grills war für uns leider ein wenig enttäuschend. Die Anleitung ist schlecht bebildert und die Reihenfolge der Schritte gaben uns teilweise Rätsel auf, was als Nachteil zu werten ist. Nach dem vergleichsweise längeren Aufbau haben uns außerdem die Räder wenig gefallen – ein weiterer Nachteil. Sie machten keinen stabilen Eindruck, weswegen wir es vorzogen, den Grill auf weichem Untergrund lieber zu tragen.
Praktisch ist jedoch die Reinigung: Der Rost ist zweigeteilt und darf in die Spülmaschine gelegt werden; genauso wie die Fettauffangschale.
Wir können den Severin PG 8137 SEVO GTS trotz kleineren Nachteilen als teureren Profi-Grill empfehlen. Mit der Boost-Funktion ist der Grill schnell auf Arbeitstemperatur, oder das Grillgut lässt sich im Garmodus langsam zubereiten oder warmhalten.
Preistipp: George Foreman 22460-56
Wie sein berühmter Namensgeber seinen Gegnern kann auch der George Foreman 22460-56 gut einheizen. An dem günstigen Rundgrill hat uns zuerst die Anleitung gefallen. Die Bebilderung ist so eindeutig, dass es die Beschreibungen dazu eigentlich gar nicht braucht.
George Foreman 22460-56
Die Heizplatte des Grills ist durchgängig geriffelt und angenehm groß. Ihr Durchmesser beträgt 43 Zentimeter. Hobby- und Gelegenheitsgriller finden darauf genug Platz für ihr Grillgut, etwa Gemüse. Die Wärmeverteilung des Foremans war ausgeglichen und er erreichte eine Höchsttemperatur von 323 Grad Celsius.
Die Haube kann an einem großen Griff abgenommen werden und ist mit einem Thermometer ausgestattet, womit man die Temperatur auch mit geschlossenem Deckel immer im Blick behalten kann. Nachteilig war bloß, dass die Haube nicht hochgeklappt werden kann, sondern immer zur Seite gelegt werden muss.
Bei den Rundgrills hat der George Foreman das beste Ergebnis abgeliefert. Auch wenn er keine Ablageflächen hat, erspart einem sein Kabel mit 245 Zentimetern womöglich den Einsatz eines Verlängerungskabels.
Guter Preis für Hobbygriller: Der George-Foreman 22460-56 hat uns mit seiner Leistung überzeugt. Durch die Leistung wird genug Hitze produziert, um das Fleisch schön durchzugaren.
Was gibt es sonst noch?
Beim Aufbau des Severin PG 8563 hatten wir leider kleine Schwierigkeiten. Die Anleitung des Elektrogrills ist zwar nicht rundweg schlecht und enthält hilfreiche Bilder. Teilweise ist sie aber unpräzise, was uns Zeit gekostet hat. Nach etwas Tüftelei steht der Severin PG 8563 aber schön fest.
Die Wärme verteilt sich auf der Heizplatte des PG 8663 gut, aber er wird nicht so heiß wie andere Grills. Bei einer gemessenen Höchsttemperatur von 234 Grad Celsius ist die Grilldauer entsprechend länger.
Die Größe des Grills ist dagegen komfortabel. Der Elektrogrill findet auch in einer kleinen Ecke Platz, zum Beispiel auf dem Balkon. Auch der mitgelieferte Spritzschutz ist nützlich, der sich bei Bedarf aufstecken lässt. Als Ablagefläche dient ein Ablagerost im Unterbau des Tischgrills gut.
Den PG 8563 kann man angenehm einfach reinigen. Wir haben die Grillplatte und die Auffangschale sehr gut mit warmem Wasser und einem Lappen auswaschen können, weshalb wir die Auffangsschale sehr gelungen fanden. Abzug gibt es aber für das kurze Kabel – es hat nur eine Länge von 147 Zentimetern.
Der Kesser 2in1 Standgrill ist mit einem zusätzlichen Grillwagen ausgestattet. Dank der beiden großen Räder kann man den Wagen an jede beliebige Stelle im Garten schieben sowie ihn, um Platz zu sparen, problemlos zusammenfalten. Außerdem ist uns der große Deckel positiv aufgefallen, der ein Thermometer integriert hat und dank einer Halterung aufrecht steht, damit man das Grillgut leichter drehen kann. Beim Messen der Temperatur haben wir ein Infrarot-Thermometer direkt oberhalb des Heizelements eingesetzt und konnten 260 Grad vermerken. Die größte Hitze entsteht oberhalb des Heizelements, während die Restfläche rings herum nicht ganz dieselbe Temperatur erreicht. Der Erstaufbau des Grillwagens verlief etwas holprig. Zuerst machte die Anleitung einen einfachen Eindruck auf uns, stellte sich dann aber als etwas problematisch heraus. Abgebildet sind viele Zeichnungen und auch die Schrauben waren bebildert, aber die einzelnen Schritte haben uns zum Teil doch verwirrt. Außerdem kamen uns die Räder doch ein wenig instabil und wackelig vor. Dafür hat uns das verhältnismäßig lange Stromkabel mit der Länge von rund 295 Zentimetern wieder gut gefallen.
Der Suntec BBQ-9479 ist recht ähnlich zum George Foreman 22460-56, allerdings fällt die Aufbauanleitung leider kleinteilig und mäßig beschriftet aus. Der BBQ-9479 ist ausgestattet mit einer Haubenhalterung, einer Ablage mit zwei Vertiefungen für beispielsweise Soßenflaschen und Getränken, sowie einem Thermometer, das in der Haube verbaut ist. Die Länge des Stromkabels beträgt 295 Zentimeter. Preislich bewegt sich der Suntec BBQ-9479 in einer höheren Preisklasse als der George-Foreman-Grill, noch dazu verfügt er mit 33,5 x 44 Zentimetern über eine kleinere Arbeitsfläche. Der George Foreman hat im Gegenzug 43 x 43 Zentimeter. Im direkten Vergleich schneidet Letzterer also etwas besser ab.
Der Unterschied zwischen dem Suntec BBQ-9493 und dem BBQ-9479 findet sich im Stand. Der BBQ-9493 wird mit einem Grillwagen statt mit Standfuß samt Anlage geliefert. Dieser ist an beiden Seiten mit Rädern ausgestattet, sodass der Elektrogrill ganz unkompliziert bewegt werden kann. An einer Stelle war der Grillwagen leider nicht besonders gut verarbeitet. Auf Höhe der Grillfläche befindet sich eine Ablagefläche, die man als Zubereitungstisch verwenden kann. Das Handbuch ist das gleiche wie beim Suntec BBQ-9479, daher kritisieren wir hier zu gleichem Maße die kleinteiligen Bilder. Bei der Temperaturmessung haben wir bei der Grillplatte eine Höchsttemperatur von 332 Grad festgestellt. Drei Viertel der Grillfläche sind geriffelt, die Restfläche ist glatt. Auf der geriffelten Fläche ist die Wärme dabei besser verteilt als auf der glatten. Beim Aufklappen wird die Haube in der Halterung gehalten.
An Ausstattung mangelt es beim Syntrox STG-2200W nicht, zudem ist er vergleichsweise günstig. An beiden Seiten sind Abstelltische integriert sowie am Unterbau eine Ablagefläche und dazu ein kleiner Grillrost. Allerdings ist die Verarbeitung mangelhaft, was einem ganz schnell den Wind aus den Segeln nimmt. Zum Aufbau werden keine Schrauben verwendet, was die Konstruktion doch sehr instabil erscheinen lässt. Außerdem sollte man Grill und Unterbau separat transportieren, da Letzterer dazu neigt zu verrutschen, was dazu führt, dass der Grill abstürzt. Die seitlichen Abstellflächen halten nur leichte Dinge aus und die Grillfläche ist vergleichsweise klein mit ihren 34,5 x 24 Zentimetern. Die Höchsttemperatur liegt bei 340 Grad und man sollte das Grillgut besser mittig platzieren, da es vorne und hinten an Wärme mangelt. Mit 101 Zentimetern ist das Stromkabel recht kurz.
Der TZS First Austria FA-5350 ist sehr günstig und klein genug, um ihn auf dem Balkon aufzubauen. Bei der Lieferung sind dabei ein Spritzschutz sowie am Unterbau ein Abstellgitter. Die Höhe von nur 71 Zentimetern könnte für große Menschen auf Dauer ungemütlich werden. Die Anleitung zum Aufbau fällt nicht so ganz hilfreich aus und wir haben satte 17 Minuten gebraucht, um den Grill auf die Beine zu stellen. Man muss ordentlich Kraft aufwenden, um die eingebauten Kappen aufzuschieben, wobei uns dann mal gleich zwei von acht gebrochen sind. Das Stromkabel ist bloß 90 Zentimeter kurz, was ein Verlängerungskabel bitter nötig macht. Den Grillrost legt man lediglich auf dem Grillrost ab, weswegen er nicht unbedingt stabil sitzt. Die Grillfläche ist verhältnismäßig schmal und die Maximaltemperatur über dem Heizelement liegt bei 230 Grad Celsius. Allerdings ist die Wärmeverteilung hier relativ gleichmäßig bei einer durchschnittlichen Temperatur von 287 Grad.
Die Aufbauanleitung des Tefal BG90F5 Easygrill Adjust hat uns enttäuscht, da sie sehr kurz, mit wenigen Bildern, aber ohne Beschriftung ausfällt. Das Untergestell verfügt über zwei unterschiedliche Ansätze und der Aufbau dauert im Durchschnitt etwa 20 Minuten. Mit seinen 72 Zentimetern Grillhöhe ist der Elektrogrill relativ niedrig und die Rostgriffe fallen auch eher klein aus. Zudem sind sie ungeschützt und laufen schnell heiß. Kunststoffgriffe wären da besser geeignet, um Verbrennungen zu vermeiden. Es gibt eine Fettauffangschale, die mit Wasser befüllt ist, und daher stellt die Reinigung kein Problem dar. Jedoch ist das Stromkabel nur 151 Zentimeter kurz und einen stabilen Eindruck macht dieser Elektrogrill auf uns auch nicht. Die Maximaltemperatur liegt bloß bei 180 Grad.
Der Elektrogrill Cloer Outdoor-Barbecue-Grill 6789 hat eine Heizplatte, die zur Hälfte geriffelt und zur Hälfte glatt ist. Der Aufbau des Tischgrills gelang dank einer verständlichen Anleitung schnell. Dieser Elektrogrill erreicht eine maximale Temperatur von 260 Grad Celsius, wobei sich die Hitze besonders über der Heizstange entwickelt. Gefallen hat uns die Ausstattung des Tischgrills mit einer Ablage und einer Halterung für den Deckel des Geräts.
Wissenswertes über Elektrogrills
Elektrogrills sind in verschiedenen Bauformen erhältlich. Flächengrills haben eine Grillplatte, auf der das Grillgut – zum Beispiel Steak und Gemüse – verteilt und von unten gleichmäßig erhitzt wird. Im Gegensatz dazu haben Kontaktgrills zwei Grillflächen, die man zusammenklappen kann. Wie bei einem Waffeleisen wird das Grillgut bei einem Kontaktgrill damit beidseitig gebraten.
Die Heizplatten der Kontaktgrills können glatt oder geriffelt sein. Eine glatte Grillfläche heizt im Grunde wie eine Pfanne, somit kann sie zum Beispiel zum Anbraten von Spiegeleiern genutzt werden. Die klassischen Streifen auf dem Fleisch wie beim Grillrost erhalten Sie bei geriffelten Heizplatten. Einige Elektrogrills werden mit einer Kombination aus einer glatten und geriffelten Grillplatte geliefert. Hier stellt sich vor dem Kauf eines Tischgrills die Frage, ob eine glatte Oberfläche überhaupt nötig ist. Möchte man sein Grillgut, zum Beispiel Nackensteaks, sowieso nur mit den klassischen Streifen braten, wäre die glatte Grillfläche schlicht unnütz und man sollte gleich ein vollständig geriffeltes Modell wählen.
Die meisten Elektrogrills mit Grillrost haben eine offenliegende Heizspirale, über der mit ein bisschen Abstand der Rost sitzt. Beim Grillen kann Fett nach unten auf die Spirale tropfen und es kommt zu einer kleinen Rauchentwicklung. Grillkenner schätzen den leicht rauchigen Geschmack, den das Fleisch so erhält. Mit einem Holzkohlegrill ist der Rauch über das Heizelement es dennoch nicht zu vergleichen.
Ein Vorteil der Elektrogrills ist, dass die Hersteller sie meist so entworfen haben, dass sich der Grill vom Unterbau abnehmen lässt. Auch bei schlechtem Wetter, wenn der Grill nicht als Standgrill im Garten oder auf dem Balkon genutzt werden kann, lässt er sich im Wohnzimmer als Tischgrill aufstellen.
Nachteilig gegenüber einem Gas- oder Holzkohlegrill ist beim Elektrogrill der Heizvorgang. Um bei der Heizspirale Überhitzung zu vermeiden, schaltet sie sich nach Erreichen der gewählten Temperatur kurzeitig aus. Kurz darauf heizt sie wieder hoch und dieser Vorgang wird laufend wiederholt. Folglich verlieren die Elektrogrills zwischen den Heizphasen an Wärme. Unser Infrarot-Thermometer zeigte teilweise eine Abnahme von bis zu 100 Grad Celsius an. Für gelegentliches Grillen ist das kein Problem, aber größere Projekte lassen sich damit schlecht verwirklichen.

Laut Bedienungsanleitung der Elektrogrills kann es beim Einsatz von Verlängerungskabeln zu einem Leistungsverlust kommen. Daher spielt die Länge der mitgelieferten Ansteckkabel eine Rolle. Die meisten Hersteller der Geräte brachten auch eine ausreichende Kabellänge von über zwei Metern mit. Bei einigen günstigen Grills waren die Kabel jedoch eher kurz, was die Verwendung eines Verlängerungskabels unausweichlich machte – schade. Der Leistungsverlust ließ sich bei uns im Test tatsächlich feststellen.
So haben wir getestet
Als ersten Schritt haben wir die Durchführbarkeit des Aufbaus überprüft. Je nach Anleitung und Bauweise stellte sie sich als mehr oder weniger umständlich heraus. Nach erfolgtem Aufbau war natürlich die Stabilität des Gebildes wichtig.

Ein weiterer Punkt war die mitgelieferte zusätzliche Ausstattung und die Bedienung. Da das Ergebnis des Grillens stark vom Benutzer abhängig ist, wollten wir dieses nicht in die Bewertung miteinfließen lassen. Selbstverständlich haben wir aber überprüft, dass jeder Grill ein grundsätzlich anständiges Ergebnis liefern kann. Mit einer Wärmebildkamera (FLIR TG267) und einem Infrarot-Thermometer (Etekcity) haben wir die maximale Temperatur und die Wärmeverteilung auf den Grills gemessen.
Was sind die größten Unterschiede zwischen Elektrogrills und Gasgrills bzw. Holzkohlegrills?
Der Hauptunterschied ist, dass Elektrogrills ihre Energie per Stromkabel beziehen und kein Gas und keine Kohle benötigen. Ist die Leistung des Elektrogrills aber nicht hoch genug, kann es sein, dass die Temperatur des Grills nicht ganz an seine Pendants mit Gas oder Strom herankommt.
Wann sollte man sich einen Elektrogrill kaufen?
Hat man keine Lust, sich mit Gas oder Kohle zu beschäftigen, sind Elektrogrills die perfekten Grills für alle, die sie nur ab und zu brauchen. Hat man keinen eigenen Garten und keinen Platz, sind Elektrogrills auch eine gute Option. Oft hat man gar keine Möglichkeit oder Erlaubnis, um mit Holzkohle zu hantieren. Elektrogrills füllen diese Nische gekonnt.
Soll man zum Grillrost oder zur Grillplatte greifen?
Eine Grillplatte funktioniert genau gleich wie eine Bratpfanne, denn die ganze Fläche wird gleichmäßig erhitzt. Die Heizspirale wird unter der Grillplatte verborgen. Bei einem Grillrost liegt die Heizspirale frei und Fett kann direkt auf die Spirale tropfen und Rauch verursachen. Wer den Rauch nicht mag, sollte eher zur Grillplatte greifen.
Kann man zu Verlängerungskabeln greifen?
Die Hersteller schreiben zwar, dass man Verlängerungskabel bei Elektrogrills nicht verwenden sollte, da ein Leistungsverlust vorprogrammiert ist. Hat der Grill ein langes Kabel, ist das also ein klarer Vorteil. Grundsätzlich kann man Verlängerungsstecker verwenden, wie wir im Test auch erprobt haben, aber unseren Messungen zufolge wird die Temperatur nicht ganz so hoch, wie sie ohne Verlängerungskabel wird.