Espressomaschinen-Klassiker wie Jura, ECM oder Bezzera sind nicht nur geschätzt bei Kaffee-Liebhabern, sondern auch in der Gastronomie. Doch für diese Modelle muss man auch sehr viel Geld investieren. In den günstigeren Preisklassen ist die Auswahl an guten Modellen zwar überschaubar, doch auch hier kann man eine gute Espressomaschine finden.
Wir haben 15 günstige Espressomaschinen getestet und drei gute Modelle für unter 200 Euro gefunden. Da die Auswahl an guten Geräten im unteren Preissegment recht überschaubar ist, werden zusätzlich einige preisintensivere Maschinen angeführt, die eine sehr gute Alternative darstellen.
Bestes Preis-Leistungs-Verhältnis | Klassiker | Besonders günstig | Platzsparend | Anfängerfreundlich | ||||||||||
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Modell | DeLonghi EC685 Dedica | Rancilio Silvia | Krups XP3440 | WMF Lumero | Gastroback 42616 Design Espresso Barista Pro | Krups Virtuoso XP442C | Solis Barista Gran Gusto | Gastroback Design Espresso Piccolo | Sage SES500 The Bambino Plus | DeLonghi EC680 Dedica | Solis Barista Perfetta Plus | QuickMill Orione 3000 | Rommelsbacher EKS 2010 | DeLonghi Icona Vintage Espresso ECOV311.GR |
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Bestes Preis-Leistungs-Verhältnis: DeLonghi EC685 Dedica
DeLonghi EC685 Dedica
Das beste Preis-Leistungs-Verhältnis bietet die DeLonghi Dedica EC685. Sie ist elegant, kompakt und bietet alle wichtigen Einstellungen und Funktionen. Zudem ist die Bedienung sehr einfach, Milchschaum und Espresso haben eine sehr gute Qualität. Und all das gibt es zu einem herausragend günstigen Preis.
Bei Siebträgermaschinen ist Edelstahl eine Seltenheit, meist sind die Gehäuse vollständig aus Kunststoff. Auch das Gehäuse des Modells von DeLonghi ist aus Kunststoff, allerdings ist es mit Edelstahl ummantelt. Die Espressomaschine ist in vier verschiedenen Farben erhältlich: Silber, Rot, Schwarz und Weiß.
Durch ihre schlanke Form nimmt die Dedica nicht viel Platz ein. Allerdings wirkt sich diese Kompaktheit auch auf ihre Standfestigkeit aus, was aber bei allen leichten und schmalen Siebträgermaschinen der Fall ist. Schwere Modelle bleiben ungerührt stehen, wenn der Siebträger eingehängt oder herausgenommen wird, kleine Maschinen wandern dabei schon einmal auf der Arbeitsfläche herum. Hier ist die Handhabung mit zwei Händen unerlässlich.

Die Bedienung erfolgt mit drei Tasten auf der Oberfläche der Siebträgermaschine: Eine Taste ist für die Zubereitung von Espresso, die zweite für den doppelten, die dritte Taste ist für das Aufheizen des Wassers der Milchschaumlanze. Wenn die Tasten leuchten oder blinken, ist die Maschine einsatzbereit. Hält man die Tasten länger gedrückt, sind weitere Einstellungen sowie Speichern möglich.
Auch die Milchschaumlanze erledigt ihre Aufgabe einwandfrei und ist ebenfalls einfacher zu bedienen, als das bei vielen anderen Siebträgermaschinen der Fall ist. Hier hilft der Pannarello-Aufsatz: Dieser saugt automatisch die Luft an, die für das Aufschäumen benötigt wird. So muss im Grunde lediglich der Milchbehälter unter die Schaumlanze gehalten werden – den Rest macht die Maschine. Zudem kann man hier auswählen, ob man anstelle von Milchschaum heiße Milch möchte, sodass man zudem Milch-Heißgetränke zubereiten kann.
Zusätzlich zu drei Temperatureinstellungen lässt sich bei der Dedica auch die Tassenfüllmenge stufenlos einstellen. Im Test waren die beiden niedrigen Temperaturstufen eher unbrauchbar und auch die höchste Einstellung hätte etwas mehr bieten können. Trotzdem kommt der Espresso relativ nah an die ideale Temperatur heran. Diese gibt zudem Auskunft darüber, wie leistungsfähig der Boiler ist, sowie über die Kühleigenschaften, zum Beispiel bei den Schläuchen. Hier ist die DeLonghi Dedica auf Einsteigerniveau, mehr kann man für den günstigen Preis aber auch nicht erwarten.
Über die Bezugstaste lässt sich die Bezugsmenge ganz leicht ändern: Man drückt sie einfach so lange, bis die gewünschte Menge erreicht ist. Diese Menge wird auch automatisch abgespeichert. Die Wassermenge hat direkten Einfluss auf die Stärke des Espressos sowie das Aroma, wobei die optimale Menge von Faktoren wie Mahlgrad und Kaffeemehlmenge abhängt. Hier kann man also verschiedene Mengen ausprobieren und experimentieren, bis man den optimalen Espresso für den eigenen Geschmack gefunden hat.
Im Lieferumfang sind Siebträger und Siebe enthalten, mit denen die Dedica die Schwächen ihres Preissegments kaschiert. Von oben sehen die Doppel-Floor-Siebe zwar aus wie die professionelle Version, haben aber an der Unterseite lediglich wenige Löcher oder nur einen Auslass. Damit erhält man aber trotzdem mit geringerem Druck einen gut extrahierten Espresso mit einer recht stabilen Crema. Dem Profi-Standard entspricht das zwar nicht, geht für diese Preisklasse aber in Ordnung.
Das gilt auch für den Tamper, der aus Kunststoff besteht und zu leicht ist. Am Ende hat er zudem einen Messlöffel integriert, was erkennen lässt, dass hier gespart wurde. Empfehlenswerter ist ein massiver Metall-Tamper.
Der Wassertank ist entnehmbar und fasst einen Liter. Die Auffangschale lässt sich ebenfalls entnehmen, was die Reinigung vereinfacht. Schale und Wassertank sollten nach dem Gebrauch unter fließendem Wasser gesäubert und gut abgetrocknet werden.
Klassiker: Rancilio Silvia
Rancilio Silvia
Die Rancilio Silvia ist aufgrund ihres Preises keine Siebträgermaschine für Einsteiger, dennoch hat sie sich mit ihrem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis eine Empfehlung verdient.
Dieses Siebträgermaschine steht als Klassiker besonders für Unverwüstlichkeit und Zuverlässigkeit. Sie ist minimalistisch designt und hat ein stilvoll-robustes Gehäuse aus Edelstahl. Mit ihren 14 Kilo Gewicht steht die Espressomaschine stets sicher. Wassertemperatur und -menge lassen sich hier zwar nicht regulieren, allerdings sind die Voreinstellungen des Herstellers bereits optimal. Möchte man trotzdem ein wenig variieren, kann man einfach verschiedene Mahlgrade nutzen.
Mit der Rancilio Silvia gelingt der Espresso problemlos und sie verspricht Langlebigkeit. Damit genügt sie auch professionellen Ansprüchen. Diese Siebträgermaschine ist für alle geeignet, die Wertarbeit schätzen und bereit sind, dafür ein wenig mehr Geld auszugeben.
Besonders günstig: Krups XP3440
Krups XP3440
Ein bisschen günstiger als die DeLonghi-Siebträgermaschine ist die Krups XP3440. Das Äußere verströmt durch die Kombination von glänzendem Alu und mattem Schwarz eine hochwertige Eleganz. Leider ist es nicht möglich, die Wassermenge zu speichern oder die Temperatur zu regulieren. Wie so häufig bei günstigen Espressomaschinen stoppt man hier den Durchlauf manuell. Speichern wäre hier deutlich bequemer
Abgesehen davon ist diese Maschine mit dem Modell von DeLonghi vergleichbar. Ein Pluspunkt ist, dass bei der Krups auch höhere Gläser unter dem Kaffeeauslauf Platz finden, was nicht bei jeder Espressomaschine oder jedem Kaffeevollautomaten möglich ist. Oft sind Modelle hier eingeschränkt, was insbesondere für Latte-Macchiato-Liebhaber ärgerlich ist.
Platzsparend: WMF Lumero
WMF Lumero
Besonders platzsparend und somit besonders geeignet kleine Küchen, Singles und Paare ist die Siebträgermaschine WMF Lumero. Die Thermoblock-Maschine ist robust und günstig, liefert aber dennoch sehr leckeren Espresso. Allzu hohe Ansprüche darf man allerdings nicht haben. Mit dem überzeugenden Preis-Leistungs-Verhältnis ist die Siebträgermaschine super für Einsteiger.
Die Lumero ist einfach in der Handhabung, die Einstellungsoptionen sind überschaubar. Dank der kurzen Aufheizzeit und der Zwei-Tassen-Funktion können auch mehrere Personen recht zügig mit Kaffee versorgt werden. Verzichten muss man dafür auf eine Wasserstandsanzeige. Auch lassen sich Espresso und Milchschaum nicht parallel zubereiten. Bei diesem Preis sind das allerdings auch Luxuswünsche.
Anfängerfreundlich: Gastroback 42616 Design Espresso Barista Pro
Gastroback 42616 Design Espresso Barista Pro
Eine gute Wahl für Anfänger ist die Design Espresso Barista Pro von Gastroback. Die Siebträgermaschine bietet eine große Auswahl an Einstellungsmöglichkeiten – von Mahlgrad und Wassermenge bis zur Kaffeedosis. Sämtliche vorgenommenen Einstellungen werden an der Front des Gerätes festgehalten. Um zu überprüfen, ob die individuellen Einstellungen miteinander harmonieren, hilft ein Blick auf das Druckmanometer, das den entstehenden Druck anzeigt. So werden Sie ruckzuck zum Profi-Barista!
Die Barista Pro liefert ein Gesamtpaket inklusive Mahlwerk. Letzteres ist zwar nur mittelmäßig, was sich auch im Geschmack niederschlägt, dafür sparen Sie sich die Anschaffung einer separaten Kaffeemühle. Fans von Cappuccino, Latte Macchiato und Co. werden große Freude an der äußerst frei beweglichen Milchschaum-Düse haben.
Was gibt es sonst noch?
In gebürstetem Edelstahl kommt die Sage SES500 the Bambino Plus daher. Neben dem schicken Design bietet die Siebträgermaschine beleuchtete Bedienknöpfe sowie Regler für den Einzelbezug, Doppelbezug, Wasserdampf und Milchtemperatur. Zwar liegt ihr Preis deutlich oberhalb der Grenze für günstige Espressomaschinen, doch dank der übersichtlichen Handhabung ist diese Maschine für Einsteiger optimal. Espresso und Milchschaum sind von sehr guter Qualität. Für eine kleine Espressotasse ist der Abstand zum Auslass zwar etwas groß, dafür ist diese Auslasshöhe für Latte-Macchiato-Gläser ideal.
Die Solis Barista Gran Gusto erinnert optisch deutlich an die Rancilio Silvia, sie ist aber deutlich kleiner und günstiger. Die mit LEDs versehenen Bedienknöpfe wirken zwar weniger professionell, sie vereinfachen dem Nutzer jedoch die Bedienung. Der Espresso dieser Siebträgermaschine ist gut, jedoch reagiert das Modell ziemlich empfindlich auf einen zu feinen Mahlgrad oder zu viel Kaffeemehl. Auch die Milchschaumlanze erfordert etwas Übung, da sie im exakten Winkel in den Milchbehälter gehalten werden muss.
Recht klein und kompakt ist die Gastroback Design Espresso Piccolo. Wie bei einer günstigen Espressomaschine meist üblich besteht das Gehäuse aus Kunststoff, die Verarbeitung wirkt nicht besonders hochwertig, was aber den Ansprüchen des Preissegments entspricht. Die Handhabung ist leicht, jedoch nicht immer intuitiv. Der Espresso hatte im Test eine ordentliche Qualität. Zudem kann man hier mit diversen Sieben experimentieren, diese müssen allerdings separat erworben werden. Im Zubehör gibt es nur Double-Floor-Siebe. Im Test gelang der Milchschaum nicht so gut und ist zudem gröber als bei der DeLonghi-Siebträgermaschine.
Wissenswertes über Siebträgermaschinen
Richtig guten Espresso bekommt man nur mit einer Siebträgermaschine: Hierbei wird heißes Wasser mit hohem Druck durch den Siebträger gepresst. Dieser ist mit fein gemahlenem sowie getampertem Kaffeepulver gefüllt. Getampert wird das Pulver, indem man es mithilfe eines Tampers, ähnlich wie ein runder Stempel, leicht zusammendrückt.
Für echten Espresso ist ein hoher Wasserdruck zwingend notwendig, da ohne ihn keine Crema entsteht. Mit Alu-Kännchen für den Herd, auch Espressokocher genannt, bekommt man eine Crema nicht hin. Richtigen Espresso per Hand zuzubereiten klappt nur mit einer Handhebelmaschine, mit der man den nötigen Druck selbst herstellen kann. Die Handhabung solcher Maschinen ist allerdings nicht sonderlich anfängerfreundlich. Zudem sind diese Modelle nicht ganz günstig, sodass sie sich eher für Kaffee-Liebhaber und fortgeschrittene Nutzer eignen.
Eine andere Alternative zu einer Espressomaschine ist der Kaffeevollautomat. Dieser kann Kaffeebohnen portionsweise mahlen, sodass keine zusätzliche Kaffeemühle benötigt wird. Allerdings entspricht der Espresso der Vollautomaten häufig nicht dem Ideal eines echten Espressos. Dieser benötigt einen feinen Mahlgrad, der die Automaten aus dem Tritt bringt, sodass sie ein wenig gröber mahlen. Trotzdem liefern schon Modell aus der Mittelklasse ganz respektable Ergebnisse. Möchte man aber Espresso von der Qualität eines Baristas trinken und die Details der richtigen Zubereitung verstehen, bleibt nur der Griff zur Siebträgermaschine.
Ein kleiner Kostennachteil ist dabei die Notwendigkeit einer zusätzlichen Kaffeemühle. Man kann natürlich auch gemahlenes Espressopulver verwenden, allerdings geht hier die Frische und auch das Aroma verloren.
Auf was man beim Kauf achten muss
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Temperatur des Wassers: Die darf keinesfalls zu hoch sein, denn sonst verbrennt das Kaffeepulver und somit auch größtenteils das Aroma.
Vor allem bei Modellen mit Milchaufschäumer gibt es hierbei Probleme: Für die Milchaufschäumung mit Wasserdampf wird das Wasser auf mehr als 100 Grad erhitzt. Espresso wird dagegen nur mit rund 90 Grad gebrüht. Daher muss das Wasser nach dem Aufschäumen ein bisschen abkühlen oder nach Brühen des Espressos weiter erhitzt werden..
Dieses Problem kann man mit sogenannten Zweikreiser-Espressomaschinen lösen: Die Zweikreiser haben zwei separate Wasserkreisläufe, in denen ein Dualbroiler jeweils das Wasser für Espresso und Milchschaum parallel auf die richtige Temperatur erhitzt wird. Sie sind zwar die optimale Lösung, allerdings kosten sie auch mehr als Einkreiser-Modelle.
Mit einem preiswerten Einkreiser wie der DeLonghi Dedica EC685 kann man das Problem aber auch elegant lösen: Hierfür muss man nach dem Milchaufschäumen die Espresso-Taste drücken, damit heißes Wasser durch die Schaumlanze abgelassen wird. Das sorgt dafür, dass kühles Wasser nachläuft und so die Temperatur schneller sinkt. Dies funktioniert aber nur dann, wenn die Maschine die Temperatur richtig misst und anzeigt, was bei billigen Discount-Geräten nicht möglich ist.
Neben dem notwendigen Wasserdruck und der richtigen Temperatur braucht es für den perfekten Espresso auch den richtigen Mahlgrad und die optimale Durchlaufzeit des Wassers. Das perfekte Zusammenspiel findet man hier durch experimentieren und ausprobieren. Daher sollte man bei dem Kauf einer Siebträgermaschine auf die Einstellmöglichkeiten achten. Es ist sinnvoll, wenn sich die Wassermenge je Getränk einstellen lässt, da sich diese direkt auf die Espressoqualität auswirkt. Auch die Wassertemperatur sollte regulierbar sein, auch wenn man bei guten Voreinstellungen der Espressomaschine darauf nicht angewiesen ist.
Gewicht und Größe der Maschine beeinflussen zwar die Espresso-Qualität nicht, wirken sich aber auf die Handhabung aus. Eine wuchtige Siebträgermaschine nimmt mehr Platz ein, während es bei leichten und kleinen Modellen passieren kann, dass sie während des Einhängens des Siebträgers verrutschen. Daher müssen diese Maschinen oftmals mit beiden Händen bedient werden.
Auf dem Markt findet sich eine große Anzahl an Siebträgermaschinen, die teils unter 100 Euro kosten. Diese Modelle sind jedoch eher nicht empfehlenswert, denn einen richtig guten Espresso produzieren diese Geräte nur selten. Bei vielen dieser Modelle kann man die Wassertemperatur nicht zuverlässig und exakt regulieren. So ist es häufig Glückssache, ob der Espresso gelingt oder ob er verbrennt und dadurch bitter wird.
Der allzu günstige Preis lässt sich auch an der Verarbeitung erkennen. Wird hier gespart, kann es sein, dass die Teile nicht exakt zueinander passen, dass es wackelt oder Wasser austritt. Zudem wirkt sich die Verarbeitung selbstverständlich auch auf die Langlebigkeit der Maschinen aus.
So haben wir getestet
Das wichtigste Kriterium im Test ist die Qualität des Kaffees: Espresso darf nicht mit zu heißem Wasser gebrüht werden und sollte im besten Fall in etwa 25 Sekunden durchlaufen. Das Aroma des Kaffes sollte sich voll entfalten können und eine schöne Crema vorhanden sein. Ein direkter Geschmacksvergleich der verschiedenen Espressi ist nicht möglich, da sich bereits minimale Veränderungen bei der Zubereitung deutlich auf das Getränk auswirken können. Der Milchschaum sollte eine gleichmäßige, relativ feste Konsistenz haben. Zudem sollte das Aufschäumen schnell gehen.
Neben den verwendeten Materialien wie Kunststoff oder Edelstahl kommt es auch auf die Verarbeitung an: Siebträgermaschinen sollten stabil und robust sein. Wenn es an manchen Stellen klappert oder wackelt, lässt das an der erwartbaren Lebensdauer der Siebträgermaschine zweifeln.
Die Bedienung sollte möglichst einfach sein und wenig Zeit in Anspruch nehmen. Zudem kommt es auf das Zubehör wie Milchbehälter oder Tamper an. Außerdem wurde darauf geachtet, ob und wie leicht sich Siebträgermaschine und ihre Komponenten auseinandernehmen lassen. Ein unkompliziertes Auseinanderbauen vereinfacht die Reinigung und erleichtert auch den Austausch defekter Teile.
Einen Pluspunkt gab es im Test auch für die verschiedenen Einstellungsmöglichkeiten, wobei allerdings unterschieden wurde zwischen sinnvollen und eher unnötigen Einstellungen. Sinnvoll ist es beispielsweise, wenn sich die Wassermenge pro Getränk regulieren lässt.
Was kostet eine Siebträgermaschine?
Solide Einstiegsmodelle gibt es ab rund 120 Euro. Wer sich mehr Qualität wünscht, muss mit etwa 400 Euro rechnen. Man kann aber auch gut und gerne 2000 Euro für eine absolute Premium-Siebträgermaschine ausgeben.
Worauf kommt es bei einer Siebträgermaschine an?
In erster Linie sollte eine Siebträgermaschine natürlich guten Espresso zubereiten. Dessen Qualität hängt allerdings von vielen Einstellungsmöglichkeiten ab, die eine gute Siebträgermaschine bieten sollte – zum Beispiel Mahlgrad, Durchlaufzeit, Wassertemperatur, Wasserdruck und die Menge des Kaffeemehls.
Einkreiser oder Zweikreiser – wo liegt der Unterschied?
Wenn das Wasser beim Brühen zu heiß wird, verbrennt der Kaffee. Zum Milchaufschäumen braucht man allerdings solch hohe Temperaturen. Zweikreiser-Espressomaschinen kommen deswegen mit zwei getrennten Wasserkreisläufen. Für alle, die keinen Milchaufschäumer benötigen, reicht demnach eine Einkreiser-Espressomaschine.