Regelmäßige Grundreinigung durch einen Saugroboter: Wir haben das getestet und uns 37 Saugroboter angesehen.
Modelle mit und ohne rotierende Bürste waren dabei, die ideale Bauart hängt aber von der jeweiligen Ausstattung der Wohnung oder des Hauses ab. Gibt es größtenteils glatte Oberflächen oder Fliesen? Dann eignen sich Saugroboter ohne eine rollende Bürste, bei Teppichen dagegen geht ohne Bürste fast nichts. Auch bei glatten Flächen sind Geräte mit Bürste aber im Vorteil, so wird etwas mehr Schmutz gelöst.
Aber glatte Flächen haben auch ein paar Problemzonen, etwa schmale Fugen. Die werden nicht gründlich gereinigt und alle paar Wochen muss man per Hand nachhelfen. Hat man Teppiche, so eignen sich die Saugroboter nur für Beläge mit niedrigem Flor, bei Langflorteppichen bleiben sie dagegen stecken. Dafür eignet sich dann ein Gerät mit zwei Walzenbürsten, die gegenläufig rotieren. Aber auch diese Geräte können Probleme mit Läufern oder Teppichen bekommen, die einzeln liegen und lange Quasten haben. Die Quasten werden von den Walzen gerne aufgewickelt.
Einige Saugroboter haben auch eine Wischfunktion, für diese Modelle haben wir aber einen separaten Test zu Wischrobotern gemacht.
Starke Saugkraft | Komfortabel | Doppelt gewalzt | Für alle Böden | Sauber | ||||||||||||||||||||||||||||||||
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Modell | Xiaomi Mi Robot Vacuum-Mop 2 Ultra mit Station | Dreame Z10 Pro | iRobot Roomba i3+ mit Absaugstation | Medion X50 SW (MD 20004) | Zaco V6 | iRobot Roomba j7+ (J755840) | iRobot Roomba i7+ (i7558) mit Absaugstation | Robart Romy L6 Performance | Ultenic T10 | Ecovacs Robotics Deebot 710 | Vorwerk Kobold VR300 | iRobot Roomba e5 | Rowenta X-Plorer 120 AI | Eufy RoboVac X8 | Rowenta X-Plorer Series 75 RR7687 | iRobot Roomba s9+ mit Absaugstation | Neato Robotics Botvac D7 Connected | AEG RX9-1 | Roborock S7 MaxV | Eufy RoboVac G20 Hybrid | Medion S20 SW | Xiaomi Roborock S6 | Dreame L10 Pro | Dyson 360 Eye | Medion P20 SW (MD 19731) | Sichler ZX7075-944 | Zigma Spark-980 | Kyvol E31 | Eufy RoboVac 30C | Eufy RoboVac G10 Hybrid | Tesvor M1 | Blaupunkt Bluebot XSmart | Neato Botvac D4 Connected | iRobot Roomba 980 | Medion E32 SW (MD 18503) | Tesvor S4 |
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Bester Preis | Keine Preise gefunden. | Keine Preise gefunden. | Keine Preise gefunden. | Keine Preise gefunden. | ||||||||||||||||||||||||||||||||
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Starke Saugkraft: Xiaomi Mi Robot Vacuum-Mopp 2 Ultra
Mit seiner Saugstation zusammen ist der Roboterstaubsauger Mi Robot Vacuum-Mopp 2 Ultra von Xiaomi das optimale Gesamtpaket, bei dem einfach alles stimmt. Seine Reinigungsleistung ist gründlich, die Raum- und Zeitplanung wird detailgenau unterstützt und die Noppenwalzen sorgen dafür, dass verfilzte Bürsten kein Problem mehr darstellen.
Xiaomi Mi Robot Vacuum-Mop 2 Ultra mit Station
Auf dem Markt ist der Roboter mit oder auch ohne Auto-Empty-Station, allerdings empfehlen wir das Set mit Station und Roboter. An Komfort ist er kaum zu übertreffen: Den Staubtank entleer er ganz von selbst und ohne, dass etwas übrig bleibt. Zwei Absaug-Ports, die am Schmutztank sitzen, sorgen dafür. Der Schmutztank kann immer noch per Hand entleert werden, um zum Beispiel etwas herauszufischen, das nicht in den Müll gehört.
In der Basis befindet sich ein Einwegbeutel mit 4 Litern, der sich damit von den gewöhnlichen 2,5-Liter-Beuteln anderer Modelle absetzt. Die Langlebigkeit des Einwegbeutels hängt davon ab, ob man in einem Kinderhaushalt oder allein lebt, kann also zwischen fünf und zehn Wochen halten. Nach jeder getanen Arbeit leert sich der Roboter von selbst, das tut er sogar vor jeder Zwischenladung. Mittels einer Taste, die auf der Station angebracht ist, kann der Nutzer die Entleerung manuell starten.
Man hört kurz das altbekannte Dröhnen beim Entleeren der Absaugstation, wie man es vom Handstaubsauger kennt. Diese Lautstärke lässt sich nicht abstellen, die vom Roboter selbst dafür aber schon. Will man nicht gestört werden, stellt man einfach die niedrigste der vier Saugstufen an. Zwar hört man ihn im Flüstermodus immer noch, doch man kann trotzdem ungestört Unterhaltungen führen.
Der Akku des Roboters hielt während des Tests 112 Minuten durch und schaffte es ohne Zwischenladung, die Testetage mit rund 70 Quadratmetern zu reinigen. Benutzt haben wir Saugstufe 2. Xiaomi verspricht 240 Quadratmeter, bevor sein Roboter sich aufladen muss, was wir allerdings für zu ambitioniert halten. Möglicherweise funktioniert das ohne das zusätzliche Wischen, im leisesten Modus und dazu bei weniger verwinkelten Räumen.
Warten muss man die Maschine trotz allem. Der Saugroboter ist mit einer Komi-Lamellenwalze samt Bürsten ausgestattet, die ab und an doch von Filz gesäubert werden müssen. Dasselbe gilt für die Bürsten an der Seite, die dazu tendieren, Haare aufzuwickeln. Den HEPA-Filter, der im 550 Milliliter-Staubtank sitzt, sollte besser in regelmäßigen Abständen ausgeklopft, nicht allzu oft gespült und wenn nötig ausgewechselt werden.

Am transparenten Kanal erkennt man schnell den Grund einer Verstopfung. Er befindet sich unten an der Station.
Die gewöhnlichen 2,5-Liter-Beutel der Xiaomi Roborock-Reihe passen leider nicht in dieses Modell, da dieser Beutel mehr Liter fasst. Daher schafft man sich besser die »Xiaomi Disposable Bag for Mi Robot Vacuum-Mopp 2 Ultra« an. Für rund 30 Euro bekommt man sechs an der Zahl.
Die App leistet einfach alles, was man so brauchen kann. Der Saugroboter legt beim Kennenlernen der Etagen von selbst Zonen an, in den meisten Fällen sind das einzelne Zimmer. Sollte die Auto-Einstellung verkehrt sein, kann im Bereich beispielsweise eine Zone geteilt werden.
Die einzelnen Räume können je nach Belieben oft bearbeitet werden mit beispielsweise den Schwerpunkten Flur und Küche. Hier wird die höchste Saug-Stufe eingestellt, im Arbeits- und Wohnzimmer dagegen die niedrigste. Auch die Staubsammlungshäufigkeit kann vom Nutzer gesteuert werden, zum Beispiel wenn er gerade nicht gestört werden möchte.
Wenn man die App für mehrere Geräte und Sensoren installiert, kann sogar die Wenn-Dann-Automatisierung eingestellt werden. Mit Alexa und Google Home kann sicherlich auch verbunden werden. So kann man den Roboter wie eine smarte Leuchte via Spracherkennung starten.
Zu den Detail-Settings gehören die vier Saugstufen sowie die drei möglichen Wassermengen. Ob mit oder ohne installierte App, der Saugroboter wird zum tüchtigen Helferlein. Mittels der Start-Taste an der Basis oder am Sauger selbst macht er sich direkt auf den Weg zur Auto-Reinigung. Ein kleines Manko ist, dass direkt am Gerät die Spot-Taste fehlt, sodass Punktreinigungen nur per App starten können.
Mit vier Kilo ist der Saugroboter nicht gerade ein Leichtgewicht, aber unterm Strich ist er solide. Sein Staubtank sitzt unterhalb der Klappe, die aber dasselbe Hochglanz-Finish hat wie der Basis-Deckel. Die Station hat dank ihres breiten Fußes einen sicheren Stand und zudem wird der Boden durch den Fuß vor Nässe geschützt.
Die Absaugbasis an sich macht auch einen soliden Eindruck. Selbst Haustiere oder Kinder, die sie anrempeln könnten, bringen sie nicht zum Umfallen. Man sollte sie dennoch lieber nicht als Sitzmöbelstück gebrauchen, selbst nicht für ein Kind.
Die Frontkamera ist ein Time of Flight-Sensor, der Hindernisse erkennt, die vor dem Saugroboter auftauchen könnten, und der Kollisionen verhindern soll. Dadurch werden Schäden an Möbelstücken vermieden. Die Sensoren an der unteren Seite hingegen sorgen dafür, dass der Saugroboter selbst nicht Gefahr läuft, eine Treppe hinunterzustürzen. Direkt neben der Kamera ist eine leuchtstarke LED angebracht, die im Dunkeln für den Saugroboter vorausleuchtet. Das ToF unterstützt allerdings nur den Laser, der Hindernisse wie Kleidung oder Schuhe wegen ihrer Bodennähe schnell übersieht, und macht weder Fotos noch ist er ein lernendes KI-System.
Hindernisse, die bis zu 20 Millimeter hoch sind, kann der Saugroboter problemlos überwinden. Der ToF-Sensor erkennt Türschwellen nicht als Hindernisse, deshalb fährt der Xiaomi-Roboter einfach darüber hinweg. Wegen der abstehenden Gummilippe um den Front Bumper zerkratzt er nicht so schnell an den Seiten.
Navigiert wird von der erprobten Lasertechnik, die im Turm rotiert und durchgehend Distanzen zu umliegenden Objekten und Wänden in 360 Grad scannt. Dadurch sind Echtzeit-Positionen sowie Pfadplanungen möglich. Außerdem erkennt der Laser niedrigere Bereiche wie zum Beispiel Schränke und weicht aus. Daher ist das Risiko, stecken zu bleiben, mit diesem Roboter gering.
Deutsch spricht und versteht er ohne Probleme. So quittiert er etwa hörbar eine abgeschlossene Arbeit oder aber er kündigt seinen weiteren Schritt an. Wenn das Wasser der Waschplatte aufgebracht ist, fragt er beispielsweise nach einer Befüllung.
Die ansteckbare Wischplatte verfehlt fast vollständig ihre Wirkung, denn sie schleift bloß unter dem Sauger. Zumindest kann die Wassermenge per App in drei verschiedenen Stufen eingestellt werden. Zwar gibt es eine Pumpe, aber das Anstecken funktioniert auch nur mäßig. Oft muss man manuell eingreifen und den Roboter selbst einrasten lassen. Außerdem ist der 150 Milliliter-Tank für eine etwas größere Etage definitiv zu klein, sodass zwischendurch aber auch der Wischmopp gewechselt werden kann.
Mit einem Cutter Tool muss regelmäßig die verfilzte Kombi-Walze, die ein echter Magnet für lange (Tier-)Haare ist, gesäubert werden, was auf Dauer etwas lästig ist.
Wegen des verhältnismäßig hohen Laserturms mit einer Höhe von 10,1 Zentimetern kommt der Xiaomi Mi Robot Vacuum-Mopp 2 Ultra nicht unter jedes Möbelstück. Mitgeliefert wird außerdem bloß ein einziger Ersatzbeutel für die Station. Ersatz-HEPA-Filter und Ersatz-Seitenbürsten muss man selbst besorgen.
Komfortabel: Dreame Z10 Pro
Dreame Z10 Pro
Mit dem Dreame Z10 Pro kann man sich vom lästigen Entleeren der Staubbox verabschieden: Mit ihren 800 Watt pumpt die Absaug-Basis den 0,6-Liter-Tank leer. So kann der Saugroboter wochenlang fahren, ohne dass man sich um die Reinigung kümmern muss.
Da der Saugroboter mit Hilfe eines Laser-Turms navigiert, fährt er exakter als mit Infrarot. Er kann auch bei Dunkelheit fahren, dann erkennt das Kamera-Auge (3D-Hinderniserkennung) frontseitig keine Hindernisse mehr. Im Test hatten wir den Eindruck, dass der Dreame sich seltener an Rampen aufhängt und Kabel in die Walze zieht. Trotzdem ist das nicht ganz ausgeschlossen.

Auf dem älteren Smartphone mit Android 7.0 verweigerte die App leider den Dienst, daher mussten wir zum iPhone wechseln. Die Xiaomi Home App fordert viele Rechte ein, über Standort bis Mikrofon (ablehnbar). Dann lässt der Z10 Pro sich aber bis ins letzte Detail konfigurieren: Im Mapping können mehrere Ebenen angelegt werden, wobei Erkundungsfahrten dieses Thema schnell abarbeiten lassen. Neben virtuellen Wänden und No-Go-Zonen gibt es Do-not-Disturb-Zeiten und einen Leistungsschub für Teppiche.
Es lassen sich Reinigungsaufgaben planen, das Hauptaugenmerk liegt hier aber auf einem schnellen, zielgerichteten Reinigen. Schnell lässt sich auf der Karte der zu reinigende Bereich markieren, oder man tippt zwei von fünf Räumen für ein punktuelles Reinigen an.
Die Wischfunktion des Dreame-Saugroboters kann derweil nicht überzeugen: Der Roboter zieht lediglich bei normaler Fahrt den Wischmob mit dem 0,27 Liter Tank unter sich her. Er fährt keine speziellen Wisch-Bewegungen, allerdings erkennt die Kamera wohl Verfärbungen am Boden und interpretiert sich als Schmutzflecken, sodass diese Stellen besonders intensiv gereinigt werden.
Im Gegensatz zu einer Standard-Basis bleibt die Wisch-Platte hier nach getaner Arbeit nicht auf dem Boden liegen, sondern liegt stattdessen ohne Kontakt zum Boden in der Absaug- und Ladebasis.
Der Dreame Z10 Pro ist eine Empfehlung für alle, die ihren Saugroboter bis ins letzte Detail bei Arbeitsmodi und Raumplanung einrichten möchten und auf eine Absaug-Station setzen.
Doppelt gewalzt: iRobot Roomba i3+ (i3552)
Wer einen Einsteiger-Roboter sucht, hat mit dem Roomba i3+ von iRobot eine annehmbare Option gefunden. Seine gegenläufigen Lamellenwalzen machen ihn einzigartig, keine andere Empfehlung verfügt darüber. Zudem verhindern seine doppelten Walzen, dass er verfilzt, und sorgen im Gegenteil dafür, dass aus den textilen Belägen viel mehr Partikel entfernt werden als von Solo-Walzen-Modellen.
iRobot Roomba i3+ mit Absaugstation
Mit dem Saugroboter kommt auch ein Absaug-Dock, wo sich das Gerät nach jeder einzelnen Fahrt von selbst entleert. Daher muss der HEPA-Filter lediglich ab und an ausgeklopft werden. So kommt man mit Schmutz nur noch sehr selten in Berührung, vor allem weil in der Station der Einwegbeutel kontaktlos entsorgt wird.
Ein Mapping gibt es nicht. Die von der App gezeichneten Karte beendet im besten Fall die Suche nach dem Saugroboter. NO-Go-Zonen und Raumplanung sucht man hier vergeblich. Mithilfe simpler Zeitpläne arbeitet der i3+ die ganze zugängliche Fläche ab, mehr ist nicht drin.

Außerdem verfügt der Saugroboter über keine Kamera, ganz anders als die i- oder s-Serie. Stattdessen greift der Roomba i3+ auf Infrarot-Bodensensoren zurück. Dadurch ertastet er sich stattdessen den Weg. Mithilfe seiner Sensoren schafft er es, ganz logisch zu navigieren, indem er sich dabei entlang der Wand- und Oberflächenstruktur arbeitet. Dirt Detect funktioniert verhältnismäßig gut, solange man sich auf den Belag des Bodens konzentriert, da der Roomba i3+ plötzlich auftretende Strukturänderungen auf homogenen Oberflächen unterscheiden kann.
Das macht ihn nicht zum Wunder-Roboter, schließlich entgehen auch ihm manche Staubkörner oder Kekskrümel. Dirt Direct kommt insbesondere bei Textilbelägen zum Einsatz. Mit losem Schmutz, den man beispielsweise auf Fliesen finden kann, hat er überhaupt keine Schwierigkeiten. Teilweise werden aber die Fliesenfugen zum Problem, weil dort ab und zu Krümel hängen bleiben können.
Da sich der Roomba nicht auf sein Sichtvermögen verlassen muss, kann er selbst im Dunklen reinigen, was die s- und i-Serien hingegen mit ihrer Kamera nicht können.
Ansonsten sind die Apps fast komplett identisch. Mit ihren praktischen Hinweisen möchte die App besonders hilfreich und nützlich sein.
Man sucht auch vergeblich nach Komfort-Features wie beispielsweise der Stufeneinstellung der Saugkraft, die dazu dient, die Lautstärke zu reduzieren. Deshalb muss man irgendwie einen Weg finden, sich mit der doch ordentlichen Lautstärke anzufreunden, auch wenn sie marginal leiser ist als die s- und i-Serien. Dafür haben die i-Serien wiederum einen etwas leistungsstärkeren Motor.
Es lassen sich lediglich die Reinigungsdurchgänge verdoppeln, sodass etwas mehr Sauberkeit bei stärkerer Verschmutzung erreicht werden kann. Dafür kann er mit dem Fortsetzungsmodus dienen.
Mit einer kurzen Zwischenladung schafft der kleine Saugroboter die 60 Quadratmeter des Erdgeschosses in 103 Minuten. Nach etwa 90 Minuten war ein Auftanken notwendig. Dabei lud er aber nur genau so viel, wie er für das restliche Gebiet noch benötigte – nicht mehr. Beeindruckend!
Die Bauhöhe beträgt neun Zentimeter ohne Laser-, aber mit Infrarot-Turm, immer noch eine ordentliche Höhe. Verarbeitet ist der Roomba i3+ haushaltstauglich und stabil mit seiner schicken matten Oberfläche.
Entleeren lässt sich die 400 Milliliter-Staubbox manuell ganz leicht auf Knopfdruck. Den HEPA-Filter sollte man zumindest einmal pro Woche ausklopfen, denn darauf verzichtet die Absaugfunktion. Den Filter kann man aber schnell und leicht herausnehmen.
Zu empfehlen ist der Roomba i3+ besonders allen, die mit einer Stauballergie kämpfen oder die in einem Wisch das gesamte Stockwerk reinigen wollen. Auch Stiftung Warentest hat den Roomba i3+ getestet und für gut befunden: Mit einer Note von 2,4.
Für alle Böden: Medion X50 SW
Medion fährt bereits mit seinem ersten Saugroboter mit Absaugstation X50 SW schwere Geschütze auf: Sie bieten gleich drei Walzen an, die den Saugroboter gemischte, textil oder hart gerüstete Böden bezwingen lässt. Die Silikon-Lamellenbürste bietet viel Komfort, da man damit ganz entspannt um das Entfernen von Haaren und anderen Verfilzungen herumkommt.
Medion X50 SW (MD 20004)

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Die beiden anderen Walzen fokussieren sich auf Fliesen, Holz (hier kommt die weiche Bürste ohne die Lamellen zum Einsatz) bzw. gemischte Böden (hier kommt die Lamellenbürsten-Kombi zum Einsatz). Leider neigen diese beiden Varianten aber zu Verfilzungen, wodurch ohne Wartung der Dauerbetrieb verzögert wird.
Nichtsdestotrotz kann der Medion sämtliche weitere Ansprüche und Komfort-Versprechen erfüllen, die man von einer Absaugstation erwarten kann. Zwei Monate lang haben wir den Saugroboter täglich eingesetzt, die Kombiwalze aber nur jede zweite Woche entfilzt sowie zugleich den HEPA-Filter von Staub befreit. In der Basis wurde nach jedem Einsatz wurde der 2,5-Liter-Beutel neu aufgefüllt. Wenn allerdings sperriges Material wie etwa Streichhölzer oder Heu die Absaugöffnung, die sich am Staubtank befindet, blockiert, kommt es zu Komplikationen. Denn der Medion bemerkt leider die Blockade nicht. Aus diesem Grund sollte man auf jeden Fall regelmäßig das Staubfach überprüfen.

Hinten findet sich eine nützliche Kabelaufwicklung. Sollte das Saugrohr mal verstopft sein, kann man das Problem ganz einfach beheben. Da die Platte, auf der der Saugroboter steht, nur gesteckt ist, besteht ein direkter Zugang, nachdem man die Platte abgezogen hat.
Medion nennt Laufzeiten zwischen 90 und 100 Minuten, die vom jeweiligen Saugmodus samt dessen Lautstärke abhängt. Man muss sich allerdings nicht festlegen. Im automatischen Betrieb bietet Medion den sogenannten Teppich-Boost an, wobei auf einem bestimmten Textil der Gang verändert bzw. höher gestellt werden kann. Im Test haben wir den Medion im normalen Saugmodus fahren lassen. Ohne Nachladen hat er 70 bis 80 Minuten durchgehalten. Dabei war er dazu in der Lage, sämtliche Schutzmarkierungen zu entfernen sowie die Fliesenfugen vollständig zu säubern.
Mit einer untergeschobenen Wischplatte, die einen Mopp enthält, wird der Medion auch gleich zum Wischer. Das Einschieben lässt sich auch ganz einfach während der Reinigung durchführen. Dafür entnimmt man bloß den Wassertank, mit dem der Medion immer herumfährt, ob nun voll oder nicht, und füllt 350 Milliliter hinein – eine ordentliche Menge. Mittels einer Pumpe gelangt das Wasser auf den eingebauten Mopp. Möglich sind dabei drei Feuchtigkeitsstufen. Dank der Platte, die an der Station zu finden ist, wird nach der Fahrt der Mopp nicht auf dem Fußboden herumgeschleift.
Wir haben schon viel bessere Wisch-Ergebnisse erlebt. Selbst im eingestellten Schrubb-Modus arbeitet der Medion nur in parallelen Bahnen, von Oszillieren haben wir nichts mitbekommen. An fettigem oder klebrigem Boden scheitert er, immerhin schafft er Oberflächenglanz. Ab und an quietschte der Saugroboter während des Wischens.
Statt der üblichen zwei, die die meisten Hersteller schicken, schickt Medion gleich fünf Einwegbeutel mit. Dank Lasernavigation fährt der Medion X50 SW sehr zielsicher, meidet Möbel größtenteils und arbeitet auch bei völliger Dunkelheit. Da er bloß 8,5 Zentimeter Höhe misst, passt der Saugroboter unter sämtliche Kommoden, Betten und Schränke, wo andere Modelle mit ihren Laser-Türmen versagen.
Die App deckt zwar größtenteils alles ab, was man von Mapping erwarten kann, jedoch hapert es mit dem Zeitplan und Raum-Reihenfolge. Ansonsten bietet der Medion andere tolle Funktionen wie etwa Nicht-Stören-Zeiten, No-Go-Zonen, virtuelle Wände, Roboter- Finden sowie eine Stimme in deutscher Sprache.
Jeder, der sich für einen Absaugroboter mit Bodenbelagsvielfalt sowie gutem Mapping begeistert, dürfte beim Medion X50 SW an der richtigen Adresse sein.
Sauber: Zaco V6
Zaco V6
Der Zaco V6 ist für all diejenigen, die wenig Spaß an der Staubsauger-Pflege finden. Mit seiner Direktabsaugung ist er etwas ganz Besonderes, denn hier gibt es weder eine Bürstenwalze noch eine Gummi-Lamellen-Walze, die in irgendeiner Weise verfilzen könnte. Allerdings ist deshalb die Reinigungswirkung auf Untergründen wie Niederfloor-Teppich oder Nadelvlies nicht etwa so stark wie bei Saugrobotern mit Walzen. Die Direktabsaugung macht ihn jedoch sehr attraktiv für Personen mit langen Haaren oder Haushalte mit Tieren. Trotz allem müssen die beiden Seitenbürsten aber ab und an von aufgesammelten und aufgewickelten Haaren gelöst werden.
Er ist flach gebaut, schnell und leicht zu bedienen und ist auch für Menschen, die keine Lust auf eine App-Bedienung haben, eine gute Option. Für diese wird eine Fernbedienung mitgeliefert, die Spot-, Rand- und Auto-Clean anbietet und dazu fürs Gebläse den Maximal Modus. Während des Tests ging die Säuberung 72 Minuten lang im Normal-Modus, auch wenn der Hersteller ganze 90 Minuten dafür angegeben hatte.
Wenn man Bequemlichkeit vorzieht, sollte man gleich einen XXL-Wergwerf-Beutel anschaffen und auf den HEPA-Filter, der nur leicht verdreckt, und die damit verbundene zweitätige Entleerung verzichten. Die Einweg-Beutel fassen beinahe einen ganzen Liter Schmutz, was ihn deutlich von anderen Staubboxen abhebt, die maximal 500 bis 600 Liter fassen. Den Auskipp-Tank gibt es dazu, der 600 Milliliter hat.
Allerdings wird der volle Liter nicht ganz ausgereizt, da der Einweg.Beutel nicht bis zum Rand gefüllt wird. Trotzdem muss der Beutel erst nach vierzehn Tagen ausgetauscht werden (wir sprechen hier von einem Kinderhaushalt, der ungefähr 65 Quadratmeter misst und viel Sand beinhaltet). Insgesamt kosten acht Beutel etwa 15 Euro, was bei 26 Stück umgerechnet rund 49 Euro jährlich wären.
Mit zum Bestand gehören eine sogenannte Invisible Wall und eine Wischplatte. Die Invisible Wall grenzt einen Bereich ab, der vom Saugroboter nicht befahren werden soll, wie beispielsweise den fürs Haustier ausgerichtete Futter-Platz. Dabei wird passiv die Wischplatte über den Boden gezogen und zeigt deshalb keine sonderlich eingehende Wirkung, wenn man vom Oberflächen-Glanz mal absieht. Zumindest die Wassermenge ist in der App dosierbar und der Saufroboter kommt dem Saugen und Wischen zur gleichen Zeit nach. Da die Station nicht über einen Nässe-Schutz verfügt, wäre es sinnvoll, sie auf Fliesen abzustellen.
Die Lautstärke des Max-Modes ist penetrant laut und nervt mit der Zeit. Zum mitgelieferten Zubehör und den beigelegten Verschleißteilen gehören die Invisible Wall, drei Mehrweg-Wischtücher, zwei Ersatzbürsten, ein HEPA-Filter und zwei Einwegbeutel als Ersatzteile.
Für all diejenigen, die das häufige Ausleeren der kleinen Tanks und auch das Filter-Ausklopfen leid sind, ist der Zaco V6 eine geeignete Alternative. Die Direktabsaugung vermeidet Bürstenfilz, allerdings ist die Säuberung textiler Untergründe nicht allzu effektiv.
Was gibt es sonst noch?
Beim iRobot Roomba e5 gibt es viele Vorteile: Die Reinigungswalze des Saugroboters verfilzt nicht, da sie keine Bürsten hat, sondern Gummi und Lamellen. Damit lassen sich textile Bodenbeläge bei niedrigem bis mittlerem Flor gut behandeln. Weitere Vorteile sind die Batterielaufzeit von 78 Minuten und die Gründlichkeit. Auch für eine große Etage eignet sich dieser Saugroboter, nach der Zwischenladung setzt er die Arbeit wieder fort. Wir konnten nicht genau nachvollziehen, ob die Schmutzerkennung Dirt Detect funktioniert. Zumindest verlangsamt der Saugroboter gelegentlich seine Fahrt und widmet sich einem Bereich dann intensiv.
Die Gründlichkeit im Test lag bei 64 Prozent, die Raumabdeckung bei 92 Prozent. In der App kann man für eine Sieben-Tage-Woche Zeitpläne festlegen. Der Roboter ist ebenfalls mit einer Mapping-Funktion ausgestattet, aufgezeichnet wird aber kein Grundriss und es können auch keine Bereiche ausgeschlossen werden. Der Staubbehälter des Saugroboters lässt sich angenehm leicht ausleeren: Einfach aus der Rückseite herausziehen und dann entleeren. Man kann den Filter ebenso leicht abnehmen und ausklopfen.
Hinein passen 0,6 Liter, so muss man die Box auch nicht jeden Tag ausleeren. Die Gefahr beim Tragen ist allgemein, dass Staub herausrieselt, hier gibt es immerhin einen Tragegriff, der ausgeklappt werden kann.
Die Kosten für Verbrauchsmaterial pro Jahr belaufen sich beim Roomba e5 auf etwa 25 Euro, das ist recht wenig. Mit dabei ist eine virtuelle Wand, die sichert entweder einen Umkreis von einem Meter ab (Leuchtturm-System) oder sperrt mit der Lichtschranke einen Teil des Raumes. Die WLAN-fähigen Modelle sind zudem kompatibel mit Alexa.
Das iRobot Roomba i3+-Modell bringt für einen moderaten Preis ein gutes Absaug-Dock. Es ist ein enormer Komfort geboten, denn der Saugroboter entleert sich nach jeder einzelnen Fahrt ganz einfach von selbst. Der HEPA-Filter muss nur gelegentlich von Hand ausgeklopft werden. Eine Absaug-Station für nur wenig Geld, das leistet der Roomba i3+ von iRobot. Dieser Saugroboter ist günstiger als das Schwester-Modell, dabei auch noch gründlich, alltagstauglich, zuverlässig, leiser und sogar fast ganz gegen Verfilzung gefeit. Dafür fehlt allerdings das Mapping. In der App wird eine Karte zwar angelegt, aber Raumplanung und No-Go-Zonen dafür nicht. Dieser Roboter kann nach einfachen Zeitplänen vorgehen.
Außerdem verfügt der i3+ nicht über eine Kamera wie die anderen Serien von iRobot. Stattdessen werden von ihm Infrarot-Bodensensoren genutzt, um den abzuarbeitenden Weg statt zu sehen zu fühlen. Mit seinen Sensoren kann dieses Modell ganz logisch navigieren, da es sich entlang von Wand- und Oberflächen-Strukturen entlang tastet. Tiefer gelegene Fliesenfugen können aber zum kritischen Thema werden, denn unter den einzelnen Gummiwalzen können ein paar Fusseln zurück bleiben.
Allerdings hat die Abwesenheit einer Kamera auch ihr Gutes, weil so kann der i3+ auch im Dunkeln problemlos reinigen, was die preiswertigeren o- und s-Serien nicht können. Ansonsten ist die App prinzipiell identisch. Mit hilfreichen Hinweisen gestaltet sie sich als nützlich und erleichtert die Einrichtung. Komfort-Features, zu denen beispielsweise die Saugkraft-Stufeneinstellung zur Lautstärken-Reduzierung zählt, fehlen hier. Damit kann die zum Teil ordentliche Lautstärke leider nicht auf ein angenehmes Maß reduziert werden.
Mit Zwischenladung schaffte der Roomba i3+ im Test 103 Minuten für 60 Quadratmeter im Erdgeschoss. Nach etwa 90 Minuten musste aufgetankt werden. Dabei wird aber nur so viel geladen, wie auch nötig ist für das Abschließen des Jobs.
Der iRobot Roomba j7+ ist bis auf die Zähne mit Technik bewaffnet. Das Modell kommt mit einer Absaugstation daher, am Roomba sind kleine Scheinwerfer und eine Kamera angebracht, um so potenzielle Störobjekte wie Kabel zu erkennen und zu umfahren, und eine App gibt es auch noch dazu. Dies deutet bereits auf die Tendenz hin, dass Saugroboter immer weniger Wartung benötigen, und dagegen den Nutzern immer mehr Aufgaben abnehmen. Durch die App und die damit verbundenen Funktionen streckt sich das Universum von iRobot bis in digitale Gefüge hinein, welche durchaus Innovationen für den Saugroboter mitbringen.
Sobald man seine eigenen vier Wände verlässt, beginnt der Saugroboter mit dem Putzen, je nach Einstellung sogar mit Verzögerung. Stärker verunreinigte Stellen können mit Dirt Detect erkannt und dementsprechend gründlicher bearbeitet werden. Mittels Hinderniserkennung erkennt und umfährt der Roomba potenzielle Hindernisse und vermeidet sie gekonnt, und das dank eines kleinen Scheinwerfers auch in der Dunkelheit überraschend gut. Besonders hervorzuheben ist die Möglichkeit, sehr anfällige Raumbereiche bevorzugt ansteuern zu lassen, indem man sogenannte Schmutzbereiche festlegt.
Abhängig von den Einstellungen werden die Räume bis zu dreimal durchfahren, diese Auswahl gilt dann für alle Fahrten des j7+. Manuell können auch Favoriten so eingestellt werden, wodurch bestimmten Räumen eine ausgewählte Zeit gewidmet wird. Gemäß iRobot hält der Staubbeutel bei Selbstentleerung des Saugroboters maximal 60 Tage durch, realistischerweise wird es aber nicht so lange dauern, bis der Beutel voll ist, und nach vier bis fünf Tagen sollte der HEPA-Filter aber sowieso gereinigt werden.
Es überrascht ein wenig, dass beim Roomba zwar alles ausnahmslos geplant werden kann, aber genau die Saugleistung davon ausgeschlossen ist. Auf der positiven Seite ist das Modell mit 8,5 Zentimetern Höhe klein genug für die Mehrheit von Schränken. Wegen der Kamera, die dank des Scheinwerfers auch im Dunkeln funktioniert, wird auch kein Laser-Turm benötigt.
Der Saugroboter Rowenta X-Plorer Series 7.5 (RR7687) überzeugt besonders in drei Bereichen: Er bietet ein cleveres Mapping inklusive No-Go-Bereichen und Raumaufteilung, eine leichte Entleerung der großen Staubbox und eine sehr hohe Gründlichkeit. Der Saugroboter braucht ein bisschen für die Reinigung, er fährt Bereiche doppelt an und beseitigte im Test alle Schmutz-Markierungen.
Das Modell verfügt auch über eine Wischfunktion: Dafür wird der Wisch-Unterbau mit einem 100-Milliliter-Tank unter das Gerät geschoben, im Lieferumfang befinden sich einige Mehrwegtücher. Viel sollte man von dem Wischbrett aber nicht erwarten. Obwohl der Saugroboter recht bullig, mit 5,86 Kilo recht schwer ist und eine Höhe von 10 Zentimetern aufweist, fasst der Staubbehälter nur 0,4 Liter. Mit dem Stecker-Netzteil ist sie lediglich über ein dünnes Kabel verbunden.
Der X-Plorer navigiert mit Hilfe einer Laser-Abstandsmessung. Zusätzlich gibt es am Boden Sensoren, die Teppich erkennen. Hier kommt dann der Teppich-Boost ins Spiel, sodass der Saugroboter mit ganzer Kraft saugt. Das bedeutet dann jedoch auch eine hohe Lautstärke mit einer sirrenden, nicht gerade angenehmen Charakteristik. Nur im Lautlos-Modus ist der Geräuschpegel moderat erträglich. Die Lautstärke lässt sich vierstufig modifizieren. In der Rowenta-App vollzieht sich die Raumplanung intuitiv. Eine Fernbedienung gibt es nicht.
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Die Absaug-Basis des M8 Pro von Proscenic sorgt für Komfort, den man von einem Saugroboter erwartetet. Er entsorgt den Schmutz von allein! Der kleine Roboter wirft ihn zwar nicht in eine Mülltonne, bringt den Kehricht aber tatsächlich zu dem dafür vorgesehenen 4,3-Liter großen Behälter der Absaugstation und macht weiter mit seiner Arbeit. Drei Einwegbeutel sind im Lieferumfang enthalten. Der Staub-Filter verschmutzt nach den bereits üblichen fünf bis acht Fahrten.
Der Kombi-Tank des Saugroboters hat Platz für 300 Milliliter Wischwasser und einen kleinen Staubtank mit einem Fassungsvermögen von 280 Millilitern. Sperriger Schmutz wie Pappe, Draht oder Holzsplitter wurden bei unserem Test vom Roboter leider nicht eingesaugt, sondern mit dem Wischwasser aufgenommen. Der Proscenic erkannte unseren ausgelegten Unrat nicht von selbst, was uns auch erst beim Wasser Nachfüllen aufgefallen ist.
Letztendlich schleppt der Roboter nur ein Wischtuch unter sich her. Die Abgabe des Wassers kann mit der App auf Fliesen- und Holzböden angepasst werden. Besondere Wischbewegungen macht das Gerät nicht. Dafür ist aber lautloses Wischen möglich, indem die Saugkraft einfach auf Null gedrosselt wird. Beim Mapping liefert der M8 Pro gute Ergebnisse, er schafft bis zu fünf Wohnungen oder Etagen. In den Maps können No-Go-Zonen oder Räume eingezeichnet werden.
Der Roboter erkennt Flecken und Teppiche, wobei dann sofort die Saugkraft erhöht wird. Dieses Ansteigen und Abflauen der Lautstärke haben wir auch beim Einsatz auf Hartböden erlebt. Der T10 von Ultenic ist baugleich und arbeitet mit einer identischen Smartphone-App. In unserem Test fand der Proscenic M8 Pro alle gesetzten Schmutz-Markierungen, aber nur 50 Prozent der Punkte waren gründlich gesäubert. Die Seitenbürste hat den Schmutz eher verteilt als aufgenommen. Auf die Justage der Saugkraft kann kein Einfluss genommen werden, dafür auf die Fugen-Reinigung. Die Bauhöhe von 9,8 Zentimetern mit Laserturm könnte in manchen Haushalten ein Nachteil sein.
Der Saugroboter Neato Robotics Botvac D7 Connected punktet vor allem durch seine riesige Raumabdeckung – in unserem Test schaffte er bis zu 100 Minuten Laufzeit auf einer großen Etage. Der D7 kann auf mehreren Stockwerken, auch abseits der Ladestation, eingesetzt werden. Dabei erkennt er aufgrund der Eigenschaften der Zimmer, auf welchem Stock er sich gerade befindet und übernimmt etwaige Einstellungen. Das Entleeren des 0,7 Liter großen Staubtanks geht relativ leicht, nur muss nach spätestens zwei Monaten der HEPA-Filter des Saugroboters ausgewechselt werden, was mit der Zeit richtig teuer werden kann. Ein weiterer Negativpunkt ist, dass der Neato nicht sehr gründlich arbeitet und im Vergleich zur Konkurrenz beim ersten Versuch nicht so viele Schmutzpunkte abfährt, jedoch werden diese bei den darauffolgenden Runden dann doch mitgenommen.
Die Gründlichkeit des günstigen Saugroboters Yeedi K650 ist brauchbar, es bleiben allerdings auch Reste liegen. Eine wartungsarme Gummiwalze und eine Kombi-Walze mit Bürsten und Lamellen werden mitgeliefert. Bei der Gummiwalze verfilzen keine Haare, dafür macht die Kombi-Walze in Fugen und Übergängen besser sauber. Navigiert wird über Gyroskop und Infrarot, der Bumper stößt öfter an niedrige Objekt und der Roboter lernt auch nicht dazu. Dementsprechend findet sich in der App kein fortschrittliches Mapping, nur Reinigungszeiten, Wassermenge und Saugstärke.
Aus dem nahezu auslaufsicheren Tank rieselt dank kleiner Rückschlag-Klappe kein Sand heraus. Die Kombination aus 500-Milliliter-Staubtank und 300-Milliliter-Wassertank wird hinten angebracht, sodass man den Yeedi seltener anheben muss. Staubbox und Wassertank müssen immer zusammen genutzt werden. Zum Trockensaugen lässt sich aber die Wischmopp-Trägerplatte abnehmen. Die zu leichte Basis wird oft vom Roboter verschoben, zudem kann er sich an dem dünnen Kabel festfahren. Bei fast jeder Entleerung muss der Filter gereinigt werden. Da sich im Test keine WLAN-Verbindung herstellen ließ, konnte die App nicht eingesehen werden.
Der Saugroboter iRobot Roomba i7+ hat eine Clean Base, die als Ladebasis fungiert und zugleich als Absaugstation, so muss man nicht dauernd mit dem Schmutztank hantieren. Wenn das Gerät in die Station fährt, kommt es zur lautstarken Entleerung. Das Gleiche passiert, wenn die Akkuladung für die ganze Etage nicht reicht und eine Zwischenladung nötig ist. Gelagert wird der Schmutz in einem geschlossenen Beutel in der Clean Base. Da passt der Inhalt von etwa 30 Staubbehältern hinein. Natürlich muss man sich trotzdem noch um die Staubbox kümmern, denn der HEPA-Filter verschmutzt dennoch und man muss ihn einmal pro Woche ausklopfen.
Noch ein Pluspunkt sind die Gummiwalzen des Saugroboters, die nicht verfilzen. Bei Fugen und Ritzen haben sie zwar gelegentlich Schwierigkeiten, aber dafür muss man nicht andauernd aufgewickelte Haare von ihnen entfernen. Durch die Seitenbürste wird der Schmutz auch mal zerstreut, nach der Reinigung kann also noch ein wenig übrig bleiben. Ohne Zwischenladungen kommt das Gerät auf 86 Minuten Saugarbeit im Normalmodus. Bei iRobot gibt es mit Imprint eine intelligente Kartierung. Nach zwei oder spätestens drei Reinigungsfahrten wird gemeldet, dass es nun von den Räumen eine vollständige Karte gibt. Dann können in der Smartphone-App Bereiche voneinander abgegrenzt werden und man kann sie benennen. Nun kann man die Räume in die Planung aufnehmen. So ist es dann möglich, jeden Tag Esszimmer und Flur reinigen zu lassen, aber das Büro nur alle drei Tage.
Der Saugroboter T10 von Ultenic verfügt ebenfalls über eine praktische Absaug-Station, die die Arbeit echt erleichtert. Der T10 ist baugleich mit dem M8 Pro von Proscenic. Das ist wenig überraschend, da Ultenic und Proscenic zur selben Firma gehören. Beide Modelle unterscheiden sich nur farblich, auch die Smartphone-App ist aus dem gleichen Hause und ist funktionell wie optisch identisch.
Das Modell von Ultenic kann außerdem in der Farbe Weiß erworben werden. Ist die Farbe egal, kann man natürlich auch zum Proscenic M8 Pro greifen. Beide Modelle sind baugleich.
Wissenswertes über Saugroboter
Saugroboter können sehr hilfreich bei der Grundreinigung sein, denn sie entfernen nicht nur Flusen und Staub zuverlässig, sondern auch lockeren Schmutz. Jedoch sind sie nie so gründlich wie die manuelle Reinigung oder die mit dem Bodenstaubsauger.
Saugroboter haben eine geringere Saugleistung: Batteriesauger haben eine Leistung von 35 bis 40 Watt, ein normaler Haushaltsstaubsauger kommt auf 600 bis 1600 Watt.

Dafür sind die Saugroboter aber fleißiger, vor allem Geräte, die sich für textile Beläge eignen, haben Vorteile gegenüber großen Staubsaugern, denn sie können aus den Läufern mehr Schmutz herausholen.
Eine »Tiefenreinigung« erzielt man damit nicht, mit den spindelförmigen Walzen, die mit Bürsten oder Gummi besetzt sind, werden die Oberflächen durchgeklopft und der Schmutz wird aufgesaugt, aber jeder Bodenstaubsauger ist dabei gründlicher.
Bei Fliesen oder Dielen fahren Saugroboter auch einfach über losen Schmutz hinweg, der bleibt in den Fugen dann liegen, auch Ecken werden zum Problem. So muss man trotz Saugroboter also gründlich nachreinigen.
Schwachstellen
Bei den heutigen Saugrobotern ist die Sensorik ausgefeilt, auch günstige Modelle fahren nicht einfach herum und rumpeln gegen die Wand: Hindernisse werden erkannt, die Geräte merken sich Räume, bestimmte Reinigungsmuster werden gefahren und teils können sie auch Schmutz erkennen und diese Stellen dann sorgfältiger bearbeiten.
Das bringt jedoch nichts, wenn Dinge wie Schnürsenkel oder Lego-Steine im Weg sind. Diese Dinge können für die Sensorik des Saugroboters zu klein sein und werden dann bestenfalls nur auf die Seite geschoben.