Blutdruckmessgeräte gibt es in zwei unterschiedlichen Varianten: Für das Handgelenk und für den Oberarm. Wie unser Test gezeigt hat, ist das Messen per Manschette am Oberarm genauer. Mit fünf Testern haben wir die Geräte ausprobiert. Festgestellt haben wir dabei, dass Handgelenk-Blutdruckmessgeräte eher fehleranfällig sind.
Wir empfehlen daher ein Oberarm-Messgerät, wenn es darum geht, den Blutdruck genau zu bestimmen. Die Handhabung ist bei diesen Geräten ebenfalls einfach, viel teurer als die Blutdruckmessgeräte fürs Handgelenk sind sie auch nicht. Bei den Geräten fürs Handgelenk wird gelegentlich falsch gemessen, da sollte man sich nicht zu sehr auf das Ergebnis verlassen und lieber nochmal nachmessen.
Handgelenk-Blutdruckmessgeräte im Test
Wenn man den Blutdruck öfter am Tag misst oder oft unterwegs ist, ist ein Blutdruckmessgerät für das Handgelenk praktisch, denn solche Geräte sind schon nach ein paar Sekunden einsatzbereit.
Jedoch hängt die Genauigkeit der Blutdruckmessung hier ziemlich mit der richtigen Körperhaltung zusammen. Egal welche Bauart: Der Blutdruck sollte grundsätzlich auf Herzhöhe gemessen werden. Oberarm-Messgeräte haben aber aufgrund ihrer Position den Vorteil, dass das automatisch der Fall ist. Bei Handgelenk-Modellen muss man dagegen den Arm abgewinkelt abstellen und auch halten.
Für das Handgelenk haben wir 27 Blutdruckmessgeräte getestet.
Gutes Gesamtpaket | Solide | Großes Display | Sehr kompakt | Smartes Messen | ||||||||||||||||||||||
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Modell | Sanitas SBC 22 | Boso Medistar+ | Medisana BW 315 | ADE BPM 1600 | Huawei Watch D | Soehnle Systo Monitor 100 | Braun iCheck 7 | Visocor HM60 | Omron RS7 Intelli IT | Beurer BC 58 | Beurer BC 51 | Veroval Compact Handgelenk-Blutdruckmessgerät | Beurer BC 30 | Beurer BC 21 | iHealth View BP7S | Braun VitalScan 3 | Omron RS2 | Beurer BC 40 | BerkeMed BSX313 | Beurer BC 54 | Beurer BC 44 | Beurer BC 85 | Sanitas SBM 03 | Visomat Handy Express | Scala SC 6400 | Omron RS1 |
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Gutes Gesamtpaket: Sanitas SBC 22
Sanitas SBC 22
von 308 Lesern gekauft
Beim Sanitas SBC 22 bekommt man sehr gute Messwerte, außerdem auch eine gute Verarbeitung sowie einen großen Funktionsumfang und das alles auch noch zu einem günstigen Preis.
Der Blutdruck wird hier recht genau gemessen, den aktuellen Puls zeigt es ebenso an, das können die anderen Blutdruckmessgeräte aber ebenso. Am Rand gibt es noch eine Risiko-Skala, die sehr detailliert ist, so kann man das Messergebnis gleich einordnen.
Vom Blutdruckmessgerät wird man vor Herzrhythmusstörungen gewarnt, eine Durchschnittswertberechnung kann man auch vornehmen. Angezeigt werden außerdem diastolischer und systolischer Blutdruck und der Durchschnittswert von den letzten drei Blutdruckmessungen. Außerdem gibt es Symbole für Herzrhythmusstörung, Puls, Aufpumpen/Ablassen, Batteriestand und Benutzer. Eine Abschaltautomatik wird zudem geboten und man kann Uhrzeit und Datum einstellen.
Insgesamt sind vier Tasten vorhanden für Start/Stopp, Benutzer, Speicherungen und Uhrzeit. Die Blutdruckangaben kann man gut lesen, etwas kleiner sind die Pulsziffern. Das Datum könnte für Nutzer, die schlechter sehen, schon schwieriger werden. Die Messdauer beträgt 45 Sekunden, das liegt im Mittelfeld. Es dauert einen kurzen Augenblick, bis es losgeht, dafür bekommt man dann aber auch recht genaue Werte.
Für leichteres Anlegen ist die Manschette gehärtet und eignet sich für Handgelenke mit einem Umfang zwischen 13,5 und 19,5 Zentimetern. Eine Anleitung, wie man die Manschette korrekt anlegt, ist auch auf ihr aufgedruckt. Mit dabei sind noch Aufbewahrungsbox und Batterien. Die Aufbewahrungsbox kann man leicht öffnen und sie ist angenehm handlich und klein.
Das Blutdruckmessgerät hat zwei Benutzerprofile, in denen sich je 60 Messungen speichern lassen. Die Nutzerprofile kann man recht leicht verstellen.
Wir haben nur wenig Kritik: ein umfangreiches und verständliches Handbuch wird geboten, jedoch wäre eine etwas größere Schrift schön. Besonders modern wirkt das Design nicht, aber hier geht es auch eher um Messgenauigkeit. Insgesamt finden wir das Sanitas SBS 22 solide, stabil und gut verarbeitet. Eine dreijährige Garantie wird zudem geboten.
Solide: Boso Medistar+
Boso Medistar+
Der Boso Medistar+ kommt mit ausführlichem Handbuch und angenehm großer Schrift. Schicker als unsere erste Empfehlung ist das Blutdruckmessgerät auch und wirkt wertig. Dafür ist aber das Display etwas kleiner, das passt aber zum kompakten und kleinen Gerät. Hier wird nur ein einziges Benutzerprofil geboten, gespeichert werden 90 Messungen, ansonsten gibt es noch einen Gastmodus.
Das Gerät verfügt nur über zwei Tasten und lässt sich einfach bedienen. Die Manschette ist gehärtet und kann so einfach angelegt werden.
Diastolischer und systolischer Blutdruck werden beim Boso Medistar+ angezeigt, ebenso Batterieanzeige und Puls, mehr nicht. Jedoch wird man auch hier bei Herzrhythmusstörungen gewarnt. Auch ein Mittelwert der Messungen kann angezeigt werden. Die Messdauer beträgt 35 Sekunden, das ist normal. Eine Risiko-Skala sucht man hier aber vergeblich. Auch hier bekommt man drei Jahre Garantie.
Großes Display: Medisana BW 315
Medisana BW 315
Beim Medisana BW 315 bekommt man insgesamt ein hervorragendes Gesamtpaket zu einem angemessenen Preis. Das Blutdruckmessgerät ist solide verarbeitet und hat ein gut lesbares Display sowie Knöpfe mit angenehmen Druckpunkten.
Vor allem der große Speicher bei den Messungen gefällt uns, jeweils 120 Messungen werden für zwei Nutzer gespeichert. Auch hier bekommt man einen Durchschnittswert von den vergangenen drei Messungen angezeigt und auch Arrhythmien werden erkannt.
Eine Risiko-Skala gibt es auch am Display-Rand und die Manschette kann einfach angebracht werden.
Die Messung ist nach etwa 40 Sekunden beendet, andere Messwerte sind zwar exakter gewesen, aber für eine Empfehlung reicht es dennoch.
Sehr kompakt: ADE BPM 1600
ADE BPM 1600

Keine Preise gefunden.
Wer viel unterwegs ist, bekommt mit dem BPM 1600 von ADE ein sehr attraktives Gerät, was zudem deutlich flacher ist als die anderen Handgelenk-Blutdruckmessgeräte aus unserem Test. Aber auch alle anderen können mit diesem Modell glücklich werden, denn es besitzt kaum Schwächen. Die einzige Ausnahme bildet die Smartphone-App, die im Test einige Schwierigkeiten bereitete.
Ein integrierter Akku versorgt das ADE BPM 1600 mit Strom. Das Blutdruckmessgerät ist so flach konstruiert, dass herkömmliche AAA- oder AA-Batterien nicht hineinpassen. Das Design wirkt erwachsen und strukturiert. Außerdem ist es weniger farbenfroh als bei anderen Modellen. Leider bedeutet das aber auch, dass der Nutzer auf eine nützliche, farbige Risiko-Skala verzichteten muss. An der Front des Blutdruckmessgeräts sitzt ein sehr gut ablesbares, blau beleuchtetes Display.
An der oberen schmalen Seite sitzt unter einer Abdeckung aus Gummi eine Micro-USB-Buchse zum Aufladen des internen Akkus. Die Verarbeitung ist insgesamt hochwertig. Selbst die Tasten besitzen einen exzellenten Druckpunkt. Die weiche Manschette trägt sich gut auf der Haut. Im Gegensatz zu einer Vielzahl von Blutdruckmessgeräten für das Handgelenk ist die Manschette weich. Eigentlich bevorzugen wir Modelle mit einer angesteiften Manschette, da sie sehr leicht anzulegen sind. Im Fall das ADE ist das aber unproblematisch. Eine flexible Manschette bietet zudem Vorteile: In zusammengelegten Zustand benötigt sie nur wenig Platz. So ist das Gerät von ADE mitsamt der Manschette flacher als so mancher Kandidat ohne.
Die Genauigkeit der Messungen bewerten wir mit »sehr gut«: Sie übertrifft freilich nicht die der anderen Empfehlungen, kann aber im oberen Bereich eingeordnet werden. Das ADE arbeitet dabei schnell und leise.
Die ebenfalls strukturierte Bedienung des Blutdruckmessgeräts gelingt problemlos. Benötigen Sie trotzdem Hilfe, können Sie zwei Anleitungen konsultieren, die jeweils in Englisch und Deutsch beiliegen. Qualitativ und inhaltlich sind beide Hefte geradezu vorbildlich.
Bei Bedarf lässt sich die Bluetooth-Funktion des Blutdruckmessgerätes nutzen. Die »Fitvigo« App bietet einen guten Gesamteindruck: Eine schnelle, problemlose Koppelung sowie eine freundliche Präsentation ohne Übersetzungsfehler. Schön: Das Anlegen eines Benutzerkontos ist optional! Die App kann auch ohne Eingabe einer E-Mail-Adresse quasi voll genutzt werden, nur das Backup per Cloud ist dann nicht möglich.
Unserer anfänglichen Hochstimmung über die originelle und ansprechende Darstellung – der Gesundheitszustand des Messenden wird durch einen farbigen Tamagotchi-ähnlichen Avatar aus Licht unter sphärischen Klängen repräsentiert – folgte schnell Enttäuschung, denn das Programm ist fehlerhaft. Unter Android waren wir nicht in der Lage, die App mit Google Fit zu vernetzen: Jeder unserer Versuche endete mit einem andauernden Flackern, das erst stoppte, wenn man die App komplett beendete. Unter iOS synchronisierte die Anwendung die Messdaten mit dem Blutdruckmessgerät zwar, aber nur wenn man die App neu startete oder die angezeigte Seite des Menüs wechselte. Es war uns leider nicht möglich, Apple Health mit der Applikation zu verbinden.
Somit wurden unsere Erwartungen an eine App-Anbindung ohne Fehler leider komplett enttäuscht. Sind Sie auch jemand, der gerne aufzeichnet, speichert und miteinander vergleicht, würden wir Ihnen das Blutdruckmessgerät von ADE BPM 1600 nicht empfehlen. Wenn Sie aber nur Ihren Blutdruck messen möchten und nicht auf technischen Schnickschnack, regelmäßige Kontrolle und Pokelei stehen, ist dieses Blutdruckmessgerät ein sehr guter Tipp! Nett wäre es noch gewesen, wenn eine Transportbox mit im Umfang wäre, aber nachdem man seine Blutdruckwerte meistens ja zu Hause misst, ist das kein all zu großes Manko.
Smartes Messen: Huawei Watch D
Huawei Watch D
Die Huawei Watch D ist ein Ausreißer in diesem Testbericht, da es sich streng genommen gar nicht um ein Blutdruckmessgerät handelt. Eigentlich ist sie eine Smartwatch, deren Blutdruck-Messfunktion uns jedoch mit ihrer Genauigkeit beeindruckt hat. Besonders praktisch ist das natürlich, weil man die Uhr ohnehin bei sich am Handgelenk trägt. So kann man bequem den Blutdruck über den Tag hinweg verfolgen.
Verglichen mit der durchschnittlichen Größe der Blutdruckmessgeräte im Test ist die Huawei ein Zwerg. Alles in allem wirkt sie optisch wie eine gewöhnliche Smartwatch, ihre Sonderfunktion ist höchstens an der Randbreite zu erahnen. Auf der Innenseite ist die zum Blutdruckmessen nötige Manschette versteckt, die kaum auffällt, ihren Job aber hervorragend erfüllt.
Smartwatches, die auch den Blutdruck messen können, sind natürlich nichts vollkommen Neues. Die bisherigen Modelle haben zur Messung jedoch Pulsoxymetrie genutzt. Der Vorteil dieser Technik: Es wird keine Manschette gebraucht. Dafür sind die Messergebnisse jedoch ungenauer. Die Huawei mit ihrer integrierten Manschette hat in Sachen Präzision die Nase deutlich vorn.
Die Messergebnisse sind so gut, dass die Huawei Watch D nicht nur andere Smartwatches mit Messfunktion, sondern auch eine ganze Reihe von expliziten Blutdruckmessgeräten aus diesem Test locker schlägt. Sie gehört zu den zuverlässigsten Blutdruckmessern, die wir geprüft haben. Nur wenige unserer obersten Empfehlungen konnten sie noch ein wenig übertreffen. Dennoch ist die Genauigkeit unserer Meinung nach Spitzenklasse.
Die Position, in der der Arm für die Messung gehalten werden muss, ist ebenfalls ein Alleinstellungsmerkmal. Das Handgelenk wird zum Messen auf die Brust gelegt. Für die Ungeduldigen, die die Messung live beobachten möchten, kann das unbequem sein, denn das Display ist mit dieser Körperhaltung nur schwer abzulesen. Immerhin ist die Bildschirmqualität dabei hilfreich: Es handelt sich um ein OLED-Display, das mit seiner Schärfe und Farbkraft überzeugt. Im direkten Vergleich zu anderen Blutdruckmessgeräten ist der Bildschirm allerdings deutlich kleiner. Wer große Zahlen benötigt, sollte daher lieber ein anderes Gerät wählen.
Da es sich um eine Smartwatch handelt, die selbstverständlich über ein Touchdisplay verfügt, ist die Bedienung simpel. Durch einfache Gesten wie beispielsweise Wischen lässt sie sich intuitiv steuern. Zusätzlich sind auch noch zwei Tasten vorhanden. Eine davon ist zwar frei belegbar, anfangs aber mit der Funktion zum Blutdruckmessen besetzt.
Die Messung geht rasch vonstatten, und die Huawei war zum Testzeitpunkt außerdem das bisher leiseste Messgerät. Wer unterwegs gern seinen Blutdruck checken möchte, kann dies unauffällig tun, sodass andere Menschen kaum etwas davon bemerken und sich höchstens über die ungewöhnliche Haltung des Arms wundern. Übrigens kann mit der Smartwatch auch ein EKG durchgeführt werden. Dessen Präzision haben wir nicht kontrolliert, aufgrund der Position der Messpunkte ist sie aber vermutlich deutlich weniger verlässlich als die der Blutdruckergebnisse.
Neben dem gehobenen Preis ist in unseren Augen der größte Haken die komplizierte Einrichtung. Der erste Schritt ist die Installation der zugehörigen App. Huawei nutzt keinerlei von Google bereitgestellte Dienste, was die Sache deutlich umständlicher macht: Die App muss entweder als APK-Datei heruntergeladen werden, dazu ist es jedoch nötig, die Freigabe im Smartphone zu erteilen. Eine andere Möglichkeit ist, die App Gallery, also den App Store von Huawei, zu installieren. Die App Gallery, die Huawei App und die EKG-Funktion müssen jeweils in ihren AGBs bestätigt werden. Alles in allem ist der Prozess zwar nicht übermäßig schwierig, aber ziemlich aufwendig. Ein wenig technische Erfahrung sind von großem Vorteil. Die Anleitung ist in sieben Sprachen und in Bildern verfügbar.
Zusammenfassend ist die Huawei in diesem Test ein Sonderling, der mit hoher Messgenauigkeit und einigen Vorteilen, allerdings auch einigen Negativpunkten daherkommt. Besonders wer einfach nur ein Blutdruckmessgerät möchte und am platzsparenden Design nicht interessiert ist, kommt mit anderen Modellen deutlich günstiger weg. Für ein Blutdruckmessen unterwegs und für Nutzer, die Spaß an den Funktionen der Smartwatch haben, ist die Huawei Watch D jedoch rundum empfehlenswert.
Was gibt es sonst noch?
Ein Blutdruckmessgerät mit einem moderaten Preis, finden Sie beim Soehnle Systo Monitor 100. Hier konnten wir nach zahlreichen Tests super genaue Ergebnisse erzielen. Das Display ist nicht allzu groß, dennoch konnten auch die Älteren unter uns die wichtigen Angaben gut ablesen. Da der Bildschirm leider etwas kontrastarm ist und einen kleinen Blickwinkel hat, hatten wir bei schlechtem Licht bei den Nebenangaben wie Speicherplatz und Uhrzeit – die kleiner dargestellt sind – ein paar Schwierigkeiten.
Für uns war die Manschette sehr leicht anzulegen. Sie fühlte sich zudem komfortabel und angenehm auf der Haut an. Auf dem Gerät sind drei haptische Knöpfe, die sich sehr gut ertasten lassen und somit schnell zu finden sind, auch wenn man nicht direkt auf das Gerät schaut. Sie sind ein wenig angeraut und gewölbt. Am Rande bemerkt – wortwörtlich gemeint – gibt es eine nette Kleinigkeit, die uns sehr gut gefällt. Und zwar ist das Gehäuse außen minimal über das Display gezogen. Das fällt nicht groß auf, dennoch wird es den Systo Monitor 100 zusätzlich vor kleinen Stößen schützen. Aber auch im Allgemeinen ist es erfreulich gut verarbeitet. Es wirkt robust und bruchsicher.
Für die regelmäßige Blutdruckmessung unterwegs ist der Visocor HM60 ideal. Zwar gibt es keine Spielereien, dafür aber präzise Messerwerte. Die Formgebung ist altbekannt: Alles ist, wo man es vermutet. Nur die geringe Größe fällt im Gegensatz zur Konkurrenz auf. Der Bildschirm nicht sehr groß, nutzt den vorhandenen Platz aber hervorragend aus: Die gemessenen Werte zeigt der HM60 mittels große Ziffern an. Leider ist die Uhrzeit dafür umso kleiner dargestellt.
Schade ist, dass das Display nicht leuchtet und nicht blickwinkelstabil ist – bei schräger Draufsicht ist die Anzeige nur noch schlecht zu lesen. Bei der Handhaltung, die beim Blutdruckmessen bei Handgelenk-Blutdruckmessgeräten eingenommen werden muss, ist das zwar kein großer Nachteil, aber dennoch eine Schwachstelle. Die Manschette des Gerätes ist für ein erleichtertes Anlegen einseitig gehärtet und angenehm zu tragen. Zum Glück verdeckt diese auch nicht das Batteriefach, was nerviges Herumfummeln erspart.
Keine Preise gefunden.

Das RS6 von Omron wirkt sehr edel und überzeugt auch sonst. Die gemessenen Werte sind konsistent und genau, das Display zeigt große Ziffern und lässt sich gut ablesen. Das Blutdruckmessgerät ist sehr gut verarbeitet, leise, schnell und angenehm zu tragen. Man wird vor Herzrhythmusstörungen gewarnt, kann bis zu 90 Messungen speichern und einen Durchschnittswert der letzten drei Messungen anzeigen lassen. Außerdem hat es einen Höhenpositionierungssensor sowie eine Manschettensitzkontrolle. Einziger Nachteil: Der Preis.
Beim Omron RS7 Intelli IT hat uns das Betriebsgeräusch sehr gut gefallen! Also – richtig ausgedrückt: das Fehlen eines Geräusches. Der Omrom RS7 ist nämlich tatsächlich fast lautlos. Schade ist, dass das Blutdruckmessgerät etwas teuer ist. Dazu kommt, dass wir auch bei diesem Modell nicht immer gleich bleibende Messdaten erhalten haben. Bei zwei unserer Testpersonen befanden sich die abweichenden Messergebnisse in einem absolut vertretbaren Rahmen, bei drei Leuten allerdings eindeutig zu hoch. Das fiel uns vor allem bei den systolischen Werten auf. Allgemein messen Blutdruckmessgeräte nicht immer exakt, beziehungsweise kann sich der Wert innerhalb kurzer Zeit auch mal ändern, dennoch gibt es günstigere Geräte anderer Hersteller, die genauer messen, als das Omron RS7.
Am BC 51 von Beurer fällt zuerst das für ein Handgelenk-Blutdruckmessgerät große Display auf, welches gut erkennbare, große Ziffern abbildet. Dadurch besitzt es eine größere Breite als die meisten Konkurrenzmodelle, ist dafür aber dünner. Ausreichend groß ist zudem der Speicher, der für zwei Benutzer parallel 120 Werte speichern kann. Das Display ist nicht beleuchtet, das sollte man angesichts des hohen Preises eigentlich erwarten können.
Die Genauigkeit der Messwerte geht in Ordnung, ist aber nicht herausragend. Gefallen hat uns die im Umfang enthaltene flache Box zur Aufbewahrung und die integrierte Haltungsanzeige. Ansonsten bietet das BC 51 nichts, was nicht in ähnlicher Machart auch bei anderen Modellen zu finden ist. Das Beurer BC 51 ist ein unaufgeregtes Standard-Blutdruckmessgerät mit großem Display zu einem hohen Preis.
Oberarm-Blutdruckmessgeräte im Test
Bei den Oberarm-Blutdruckmessgeräten ist die Messgenauigkeit deutlich höher als bei Handgelenk-Blutdruckmessgeräten. Teurer sind sie aber auch, dennoch finden wir sie besser. Das Anlegen der Manschette geht jedoch nicht ganz so leicht wie am Unterarm.
Trägt man ein T-Shirt, geht das Anlegen aber auch am Oberarm schnell, ansonsten muss man die Kleidung erst hochschieben oder ausziehen, denn die Manschette des Gerätes muss direkt auf der Haut aufliegen.
In dieser Kategorie haben wir 32 Blutdruckmessgeräte getestet, auch hier waren Modelle dabei, bei denen die Messwerte schlecht waren. Die Hälfte aber lieferte recht gute Ergebnisse.
Mit Bluetooth | Für Paare | Beleuchtetes Display | Werte per App | Luxusgerät | Günstig | |||||||||||||||||||||||||
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Modell | Medisana BU 530 Connect | Omron X3 Comfort | Soehnle Connect 400 | Withings BPM Connect | Omron Evolv | Sanitas SBM 18 | Aponorm Basis Control | Sinocare AES-U181 | Hylogy MD-H131 | Visomat Double Comfort | Medisana BU 565 | Medisana BU 570 Connect | Medisana MTP Pro | Omron X7 Smart | Extremella B15 | Boso Medicus Family | Medisana BU 546 Connect | Beurer BM 85 | Medisana BU 512 | 1 by One TMB-1585-BS | Lovia B26 | iHealth Track KN-550BT | Beurer BM 58 | Beurer BM 57 | Withings BPM Core | Medisana BU 535 Voice | Boso Medicus X | Braun ExactFit 5 | Hylogy MD-H12 | Hylogy MD-H8 |
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Technische Daten anzeigen |
Mit Bluetooth: Medisana BU 530 Connect
Medisana BU 530 Connect
von 81 Lesern gekauft
Mit dem Medisana BU 530 Connect bekommt man einen Allrounder zu einem günstigen Preis. Auch für ältere Menschen eignet es sich, da das Display ausreichend groß ist und man die Zahlen gut lesen kann. Drei große Tasten ermöglichen außerdem eine unkomplizierte Bedienung. Designt ist es einfach, schlicht und überschaubar.
Je 120 Messungen können für zwei Benutzer gespeichert werden, auch einen Gastzugang gibt es und eine Uhrzeit- und Datumsangabe. Einfach ist der Benutzerwechsel aber nicht wirklich, wer das oft vorhat, sollte sich lieber unsere Omron-Empfehlung ansehen.
Per Knopfdruck wird der Mittelwert von den drei letzten Messungen angezeigt. Neben dem Display gibt es auch eine Risiko-Skala, so kann man seine Werte leicht einordnen.
Bei Medisana braucht man für die Bluetooth-Übertragung ein Konto, ganz reibungslos funktioniert das leider nicht. Im Handbuch finden sich auch keine Informationen über die Kopplung mit dem Funktelefon. Wenn das aber geklappt hat, werden die Messwerte in der App automatisch gespeichert, jedoch nur, wenn die auch geöffnet ist. Wir finden das unpraktisch. Dafür gibt es die App aber für Android und iOS.
Die Messgenauigkeit ist recht gut, einige der anderem Empfehlungen sind aber noch genauer. Weniger gut finden wir das Piepsen während der Messung, auf Dauer kann das nerven. Für ältere Nutzer mag das aber positiv sein, so weiß man immerhin, dass das Gerät funktioniert.
Mit dabei sind Manschette, Batterien und Beutel. Die Manschette kann leicht alleine angelegt werden, bei Bedarf gibt es auch ein Netzteil zu kaufen.
Insgesamt finden wir das Medisana BU 530 Connect sehr gut, es misst ziemlich genau und bietet viel Speicher für einen angemessenen Preis. Wer möchte, kann auch die Daten digital auf sein Handy übertragen.
Für Paare: Omron X3 Comfort
Omron X3 Comfort
Dass ein Blutdruckmessgerät über zwei Benutzerprofile verfügt, ist inzwischen keine Seltenheit mehr. Die Möglichkeit, das Tastenlayout der Eigenschaft anzupassen ist aber selten. Der Hersteller hat am Omron X3 Comfort einen Schieberegler verbaut, mit dem Sie in Bruchteilen einer Sekunde zwischen den Nutzern einfach hin und her wechseln können, ohne auf mehrfach belegten Tasten herum zu drücken oder in Menüs herum zu suchen. Einfach den Schalter schieben, fertig! Insgesamt ist das Blutdruckmessgerät sehr solide.
Manchen Lesern könnte das Omron X3 Comfort vielleicht bekannt vorkommen. Gab es da nicht schon mal einen Test von uns? Tatsächlich nein: An Stelle dieser Empfehlung befand sich bis zu unserem Update 05/2021 das M 500 von Omron, das mittlerweile aber nicht mehr auf dem Markt erhältlich ist. Verwechselt werden darf das nicht mit dem M 500 Intelli IT. Dieses Modell von Omron ist zwar noch erhältlich, ist aber ein gänzlich anderes Blutdruckmessgerät, welches wir nicht in unserem Test hatten.
Liest man sich in das Datenblatt ein, erscheint das X3 Comfort relativ unspektakulär: Der Speicher für die Messwerte ist mit 2 x 60 Plätzen relativ klein. Außer vier Mignon-Batterien und einem dünnen Transportbeutel aus Stoff gibt es außerdem kein zusätzliches Zubehör. Trotz Sparausstattung und unbeleuchtetem Display ist der Verkaufspreis aber außerordentlich hoch.
Warum wir das X3 Comfort empfehlen? Es hat unsere grundlegenden Erwartungen komplett erfüllt. Die exzellente Haptik und die hochwertige Verarbeitung haben uns sehr gut gefallen. Von den Bedientasten bis zum Batteriedeckel – mit jeder Berührung merkt man, dass es sich hier um ein Markengerät handelt. Jeder Druck einer Taste wird von einem satten, aber leisen Klickgeräusch bestätigt. Der scharfe Bildschirm bietet einen sehr guten Kontrast und ist zudem erstaunlich blickwinkelstabil. Hätte das Display noch eine zusätzliche Beleuchtung, wäre es perfekt. Probleme beim Entziffern sind bei uns nicht aufgetreten, da alle Anzeigen gut ablesbar und groß dargestellt werden. Die steife Manschette fühlt sich komfortabel auf der Haut an und lässt sich leicht anlegen.
Die komfortable Bedienung ist ein weiterer Pluspunkt. Vergleicht man das Gerät mit seinem Cousin M500, wurden am X3 Comfort einige Tasten weniger verbaut. Die Funktionen der Tasten lassen sich leicht verständlich und innerhalb kurzer Zeit aus der Benutzung erschließen. Eine Besonderheit unter den Bedienelementen ist und bleibt der Schieberegler für den jeweiligen, aktiven Nutzer: Schiebt man diesem nach rechts, wird das erste Profil aktiviert. Schiebt man ihn nach links, werden die Messwerte dem zweiten Nutzer zugeordnet. So werden Fehlmessungen vermieden. Andere Hersteller bieten ebenfalls zwei Nutzerprofile an, dort erscheint die Funktion aber meist aufgesetzt.
Wäre die Genauigkeit der Messwerte schlechter, würden wir das Omron X3 Comfort nicht empfehlen. Tatsächlich liefert das Blutdruckmessgerät aber sehr genaue Messwerte. In unserem Update 05/2021 war es das präziseste, gleich nach dem B 26 von Lovia, welches es leider nicht unter unsere Empfehlungen geschafft hat. In unserem gesamten Testfeld platzierte es sich in Bezug auf die Präzision auf einem der vorderen Ränge.
Leider gibt es auch ein paar negative Punkte: Die Schriftart der Anleitung ist viel zu klein geraten. Außerdem ist das Layout auf Platzeffizienz ausgerichtet: Auf wenig Fläche sind viele Informationen in einem Mini-Text untergebracht, der nur selten durch Abbildungen aufgebrochen wird. Die Anleitung wirkt dröge, unübersichtlich und überfrachtet. Immerhin ist der Text grammatikalisch einwandfrei.
Beleuchtetes Display: Soehnle Connect 400
Soehnle Connect 400
von 4 Lesern gekauft
Beim Soehnle Connect 400 gibt es ein beleuchtetes, großes Display. Vor allem für dunkle Räume oder schwache Augen ist das sehr praktisch. Dank drei Tasten ist das Gerät auch leicht zu bedienen.
Auch hier fanden wir die Bluetooth-Funktion umständlich. Bei diesem Gerät kann man auswählen, ob die Daten auf dem Handy gespeichert werden sollen, oder ob man ein Benutzerkonto anlegen möchte. Das klingt zunächst gut und wir fanden auch die Nutzerführung bei der Einrichtung für die Bluetooth Kopplung gut. Jedoch muss die App zum Synchronisieren geöffnet sein und der Screen muss nach unten gezogen werden, damit die Übertragung startet. Das ist eher unpraktisch.
Die Messergebnisse von zwei Personen können gespeichert werden, für jede 60 Datensätze. Für den Benutzerwechsel gibt es aber keine eigene Taste, so einfach geht das also nicht. Die Messung ist nicht sehr schnell, aber immerhin ziemlich leise.
Das Soehnle Connect 400 eignet sich vor allem für Nutzer, die Wert auf eine gute Lesbarkeit legen, dafür muss man aber auch bereit sein, etwas mehr Geld auszugeben.
Werte per App: Withings BPM Connect
Withings BPM Connect
Derzeit die beste Vernetzung bietet das Withings BPM Connect. Die meisten Blutdruckmessgeräte haben zwar Bluetooth, aber die Datenübertragung auf das Smartphone lässt zu wünschen übrig – ganz anders beim BMP Connect: Hier steht genau das im Zentrum. Neben Bluetooth besitzt es auch WLAN und Daten werden zuverlässig an die App gesendet.
Das Design ist von der Apple-Produktpalette inspiriert: Schneeweiß mit grauer Manschette und ohne Schläuche oder Kabel. Auch ohne Verhärtung lässt sich die Manschette gut anlegen. Der Stoff fühlt sich angenehm auf der Haut an, beim Messen drückt die Manschette allerdings überraschend hart zu.
Ist das Blutdruckmessgerät aus, ist kaum etwas zu sehen: Lediglich ein Micro-USB-Port zum Laden des Akkus, eine runde Taste zum Ein- und Ausschalten und das war’s. Ein Tastendruck und das Display leuchtet auf. Allerdings hat das minimalistische Design auch seine Tücken: Im Gegensatz zu den anderen Testgeräten werden nicht Puls, diastolische und systolische Werte auf einen Blick, sondern wechselnd gezeigt.
Vor der Nutzung muss der BPM Connect mit dem Smartphone verbunden werden. Die App, die für das Blutdruckmessgerät und für andere Produkte von Withings funktioniert, heißt »Health Mate«. Sie ist übersichtlich, aufgeräumt und schnell. Es gibt zudem Zusatzfunktionen wie ein Schwangerschaftstraining oder auch Bestenlisten, in denen man seine Werte mit anderen vergleicht. Außerdem hat es eine Erinnerungsfunktion, die unter anderem zu besserem Schlaf führen soll. Ansonsten finden sich jede Menge Statistiken und Werte. Man kann diese sogar direkt an einen Mediziner weiterleiten.
In puncto Messgenauigkeit ist das Withings BPM Connect exzellent. Wer gerne eine Smartphone-Verbindung mit seinem Blutdruckmessgerät möchte, erhält mit dem BPM Connect eine sehr gute Verarbeitung mit genauer Messung. Allerdings hat das Gerät auch seinen Preis.
Luxusgerät: Omrom Evolv
Omron Evolv
Ähnlich zum Withings BPM Connect hat das Omron Evolv weder Schläuche noch Kabel. Allerdings ist es gebogen, schmaler und hat eine größere Grundfläche.
Verbaut ist ein OLED-Display, durch welches die Anzeigen gut leuchten und aus den verschiedensten Perspektiven zu lesen sind. Allerdings sind die Ziffern recht klein. Zumindest wird der Blutdruck vollständig angezeigt, nur für die Pulszahl muss man wechseln.
Die Manschette hat rundum eine Verhärtung, was zwar das Anlegen erleichtert, beim Transport allerdings stören kann. Da das Gerät aber nicht größer als die anderen ist und eine Transporttasche mitgeliefert wird, sehen wir das nicht allzu negativ. Zudem ist das Omron Evolv sehr leise und surrt nur wenig.
Das Evolv kann via Bluetooth mit dem Handy verbunden werden, leider aber nicht via WLAN. Das Übertragen der Daten funktioniert zwar problemlos, allerdings muss dazu erst die App geöffnet werden. In der App besteht die Benutzeroberfläche aus einem mehrfarbigen Kacheldesign, was sich zwar gut bedienen lässt, aber nicht an die App von Withings herankommt.
Da ungenaue Messgeräte von uns erst gar nicht empfohlen werden, ist es nicht überraschend: Das Omron Evolv misst sehr präzise. Das Blutdruckmessgerät von Omron hat ein stilsicheres Design und funktioniert sehr gut, ist aber leider etwas teuer.
Günstig: Sanitas SBM 18
Sanitas SBM 18
von 21 Lesern gekauft
Beim Sanitas SMB 18 finden wir vor allem die Genauigkeit toll, obwohl es ein recht günstiges Oberarm-Messgerät ist.
Genutzt werden kann es von bis zu vier Personen, für die die Messwerte differenziert voneinander gespeichert werden. Kein anderes Modell bietet das für so viele Nutzer an.
Recht groß ist das Display nicht, lesen kann man die Messwerte aber trotzdem gut. Auch das Handbuch gefällt uns, hier erhält man viele Informationen, außerdem ist die Schrift auch für ältere Nutzer noch gut lesbar. Pro Person lassen sich 30 Messwerte speichern.
Angezeigt werden können Morgen- und Abendblutdruck sowie der Durchschnittswert von den Messungen. Arrhythmien werden auch erkannt, zum Einordnen der Werte gibt es außerdem eine Risiko-Skala. Bei Anwendungsfehlern gibt es eine Meldung und es gibt eine Manschettensitzkontrolle.
Bei unserem Gerät waren die Tasten eher schwerfällig, die Verarbeitung finden wir aber insgesamt in Ordnung. Mitgeliefert werden Manschette, Batterien und auch ein Beutel zur Aufbewahrung enthalten.
Das Sanitas SBM 18 eignet sich also für alle, die nicht so viel Geld investieren wollen und keine Zusatzfunktionen brauchen.
Was gibt es sonst noch?
Bis auf einen Ausreißer lieferte das Aponorm Basic Control sehr gute Messwerte. Das Gerät ist handlich und kompakt. Obwohl das Display nicht sehr groß ist, lassen sich die Werte gut ablesen. Die Tasten zum Starten und zum Aufrufen gespeicherter Werte sind prominent zu sehen. Allerdings kann das Gerät nur 30 Werte eines Benutzers speichern. Ohne viel Schnickschnack ist es dafür günstig und genau.
Keine Preise gefunden.

Das Hylogy MD-H131 setzt auf reine Funktionalität: Großes, beleuchtetes und gut ablesbares Display mit Batteriefach und USB-C-Ladeanschluss. Es hat auch eine sehr gute Verarbeitung und Messgenauigkeit, aber das Soehnle Connect 400 war doch noch einen kleinen Tick besser.
Beim Visomat Double Comfort gibt es die Besonderheit, dass es auf zwei verschiedene Arten messen kann. Einmal mit Mikrophon, einmal oszillometrisch. Die generierten Messdaten können auf den Computer übertragen werden. Es gibt ein großes Display, die Nutzer lassen sich auch leicht wechseln. 120 Datensätze können hier von zwei Benutzern gespeichert werden. Bei Bewegung, falschem Sitz, Herzrhythmusstörungen und Vorhofflimmern warnt das Gerät. Wir finden es gut, unsere Empfehlungen hatten dann aber doch knapp die Nase vorn.
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Das BU 565 von Medisana ist flacher und schlanker als die Mehrheit der anderen Messgeräte für den Oberarm. Das ist nicht nur praktisch, sondern auch optisch von Vorteil. In Sachen Mobilität scheint das Modell direkt dafür konzipiert worden zu sein, da ein Transportbeutel beiliegt und der Hersteller auf einen Netzteil-Anschluss verzichtet hat. Der Beutel dämpft aufgrund des dünnen Materials keine Stöße, eine vollwertige Transporttasche wäre hier praktischer gewesen. Er besteht zwar aus Kunststoff, schützt aber nicht vor Feuchtigkeit – wir haben es ausprobiert.
Gut gefallen hat uns das beleuchtete, große Display, auf dem sich die Messwerte gut ablesen lassen. Für gute Bedienbarkeit sorgen die sinnvolle Belegung und angenehme Haptik der Funktionstasten. Die Genauigkeit der Messwerte ist gut, aber auch nicht top. Wir meckern aber auf hohem Niveau.
Bemängeln müssen wir das Handbuch: Das ist zwar sinnreich illustriert und die große Schrift ist gut lesbar, es kommt aber in Form eines Faltprospektes, was ziemlich unpraktisch ist. Der Hersteller hat es allerdings vierzehn mal, jeweils in zwei weiteren Sprachen, beigelegt. Für uns eher unnötig.
Wissenswertes über Blutdruck-Messgeräte
Beim Messen des Blutdrucks werden zwei Werte bestimmt: der diastolische und der systolische Blutdruck. Das sind niedrigster und höchster Druck, mit welchem das Blut vom Herz durch die Adern transportiert wird.
Wenn sich die linke Herzkammer zusammenzieht, wird das darin enthaltene Blut in die Hauptschlagader gedrückt. Der Blutdruck in den Gefäßen steigt dadurch stark an, der Spitzenwert ist dann der systolische Blutdruck. Dann entspannt sich die Herzkammer und der Blutdruck sinkt, der niedrige Wert ist der diastolische Blutdruck.
Der systolische Blutdruck zeigt somit die Spitzenbelastung an, der diastolische die Dauerbelastung. Wenn also jemand einen Blutdruck von 120 zu 80 hat, heißt das, dass der maximale Druck in den Gefäßen 120 ist, mindestens aber 80. Gemessen wird in »mmHg«, das sind »Millimeter Quecksilbersäule«. Diese Einheit geht darauf zurück, dass früher zum Messen Barometer auf Quecksilberbasis genutzt wurden, heute heißt die Einheit auch »Torr«.
Welcher Wert nun wichtiger ist, kann man so nicht sagen, sie sollten immer zusammen betrachtet werden.
Bluetooth
Inzwischen gibt es bei einigen Blutdruck-Messgeräten auch eine Bluetooth-Anbindung zum Smartphone. Die Idee ist an sich nicht schlecht, so kann man die Messwerte nämlich bequem im Handy speichern und – wenn man das möchte – sich auch den Verlauf mehrerer Messwerte grafisch darstellen lassen. Die Umsetzung funktioniert aber noch nicht gut.
Die Geräte mit der Hersteller-App zu verbinden ist umständlich und funktioniert auch nicht immer zuverlässig. Vor allem werden die Daten aber nicht automatisch im Hintergrund gespeichert. Bestenfalls werden sie übertragen, wenn die App geöffnet wird, meistens muss die App aber schon beim Messvorgang geöffnet sein, teils muss die Übertragung auch manuell angestoßen werden.

Im Alltag ist das kompliziert und deshalb wenig sinnvoll. Wir verstehen nicht, weshalb nach der Messung nicht selbstständig eine Verbindung zum Smartphone hergestellt wird oder die Geräte einfach im Hintergrund übertragen, ohne dass man die App öffnen muss.
So haben wir getestet
Vor allem sollte ein Blutdruckmessgerät den Blutdruck zuverlässig und so genau wie möglich messen. Damit wir die Messgenauigkeit bestimmen können, haben wir bei fünf Testern den Blutdruck gemessen, davon drei Männer und zwei Frauen zwischen 33 und 73 Jahren.
Im Praxistest musste dann jedes Gerät zeigen, was es drauf hat. An jedem unserer Tester wurden drei oder mehr Messungen durchgeführt. Der Abstand dazwischen betrug fünf Minuten. Um brauchbare Vergleichswerte zu bekommen, haben wir auch eine Referenzmessung mit geeichtem manuellem Blutdruckmessgerät und Stethoskop gemacht. So würde auch ein Arzt den Blutdruck ermitteln. Die Messungen haben wir bei korrekter Körperhaltung und im Sitzen vorgenommen.
Bei unserer Bewertung war die Abweichung von der Referenzmessung wichtig und auch die Varianz der Messungen. Zudem die eventuellen Abweichungen der Messergebnisse zu Durchschnittswert und Median. Sehr gut haben wir es bewertet, wenn die Messungen maximal um ±5 vom Referenzwert abgewichen sind oder die Varianz unter 5 oder weniger war. Das hört sich nach viel an, aber bei einer manuellen Messung lässt sich der Blutdruck auch nicht genauer feststellen. Auch der Arzt rundet auf den Zehner ab oder auf.
Bei der Messgenauigkeit waren die Geräte unterschiedlich, oft kommt es zu Abweichungen von 10 oder mehr Einheiten, einzelne Geräte kamen auf 20 oder sogar 30 Einheiten neben unserem Referenzwert oder schwankten um bis zu 20 Einheiten zwischen den Messungen.
Daneben haben wir auch Verarbeitung, Handhabung und Bedienung bewertet. Was ist mit im Lieferumfang? Ist die Anzeige groß genug? Kann man die Anzeigen gut erkennen? Lässt sich die Manschette leicht anlegen und sitzt sie gut? Sind die Tasten verständlich beschriftet und lassen sich präzise drücken? Gibt es Sonderfunktionen wie Bluetooth?
Was ist eine Arrythmie?
Bei einer Arrythmie handelt es sich um eine Herzrythmusstörung. Genauer gesagt sind es Herzschläge die entweder ausbleiben oder nicht in den Takt des gewöhnlichen Herzschlags fallen. Dies kann beispielsweise durch Alkohol oder Koffein verursacht werden, aber auch Infektionen oder gefährliche Herzkrankheiten lösen eine Arrythmie aus. Sie sollten dazu unbedingt ihren Arzt befragen.
Welche Gefahr entsteht durch Bluthochdruck?
Die Gefäße werden bei einem zu hohem Blutdruck überlastet und nehmen auf Dauer schaden. Das kann in der Folge die Organe ebenfalls beeinträchtigen. Ein Schlaganfall ist das schlimmste, was bei Bluthochdruck passieren kann.
Wie unterscheiden sich systolischer und diatolischer Blutdruck?
Bei jedem Schlag des Herzens wird Blut durch den Körper gepumpt, wobei sich der Herzmuskel anspannt und danach entspannt. Beim Zusammenziehen des Herzens wird der systolische Blutdruck gemessen, der die höchste Belastung der Blutgefäße angibt. Der Blutdruck fällt beim Entspannen des Herzes wieder ab und der tiefste Wert ist dann der diatolische Druck. Dies entspricht der Dauerbelastung der Gefäße.
Wie ist ein Blutdruckmessgerät anzuwenden?
Den Blutdruck sollte man immer auf Höhe des Herzens messen. Wenn Sie am Oberarm messen, sollten Sie auf den richtigen Sitz der Manschette achten. Sie muss knapp über der Armbeuge angebracht werden und es sollten noch ein bis zwei Finger zwischen die Manschette und den Arm gesteckt werden können. Die Markierung auf der Manschette sollte sich über der Arterie befinden. Bei einer Messung am Handgelenk muss das Blutdruckmessgerät auch auf Herzhöhe gehalten werden, während die Handfläche in Richtung des Nutzers zeigt.
Ist der Blutdruck besser am Oberarm oder am Handgelenk zu messen?
Meistens sind Blutdruckmessgeräte am Oberarm in ihren Messungen genauer als Messgeräte am Handgelenk. Dennoch unterscheidet sich das auch von Blutdruckmessgerät zu Blutdruckmessgerät. Der Vorteil von Messgeräten für das Handgelenk ist, dass man sie besser mitnehmen kann, da sie kleiner sind.