Pfeffer verleiht herzhaften Gerichten das gewisse Extra. Für Suppen oder Saucen braucht man dabei pulverfeinen Pfeffer, für Marinaden und Fleisch eher grobkörnigen. Pfeffermühlen sollten ihren Zweck nicht nur in der Küche erfüllen, sondern auch auf dem Tisch eine gute Figur machen. Es gibt sie schon günstig zu haben, die Hersteller bieten oft eine Garantie auf das Mahlwerk und sie sind umweltfreundlicher als Akrylmühlen, die schlussendlich im Mühl landen. Man kann unterscheiden zwischen handbetriebenen und elektrischen Mühlen, wobei letztere recht laut sind und nicht unbedingt besser mahlen. Wir haben 24 Pfeffermühlen getestet.
Langlebig mit Garantie | Design-Favorit | Sofort einsatzbereit | Klein & Solide | Schlichtes Set | ||
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Modell | Peugeot Clermont | Ikea Intressant | Peugeot Paris | WMF Mini Gewürzmühle | Hannah's Homebrand Salz- und Pfeffermühle | |
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Bester Preis | Keine Preise gefunden. | |||||
Technische Daten anzeigen |
Langlebig mit Garantie: Peugeot Clermont
Peugeot Clermont
Die Peugeot Clermont mahlt zuverlässig auf verschiedenen Stufen. Das robuste Mahlwerk aus Stahl zerkleinert Pfeffer fünf unterschiedliche Körnungen. Auf der kleinsten Stufe ist der Pfeffer pulverfein und in der höchsten gleichmäßig stückig. Um den Mahlgrad einzustellen, wird die Schraube auf dem Kopf der Pfeffermühle gedreht. Die Stellschraube bleibt dabei fest auf dem Gewinde.
Um die Pfeffermühle zu befüllen, dreht man den Drehknopf heraus, entfernt den Kopf und füllt die Körner oben ein. Aufgrund der schlanken Form kann einiges danebengehen. Allerdings wiegt die Mühle auch lediglich 275 Gramm, ist handlich und lässt sich mit geringem Kraftaufwand benutzen. Die Füllmenge beträgt 40 Gramm.
Die Peugeot Clermont ist bruchfest und Flecken kann man ganz einfach mit einem feuchten Tuch entfernen. Auf das Mahlwerk gibt der Hersteller 25 Jahre Garantie sowie eine Garantie von fünf Jahren auf das gesamte Produkt.
Design-Favorit: Ikea Intressant
Ikea Intressant

Keine Preise gefunden.
Die Intressant von Ikea besteht aus Akazienholz. Das Keramik-Mahlwerk liefert feinen Pfeffer auf der kleinsten, und stückigen Pfeffer auf der größten Mahlstufe. Die kegelförmige Pfeffermühle ist minimalistisch, handlich und ist zu einem günstigen Preis zu haben. Minimalistisch ist aber auch die Bedienungsanleitung ausgefallen.
Zum Nachfüllen muss der Kopf mit einigem Kraftaufwand entfernt werden. Die Füllmenge beträgt 45 Gramm. Das Innenmaterial ist weniger hochwertig: Mahlwerk-Einsatz, sowie Drehknopf der Ikea Intressant sind aus Plastik. Der Drehknopf lässt sich ein wenig mühsam bewegen und fällt auf der höchsten Mahlstufe leicht heraus.
Sofort einsatzbereit: Peugeot Paris
Peugeot Paris
Wie die Peugeot Clermont kann auch das kleinere Modell Paris desselben Herstellers vollkommen überzeugen. Aufgrund ihrer Größe passt hier nicht so viel Füllmaterial hinein – gerade Vielkocher und Familien kommen so mit dem Nachfüllen von Pfefferkörnern nicht hinterher. So eignet sie sich eher für Single-Gourmets oder Wenigwürzer. Optisch macht die Paris eine gute Figur: Das streichelzarte Buchenholz wurde mit einem glatten, leuchtend rotem Lack versehen.
Durch das Verstellen der Schraube an der Oberseite lässt sich der Mahlgrad stufenlos justieren. Bei den verschiedenen Stufe sind dann auch tatsächlich deutliche Unterschiede zu erkennen, das war nicht bei allen getesteten Pfeffermühlen der Fall. Die Pfefferkörner sind durch den Holzkorpus auch gut gegen UV-Strahlen geschützt, wodurch eine lange Qualität gewährleistet wird.
Zwar geht hier und da mal ein Körnchen daneben, insgesamt ist das Befüllen aber recht einfach. Da die Peugeot Paris bereits zu einem Drittel gefüllt geliefert wird, kann man mit ihr direkt drauflos würzen. Auf das Gehäuse gibt der Hersteller fünf und auf das Mahlwerk 25 Jahre Garantie.
Klein & Solide: WMF Mini Gewürzmühle
WMF Mini Gewürzmühle
Die Mini Gewürzmühle von WMF mahlt sehr ergiebig, allerdings nur in feiner und mittelfeiner Stufe. In der gröbsten Mahlstufe fällt der Drehknopf aus Plastik unten an der Pfeffermühle ab. Es ist auch nicht klar, in welche Richtung gedreht werden muss. Die Mini-Mühle nimmt wenig Platz ein und passt auch in die Hosentasche. Einen Deckel hat sie allerdings nicht.
Die Mini Gewürzmühle besteht aus transparentem Akrylglas und Edelstahl. So kann man erkennen, wenn man Pfeffer nachfüllen muss. Das ist aufgrund der kleinen Größe etwas umständlich. Die Füllmenge ist 15 Gramm, sodass der Pfeffer in der Mühle sein Aroma nicht verliert. WMF gibt auf das Keramikmahlwerk zehn Jahre Garantie.
Schlichtes Set: Hannah’s Homebrand Salz- und Pfeffermühle
Hannah's Homebrand Salz- und Pfeffermühle
Das Hannah’s Homebrand Pfeffer- und Salzmühle Set ist solide, schlicht und bietet ordentliche Mahlergebnisse. Dreht man am oberen Teil der Pfeffermühle, kommt unten richtig viel raus. Dabei gibt es kein Quietschen, kein Verhaken und schön viel gemahlenen Pfeffer.
Neben hochwertigem Edelstahl findet man hier ein individuell einstellbares Keramikmahlwerk. Die Stärke der Salzkristalle und des Pfefferkorns lassen sich stufenlos einstellen. Die Optik der Mühlen ist schlicht, elegant und die Verarbeitung wirkt hochwertig.
Mit der Füllmenge von 94 Gramm pro Füllung kommt man auch bei täglicher Verwendung ziemlich weit. Das Set reiht sich besonders gut in die Reihe an Basics ein, die man zum täglich Kochen braucht – Essig, Öl und Zucker.
Das Nachfüllen von Pfefferkörnern ist spielend einfach: Mühelos lässt sich der obere Teil abschrauben, wodurch die große Öffnung zum Vorschein kommt. Dann die Körner einfach einfüllen und das Mahlwerk wieder draufschrauben.
Auf des Set von Hannah’s Homebrand gibt es leider keine Garantie, man kann es aber bei Nichtgefallen 30 Tage lang zurückschicken.
Was gibt es sonst noch?
Das Adhoc Pfeffer- und Salzmühlenset Twin MP125 fällt mit seinem hippen Design sofort ins Auge. Die Mühlen aus Kunststoff fassen 80 Gramm. In feiner bis mittelgrober Körnung lässt sich der Pfeffer mit wenig Kraftaufwand mahlen. Will man die gröbste Mahlstufe einstellen, fällt vorher der Drehknopf ab. Die Pfeffermühle ist mit einem Holzdeckel versehen, dadurch krümelt sie nicht.
Die Le Creuset Pfeffermühle überzeugt optisch in orangenrot. Auf unterschiedliche Körnungen muss man allerdings verzichten, der Pfeffer wird weder richtig fein, noch richtig stückig. Die Mühle lässt sich aber einfach bedienen und befüllen. Die lackierte Oberfläche lässt sich leicht abwischen. Auf das Mahlwerk aus Keramik gibt Le Creuset zehn Jahre Garantie.
Bei der Trend Pfeffermühle von WMF liegt das Mahlwerk aus Keramik im Kopf, dadurch werden Krümel vermieden. Durch den Glasbehälter kann man sehen, wann die Füllmenge von 60 Gramm aufgebraucht ist, er ist jedoch nicht bruchsicher. Über ein Plastik-Rädchen wird der Mahlgrad eingestellt. Allerdings mahlt die Mühle den Pfeffer nicht pulverfein und auch nicht richtig stückig. Der Plastikdeckel fungiert zusätzlich als Dosierhilfe und auf das Mahlwerk gibt es zehn Jahre Garantie.
In der Rummershof Salz-Pfeffer-Kombi bringt man Pfeffer und Salz in derselben Mühle unter. Diese besteht aus Akrylglas und Edelstahl. Über die Plastik-Drehschraube wird die Mahlstufe eingestellt. Das Ergebnis kann sich mit pulverfeinem und grob gemörsertem Pfeffer sehen lassen. Die Deckel auf beiden Seiten der Mühle sitzen recht locker. Die Füllmenge ist mit 25 Gramm gering, es können aber auch beide Seiten der Mühle mit Pfeffer befüllt werden.
Die Ikea 365+ Ihärdig ist die günstigste Pfeffermühle im Test. Obwohl der Pfeffer nicht wirklich pulverfein gemahlen wird, liefert die Mühle doch ein ordentliches Ergebnis. Der schwarze Plastikknopf sieht allerdings etwas klobig aus. Der transparente Glasbauch fasst 85 Gramm Pfeffer. Die Hülle des Plastikdeckels lässt sich zum Drehen der Mahlrad-Stellschraube abnehmen.
Wissenswertes über Pfeffermühlen
Pfeffermühlen findet man in verschiedenen Größen und Formen, mit unterschiedlichen Mahlwerken und in einer breiten Preisspanne.
Pfeffermühlen gibt es in diversen Formen und Größen, zu unterschiedlichen Preisen und mit verschiedenen Mahlwerken. Das Kegelmahlwerk ist das Herzstück einer jeden Pfeffermühle – ganz unabhängig vom Material oder Design der Mühle. Reine Plastikmahlwerke sind nicht zu empfehlen, wir raten eher zu Stahl- oder Keramikmahlwerken. Stahl-Mahlwerke sind robust, eignen sich aber nur zum Mahlen von Pfeffer. Mit Mahlwerken aus Keramik können auch andere Gewürze wie zum Beispiel Salz gemahlen werden. Wer aber die Lebensdauer seiner Pfeffermühle verlängern möchte, sollte auch mit einem Keramik-Mahlwerk nur Pfeffer mahlen. Rosa Pfeffer sollte man lieber nicht pur mahlen, da die enthaltene Feuchtigkeit das Mahlwerk erodieren und verkleben kann.
Übrigens sollte man Pfeffer nicht direkt über dem Kochtopf mahlen, weil sich sonst Feuchtigkeit in der Mühle ansammeln kann. Auch sollte man das Mahlwerk nicht mit Wasser ausspülen oder in die Spülmaschine packen. Stattdessen genügt es, das Gehäuse einfach nur von außen abzuwischen.
Aber nicht nur vor Feuchtigkeit sollte man den Pfeffer schützen, sondern auch vor Licht und Luft, sodass das Aroma bestmöglich erhalten bleibt. Dafür bieten sich lichtundurchlässige Gehäuse an. Bei Mühlen aus Glas oder durchsichtigen Kunststoff kann man dagegen erkennen, wann nachgefüllt werden muss. Man sollte seine Pfeffermühle sowieso nur so weit befüllen, dass man den Pfeffer in ein paar Wochen verbraucht. So bleibt die Qualität des Pfeffers am besten.
So haben wir getestet
Insgesamt wurden 15 Pfeffermühlen zwischen 5 und 70 Euro getestet. Davon hatten zwölf Pfeffermühlen ein Keramik- und drei ein Stahl-Mahlwerk. Das Hauptaugenmerk lag auf den Ergebnissen der unterschiedlichen Mahlstufen. Hier mahlten nicht alle Testmodelle den Pfeffer fein oder stückig. Die Pfeffermühlen wurden mehrere Wochen mit schwarzen Pfefferkörnern getestet. Neben dem Mahlergebnis waren auch Gewicht, Füllmenge, Handhabung, Optik und der Aufwand beim Nachfüllen entscheidend.