Wer kennt es nicht: Man möchte beim Sport, im Zug oder im Bus in Ruhe Musik hören, wird dabei aber von sich lautstark unterhaltenden Menschen oder dem Verkehrslärm ausgebremst. Um die Außengeräusche auszublenden, müsste man die Musik aber so laut aufdrehen, dass es oft nicht mehr angenehm ist. Abhilfe schaffen hier In-Ear-Kopfhörer mit Noise Cancelling.
Noise Cancelling bedeutet aktive Geräuschunterdrückung durch einen physikalischen Trick. Das funktioniert überraschend gut, aber vor allem bei In-Ear-Kopfhörern kommen meist doch noch ein paar Restgeräusche durch. Besser kriegen das ohrumschließende Kopfhörer hin, die natürlich schon aufgrund ihrer Bauweise mehr Außengeräusche abweisen.
Dennoch gibt es auch gute Gründe, In-Ear-Kopfhörer zu benutzen.
Klein, leicht und viel Power | Hervorragendes Noise Cancelling | Sportskanone | Auch für Android | Preiswert | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Klein, leicht und viel Power: Sony LinkBuds S
Mit den LinkBuds S kehrt Sony optisch zu seinen Wurzeln zurück. Mit der neuen alten Passform erreicht Sony ein ausgezeichnetes aktives Noise Cancelling, weil das Innenohr gut abgedichtet wird. Durch dieses passive Noise Cancelling wird überhaupt erst eine so gute aktive Geräuschunterdrückung erreicht.
Sony LinkBuds S
Auf dem Markt gibt es die LinkBuds S in Ecru, Crème sowie in Weiß und Schwarz mit matter Oberfläche inklusive ihrer passenden Ladecases. Der Hersteller besteht auf eine Verarbeitung nachhaltiger Materialien, überprüfen konnten wir das allerdings nicht. Zumindest kommen die LinkBuds S fast komplett ohne Plastik an. Die mattierte Oberfläche erleichtert die Handhabung der In-Ears, vor allem beim Einsetzen ins Ohr oder ins Case.
Box und Kopfhörer haben ein sehr geringes Gewicht und schaffen es erstaunlicherweise dennoch, sieben Stunden lang volle Lautstärke und aktives Noise Cancelling zu liefern. Maximal drei Nachladungen schafft das Ladecase. Damit kommen wir auf zusammengerechnet rund 28 Stunden Betriebsdauer, wenn man die Ladezeit zwischendurch weglässt.
Die Kopplung von In-Ears und Smartphone erfolgt automatisch. Sollte es mal hapern, kann man mit der kleinen Taste aushelfen, die sich auf der Case-Rückseite befindet, und damit das Pairing einleiten.
Wie viele andere Modelle reagieren auch die LinkBuds S auf Touch-Flächen. Für unterschiedliche Funktionen verwendet man verschiedene Tipp-Gesten. Abgedeckt werden hier Pause, Play und Titelsprung sowie, und das ist neu, die Lautstärke.
Ist man damit überfordert, kann man die Bedienungsgesten auch nach Belieben anpassen, oder aber man entscheidet sich für einzelnes Aktivieren bzw. Deaktivieren. Hier kommt die Headphone App von Sony zum Einsatz, mit der auch sämtliche Musik-Dienste auf dem Smartphone abgedeckt werden.
Die vielfältige Headphone App wurde von Sony stark optimiert, was insbesondere das adaptive Noise Cancelling betrifft. Neben der bisherigen Anpassung des Noise-Cancelling-Grads an die aktuelle Umgebung oder Aktivität setzt Sony noch eins drauf und bietet die individuelle Anpassung an: Man hat die Möglichkeit, für bestimmte Orte eine individuelle Einstellung anzugeben. Bei Bedarf funktioniert das auch vollautomatisch oder aber sie schaltet sich, wenn gewünscht, selbstständig ab.
Die LinkBuds S sind von vornherein mit einer idealen Grundlage ausgestattet, die einen natürlichen Klang garantiert. dazu kommt jetzt aber noch die Möglichkeit, über die zugehörige Headphone App den Klang zu optimieren. Das betrifft beispielsweise das Umschalten der Übertragung per Bluetooth zwischen der Priorität auf einer stabilen Verbindung oder dem Klang. Zudem kann der 360-Grad-Sound mancher Dienste problemlos genutzt werden. Wenn man möchte, kann man auch auf die messtechnische Analyse der Ohrform zurückgreifen, um den besten Klang zu erhalten. Der Equalizer rundet das stimmige Gesamtpaket der Sony LinkBuds S ab.
Hervorragendes Noise Cancelling: QuietComfort Earbuds II
Bose QuietComfort Earbuds II
Optisch haben die QuietComfort Earbuds II kaum noch etwas mit den vorherigen In-Ear Modellen von Bose gemein. Im direkten Vergleich sind die QuietComfort II, die in Schwarz und Weiß erhältlich sind, beispielsweise sichtlich geschrumpft. Das neue Design kann allerdings mit dem namensgebenden Komfort überzeugen: Die QuietComfort Earbuds II fügen sich angenehm in das Ohr ein und sitzen sehr bequem, was bei ihrer immer noch stattlichen Größe erstaunlich ist. Für zusätzliche Abdichtung sind im Lieferumfang so genannte »stabilisierende Bänder« enthalten. Es handelt sich um kleine Flügel außen an den Earbuds, die für optimierte Dichtigkeit und dadurch ein verbessertes passives Noise Cancelling sorgen. Unser Test zeigt: Dies funktioniert ausgezeichnet.
Der Teil der QuietComforts, der nicht in das Ohr gehört, stellt eine praktische, große Fläche für die Steuerung dar, die per Touch bedient wird. Die dafür notwendigen Gesten können nach Wunsch selbst festgelegt werden. Zuvor eingstellte Modi für Geräuschunterdrückung oder Transparenz in variablen Anteilen lassen sich mit einer Berührung auswählen.
Was die Klangqualität betrifft, spielen die QuietComfort Earbuds II in der obersten Liga mit. Dies haben sie sicher auch ihrer nahezu perfekten Anpassung an die Ohrmuschel zu verdanken. Gerade der Bass wirkt sehr voll, weil kaum Klang über die Earbuds nach außen weitergeleitet wird und verlorengeht. Für Individualisten bietet die zugehörige App ausreichend Möglichkeiten, das Musikerlebnis nach eigenen Bedürnissen zu modifizieren. Wem die Werkseinstellungen also nicht zusagen, kann problemlos nachkorrigieren.
Die Bose QuietComfort Earbuds II überzeugen somit auf voller Linie. Besonders ihr Noise Cancelling ist bemerkenswert. Die stolze Technik hat allerdings auch einen ebenso stolzen Preis, den auszugeben nicht jeder bereit ist.
Sportskanone: Libratone Track+ II
Libratone Track+ II
Auffällig an den Libratone Track+ II Kopfhörern ist das Neckband, welches die In-Ears verbindet. Auf der rechten Seite des Bands gibt es drei Bedientasten: eine Lautstärkewippe, den Ein-/Ausschalter sowie die Taste für den Sprachassistenten. Die Tasten kann man gut erfühlen, was für alle ein Vorteil ist, welche die blinde Bedienung an Bluetooth-In-Ears ohne Kabel zu fummelig finden. Entfernt man die In-Ears von den Ohren, baumeln sie so einfach am Neckband, und mit integrierten Magneten kann man sie einfach zusammenstecken – die Musik wird so automatisch gestoppt.
Neben vier Paar Eartips findet man auch zwei angenehme Haken im Lieferumfang, mit denen die In-Ears für sportliche Aktivitäten befestigt werden können. Gerade für Sport eignen sie sich auch gut wegen der IP-54-Zertifizierung, die Track+ II sind also gegen Wasserspritzer ausreichend geschützt. Zwar gibt es kein Case, doch überleben die Kopfhörer locker einen Tag, auch wenn das Noise Cancelling eingeschaltet ist sowie die Lautstärke auf das Maximum hochgedreht wird.
Als App kommt Soundspaces wieder zum Einsatz. Wie gewohnt lassen sich hier sowohl die Transparenz als auch das Noise Cancelling in ihrer Stärke konfigurieren. Bei den Track+ II gibt es aber auch die Möglichkeit, zwischen einem speziellen Laufmodus und einem intelligenten Modus auszuwählen. Der Laufmodus lässt einige Umgebungsgeräusche trotzdem durch, was für mehr Sicherheit sorgt.
Musikalisch deckt der Libratone Track+ II zwar alle hörbaren Frequenzbereiche ab, kommt aber mit seiner Klangqualität nicht an die True-Wireless-Varianten von Libratone heran. Für sportliche Betätigung ist es aber definitiv genug, denn für ruhiges Musikhören wurde der Track+ gar nicht entworfen.
Auf der linken Seite des Bandes findet man das Mikrofon der Kopfhörer, welches für Sprachassistenten und zum Telefonieren verwendet werden kann. Dadurch versteht man den Träger ganz unabhängig der Position des Neckbandes sehr gut. Umgekehrt ist die Stimme des Gegenübers auch sehr gut verständlich. Wer also lieber ein Neckband hat, anstatt auf reine True Wireless In-Ears zu setzen, ist mit den Libratone Track+ II sehr gut bedient – für Sport sind sie sowieso eine ausgezeichnete Option.
Auch für Android: Beats Fit Pro
Beats Fit Pro
Apple produziert zwar die firmeneigenen AirPods Pro Kopfhörer, aber dabei darf man nicht vergessen, dass dem Konzern aus Kalifornien auch die Marke Beats gehört. Und genau von dieser Marke gibt es die Beats Fit Pro, die qualitativ die AirPods noch einmal übertrumpfen.
In der Packung gibt es neben dem Ladekabel lediglich drei Eartips. Schön ist aber, dass kein Lightning-Anschluss von Apple verbaut wurde, so sind die Verknüpfungsmöglichkeiten der Beats um einiges höher. Farblich bieten die Beats auch einige Varianten – sie sind in dunkelgrau, weiß und lila erhältlich.
Beats stellt für die Fit Pro sowohl auf Apple- als auch auf Android-Geräten eine App zur Verfügung. Interessanterweise hält sich der Hintergrund genau in der Farbe der Kopfhörer selbst – bei unseren lila Kopfhörern war auch der Hintergrund lila. In der App können die gewohnten Einstellungen verändert werden: Das ANC, die Bedienung der Kopfhörer und der Sitz. Auch der Akkustand wird hier auf Android- und Apple-Geräten angezeigt.
Zwar sind die Einstellungen nicht unbedingt vielfältig, aber es sind immerhin mehr als bei den AirPods. Darüber hinaus hat das ANC glücklicherweise keine Auswirkungen auf die Klangqualität. Das aktive Noise Cancelling hängt stark davon ab, wie gut die Kopfhörer abdichten; der Sitz der Beats ist dabei aber hervorragend, die haben einen hohen Tragekomfort. Auch das nervige Brummen von Verkehrsmitteln wird hervorragend herausgefiltert, im Transparenzmodus werde aber selektiv Außengeräusche hörbar gemacht.
Die Fit Pro klingen sehr gut, haben aber einen Hang zum Loudnesscharakter. Dieser Klang wird aber durchaus angestrebt, denn er ermöglicht ein großes Volumen, was beim Musikhören richtig Freude bereitet. Wer also nicht unbedingt auf AirPods setzen möchte, findet mit den Beats Fit Pro eine überlegene Alternative in allen technischen Bereichen.
Preiswert: Soundcore Life P3
Soundcore Life P3
Die Life P3 von Soundcore gehört zu den preiswerten Modellen und wird in fünf Farben angeboten: off-white, korallen-rot, sky-blau, navy-blau und schwarz. Zum Lieferumfang gehören fünf Paar Eartips und ein Lade-Case mit Klappmechanismus.
Das kleine Case lässt sich völlig kabellos, also induktiv aufladen. Für Modelle dieser Preisklasse ist das ein Novum. Ganze vier Mal lassen sich die Stöpsel darin voll aufladen. Mit einer Akkuladung kamen die Stöpsel im Praxistest auf sieben Stunden bei voller Lautstärke. Eine beachtliche Leistung und länger als bei manchem teureren Konkurrenzmodell.
Die kostenlose App hat einiges dazugelernt: So lassen sich für die Lärmunterdrückung mehrere Voreinstellungen (Outdoor, Indoor und Verkehr) auswählen. Nutzt man die In-Ears beispielsweise normal oder zum Joggen, kann man einen Transparenz-Modus wählen – dann sind die beiden Funktionen deaktiviert.
Ein neues Feature ist der sogenannte Schlaf-Modus. Auf langen Bahn- oder Flugreisen macht sich dieser besonders gut: Einerseits kann so eine entspannende Soundkulisse eingestellt und andererseits Störgeräusche ausgesperrt werden.
Der Umfang des Ambiente-Sound reicht von einem Waldrauschen, über Windgeräusche bis zu einem sanften Glockenspiel. Für die Einstellung des Klangs stehen bei den Soundcores etwa 20 verschiedene Voreinstellungen zur Auswahl. Mittels eines Equalizers kann der Klang individuell angepasst und dieses Setup dann abgespeichert werden.
Für ihren Preis bieten die Life P3 von Soundcore einen erwachsenen Klang. Der Bass klingt kontrolliert und druckvoll. Im Bereich der Mittelhochtöne lösen viele teurere Konkurrenzmodelle allerdings besser auf. Der Klang bleibt von den diversen ANC-Einstellungen auf jeden Fall ziemlich unbeeinflusst.
Die Soundcore P3 bieten also einiges für den schmalen Geldbeutel. Und modernste Ladetechnik gibt’s außerdem noch obendrauf.
Was gibt es sonst noch?
Die Air+ II Kopfhörer sind die neue Version der Air+ aus dem Hause Libratone, die in einigen Punkten ihren Vorgänger noch einmal übertrumpfen: Verbessert wurde unter anderem das Noise Cancelling, die Akkulaufzeit sowie die Verarbeitungsqualität. Die Ladekapsel ist dank ihrer Größe praktisch, um die Libratone in jeder Tasche verschwinden zu lassen, und dank seiner rutschfesten, matten Oberfläche zerkratzt das Case dort nicht.
Bei voller Lautstärke halten die Air+ II Kopfhörer mindestens fünf Stunden durch, schraubt man aber das Noise Cancelling und den Transparenzmodus entsprechend hoch, kann sich die Laufzeit auf vier Stunden reduzieren.
Fürs manuelle Pairing gibt es auf der Rückseite der Transportbox eine kleine Taste. Zur Bedienung gibt es eine Touchfläche für Tipp-Gesten, mit der nicht nur ein Lied pausiert, sondern auch die Lautstärke angepasst werden kann.
In der App lassen sich Geräte von Libratone hinzufügen, weshalb auch die Libratone Air+ II Kopfhörer in der App ihren Platz erhalten. Die Touch-Gesten lassen sich genau so personalisieren wie der Transparenz-Modus oder das Noise Cancelling in seinen ganzen Abstufungen. Der Komfortmodus benutzt die Sensoren und Mikrofone der In-Ears, damit die Umgebungssituation registriert und die Kopfhörer genau in der goldenen Mitte zwischen Transparenz und Noise Cancelling justiert werden können.
Einmal drin, haben sie durchaus einen hohen Tragekomfort, und die Form der Stiele ermöglicht eine problemlose Feineinstellung. Der Klang der Kopfhörer präsentiert sich eher unscheinbar. In der Soundspaces App ist ein auffälliger Makel vorhanden: Es gibt keinen Equalizer. Auf der positiven Seite überzeugt das ANC dadurch, dass es die Qualität des Klangs nicht beeinträchtigt, und wegen der guten beidseitigen Verständlichkeit kann man die Libratone Air+ II auch für Telefongespräche einsetzen.
Wenn es um das Packmaß geht, gehören die Philips Fidelio T1, vor allem samt ihrem Case, zu den Giganten der In-Ears. Da sie auch aus Metall bestehen, sind sie zudem auch keine Leichtgewichte. Darüber hinaus zieht sich das wertige Design weiter zur Stabilität, denn es wackelt nichts und der Pairing-Knopf befindet sich innerhalb des Gehäuses.
Die In-Ears selbst haben eine ausgedehnte Touchfläche und man läuft nichtsdestotrotz nicht Gefahr, dass die Kopfhörer herausfallen, solange man sich die passenden Tips ausgesucht hat. Genug Tips sind auf jeden Fall dabei, unter dem Zubehör findet man sogar drei Aufsätze aus Comply-Foam.
Die Kopfhörer werden per Touchgesten gesteuert, solange die Funktion eingeschaltet ist, denn per App von Philips können die Touchpads deaktiviert werden. Die alleinige Bedienung mit dem Smartphone ist so möglich.
In der Philips-App können das Noise Cancelling und die Transparency, also wie stark Hintergrundgeräusche wahrgenommen werden sollen, entweder manuell eingestellt oder mit dem intelligenten Modus der Automatik überlassen werden. Ein Nachteil ist, dass es keinen Equalizer gibt, obwohl der Klang mit verschiedenen Presets verändert werden kann.
Die Menüs zum Transparenzmodus und zum Noise Cancelling sind aber erst verfügbar, wenn die sogenannte Umgebungskontrolle aktiviert ist. So kann man beispielsweise Windgeräusche ausblenden oder das Noise Cancelling auf eine von zwei Stufen stellen. Laut Hersteller gibt es sechs Mikrofone, welche diese und andere Aufgaben übernehmen.
Ein klarer Negativpunkt ist aber die im Case integrierte Akkukapazität – nur zweieinhalb Mal lassen sich die Philips aufladen. Dafür halten die In-Ears selbst immerhin vier Stunden.
Der Klang der Philips ist hingegen außerordentlich gut; am meisten sticht wohl der enorme Raum hervor, in dem sich die Klänge entfalten. Als absolutes Luxus-Modell bieten die Philips Fidelio T1 Musikgenuss für unterwegs.
Mit den Galaxy Buds Pro hat Samsung die In-Ear-Kopfhörer mit ANC verbessert. Ganze sieben Stunden halten die Kopfhörer sicher durch, auch wenn alle Funktionen aktiv sind und die Lautstärke voll hochgedreht wird. Die Buds Pro sind nun zum ersten Mal mit einer Touch-Bedienung ausgestattet, aber alle Vorzüge der Kopfhörer kann man erst nutzen, wenn die Samsung App für die Einstellungen verwendet werden kann. Einzigartig an den Galaxy Buds Pro ist, dass sie eine Dialog-Einstellung besitzen: Spricht man als Träger selbst, lassen die Kopfhörer automatisch die Außengeräusche hindurch prasseln, sodass ein Gespräch geführt werden. Bleibt man zehn Sekunden still, werden die Außengeräusche wieder ausgeblendet. Der Klang der Galaxy Buds ist hervorragend und verfügt über einen Loudness-Charakter, was den Randbereichen des Klangs auf die Sprünge hilft.
Die FreeLace Pro Kopfhörer gehören zu den wenigen In-Ears von Huawei, die mit einem Neckband ausgestattet sind. Den rechten Hörer kann man abziehen und so den USB-Stecker (Typ C) freilegen.Besonders oft ist das aber nicht nötig, denn selbst wenn man den Lautstärkeregler auf Anschlag stellt, hält der Huawei satte 24 Stunden durch. Bei der Bedienung gibt sich der Neckband-In-Ear recht konservativ, Touch-Flächen gibt es hier nicht. Dafür sind die Bedienfelder aber auch blind gut zu ertasten. Wem das nicht reicht, der kann natürlich auch auf die entsprechende App zur Bedienung zurückgreifen. Im Vergleich zu den Apps der anderen Hersteller ist die Software von Huawei allerdings ein Nachteil: Sie ist recht spärlich ausgestattet und bietet ein überschaubares Maß an Einstellmöglichkeiten. Im Test haben wir beispielsweise eine Möglichkeit zur Klangregulierung vermisst.
Die Technics EAH-AZ70WE sind nicht nur hochwertig verarbeitet, sondern passen auch in Ohren jeder Größe gut hinein. Die Touchsteuerung der Technics kann per App von Technics Audio leider nicht personalisiert werden, andere Funktionen wie das Talkthrough und die Einstellungen für das aktive Noise Cancelling finden in der Anwendung aber durchaus ihren Platz. Klanglich bringen die EAH-AZ70WE Kopfhörer richtig präzise Mittelhochtöne zustande. Auf der Kehrseite ist der Bass etwas zurückhaltend. Dieser Fokus beim Klang gefällt bestimmt gewissen Leuten, anderen hingegen nicht – es bleibt letzten Endes Geschmackssache.
Die AirPods Pro von Apple lassen besonders einfach mit iPhones koppeln – in diesem Fall sieht man auch den Ladestand direkt auf dem Smartphone– aber sogar mit Android-Geräten klappt die Kopplung sehr schnell. Funktionen wie der Sitz-Test der Kopfhörer, die eigenständige Ohrerkennung oder das Umbelegen von Tasten sind erst ab iOS 13.2 verfügbar. Die neuen Tasten an den Stielen lassen sich grundsätzlich personalisieren. Die Tasten auf beiden Seiten erfüllen dieselben Funktionen. Leider gibt es keine spezielle App für die AirPods, was man für den stattlichen Preis durchaus hätte erwarten können.
Mit den WF-1000XM4 bringt Sony eine neue Generation seiner True Wireless Kopfhörer mit aktiver Geräuschunterdrückung auf den Markt. Das Ladecase ist bei dieser Modellgeneration deutlich kleiner ausgefallen als bei den Vorgängern. Die Sonys können jetzt nur noch eineinhalbmal aufgeladen werden. Dafür halten die kleinen In-Ears statt acht jetzt zehn Stunden durch. Den Stöpseln hat der Hersteller ein neues Design verpasst. Oberfläche und Material wirken viel exquisiter als beim Vorgängermodell. Beigelegt sind außerdem zwei Silikon-Eartips und ein weiteres aus Foam.
Das Noise Cancelling System der Sony-In-Ear-Kopfhörer gehört nach wie vor zum besten, was wir kennen. Häusliche Tätigkeiten wie Kochen oder Hausputz können als separate Tätigkeiten identifiziert und das Active Noise Cancellation darauf eingestellt werden. Klanglich ist sich Sony bei seinen neuen In-Ears treu geblieben. Der Test der telefonischen Sprachqualität enttäuschte uns allerdings etwas: Wir hörten die Gegenseite sehr gut, während wir bei der Gegenstelle nur verzerrt zu hören waren. Hier hat sich die Qualität gegenüber dem Vorgänger verschlechtert. Insgesamt gibt es bei den In-Ears von Sony noch Luft nach oben. Da der Vorgänger um einiges günstiges ist, sollten Kaufinteressierte sich lieber die Sony WF-1000XM3 näher anschauen.
Bose ist nach längerer Abwesenheit auf dem europäischen Markt zurück. Mit seinen QuietComfort Earbuds Kopfhörern zeigt der Hersteller bei der Klangqualität und der aktiven Geräuschunterdrückung was er kann. Das Ladecase als auch die Ear-Ins sind groß ausgefallen. Die Akkukapazität reicht für eine zweimalige Aufladung der QuietComfort Earbuds. Insgesamt sind drei Ladungen möglich. Das Ladecase kann entweder mit einem entsprechenden Ladenetzteil des Smartphones oder einem im Lieferumfang enthaltenen USB-C-Kabel aufgeladen werden. Das drahtlose Aufladen per Induktion ist ebenfalls möglich, dazu muss es auf die entsprechende Qi Ladefläche gelegt werden.
Der Grad des Noise-Cancelling kann in maximal zehn Stufen angepasst werden und funktioniert auf höchster Stufe so effektiv, dass quasi keine Umgebungsgeräusche von außen an die Lauscher dringen. Die exzellente Passform der Kopfhörer trägt hier ihren Teil bei und erhöhrt außerdem den Tragekomfort. Trotzdem lassen sich die großbemessenen In-Ear-Kopfhörer leicht einsetzen und sorgen für ausreichend akustische Abdichtung. Die kostenlose Bose Music Smartphone-App hilft beispielsweise beim korrekten Einsetzen der Geräte. Tatsächlich war die App zum Testzeitpunkt noch frisch und wir hatten anfangs ein paar Probleme die App mit den In-Ears zu verbinden. Nach einem Neustart der App und einem Reset der In-Ears funktionierte es dann. Allerdings ist noch viel Feinschliff an der App nötig. Manche Optionen sind noch verbuggt und eine Regelung für den Klang fehlt komplett. Beim Klang spielt Bose seine langjährigen Erfahrungen aus und macht alles richtig. Die QuietComfort Earbuds bieten ein ebenmäßiges Klangbild. Seitens der Verständlichkeit der Sprache beim Telefonieren und der App ist aber noch Verbesserung möglich.
Die LivePro+ TWS von JBL Kopfhörer sind in schwarz, rosa, beige und weiß erhältlich. Damit sollte für jeden Geschmack etwas dabei. Die Hörer schaffen es störende Umgebungsgeräusche mit den vielen im Lieferumfang enthaltenen Eartips und der damit gelungenen perfekten Platzierung im Ohr effektiv auszusperren. Den Rest macht die Lärmunterdrückung, die sich dank drei unterschiedlicher Presets wie »Alltäglicher Modus, »Reisemodus« und »Aktiver Modus« auf verschiedene Umgebungen anpassen lässt. Da sich alle Einstellungen bequem in der Smartphone-App einstellen lassen, funktioniert die Geräuschunterdrückung recht gut. Der Grad des sogenannten Transparenz-Modus ist stufenlos einstellbar, sodass eine akustische Verbindung zur Außenwelt gegeben ist. Eine hörbare Beeinflussung des Klanges findet durch die Einstellungen nicht statt.
Die In-Ear-Kopfhörer haben klanglich einiges auf dem Kasten. Der sehr tiefe Bass bleibt jederzeit konturiert und verdeckt dabei weder die Höhen noch die Mitten. Sie vermitteln eine Club-Atmosphäre ebenso, wie die eines großen Orchestersaals. Der LivePro+ TWS von JBL eignet sich für diejenigen, die großen Wert auf ein cleveres Design, sowie auf sehr gute Klangergebnisse legen. Das Noise Cancelling der Stöpsel sorgt ausreichend Privatsphäre.
Mit den Bowers & Wilkins PI7 halten wir eine großes Ladecase in den Händen. Ein in das Case integrierter Akku lädt die Stöpsel maximal viermal nach. Die Laufzeit der PI7 ist mit vier Stunden etwas knapp bemessen. Der Hersteller hat sich bei der Entwicklung Gedanken gemacht und in das dicke Case der In-Ears einen Bluetooth-Transmitter verbaut. So kann man das im Lieferumfang enthaltene Verbindungskabel in die Kopfhörer-Buchse der Anlage einstecken, das zweite Ende in den USB-C Anschluss des Ladecase und schon kann man seine Lieblingsmusik von der heimischen Musikanlage über die In-Ears hören.
Das attraktive Klangbild der PI7 umfasst ein Spektrum von satten, tiefreichenden Bässen, einem wohltönenden Grundton und einem sehr fein aufgelösten Mittelhochtonbereich. Die klobigen und recht großen PI7 sitzen angenehm in den Ohren und dichten sehr gut gegen äußere Einflüsse ab. Das aktive Noise Cancelling wird über die Smartphone-App feinjustiert: So kann es entweder über eine automatische Anpassung oder stufenlos skaliert werden. Die Umgebungsdurchschaltung beziehungsweise der Transparenzmodus lässt sich voll abschalten und ist skalierbar. Bei den In-Ears hat das ANC übrigens einen akustische Auswirkung auf den Musikklang. Eine Klangregelung sowie eine Anpassung von Touch-Gesten fehlen hingegen. Zum Entspannen bieten die In-Ears entsprechende natürliche Geräuschkulissen. Der PI7 ist eine Bluetooth-Zugabe für die Stereo-Anlage zu Hause. Auf Reisen sorgen ein gutes NC und natürliche Klangwelten für Entspannung auf Reisen.
Die TONE Free FN7 von LG setzen das fort, was bereits die vorherigen Modelle begonnen haben. Steckt man die Stöpsel in das Lade-Case, werden sie via UV-Nano-Technologie gereinigt. So sollen Keime entfernt werden, die auf den Stöpseln sitzen. Die In-Ear-Kopfhörer dichten gut ab und lassen sich leicht einsetzen. Die drei Paar Eartips die mitgeliefert werden, reichen nach einem Dreh in das Ohr für einen perfekten Sitz meist aus. Der Klang der TONE Free FN7 war in unserem Praxistest satt.
Zudem kann der Klang umfangreich angepasst werden. Zur Auswahl stehen vier Presets und zwei individuelle Custom Einstellungen. Hier kann der Klang mithilfe eines Equalizers justiert werden. Darüber hinaus kann der Grad der Lärmunterdrückung zweistufig in der App angepasst werden. Die Außengeräusche können bei den In-Ears alternativ freigeschaltet werden, um beispielsweise an Gesprächen mit anderen teilzunehmen, ohne die TONE Free FN7 aus den Ohrmuscheln zu nehmen. Die Gestensteuerung lässt sich per Smartphone-App anpassen. Wir hätten uns aufgrund des Preises eine variablere Angleichung der Lärmunterdrückung gewünscht.
Mit den Momentum True Wireless 3 hält man die dritte Generation von Sennheiser in der Hand. Das zugehörige Case ist Qi-fähig und lässt sich damit induktiv bzw. drahtlos aufladen, sobald man es auf den passenden Untergrund legt. Das Gehäuse der In-Ears besteht fast vollkommen aus Metall und neu ist auch das Firmenlogo darauf. Damit werden auch die Touch-Flächen gekennzeichnet, über die mit verschiedenen Gesten die In-Ears bedient werden.
Geliefert werden neben den Eartips auch Finns, mit denen der Halt der Momentum True Wireless 3 in der Ohrmuschel optimiert werden soll. Wie bei den Sony LinkBuds S hält auch der Akku der In-Ears von Sennheiser rund sieben Stunden durch bei durchgehendem Betrieb mit aktiv eingestelltem Noise Cancelling. Auch hier schafft das Case drei weitere volle Ladungen, bevor es selbst neu aufgeladen werden muss.
Zur Bedienung der Earbuds gehört die Smart Control App von Sennheiser, über die man das Gleichgewicht zwischen Transparenz-Modus und Noise-Cancelling einstellen kann. Gedacht ist das allerdings für die Optionen des adaptiven Noise-Cancellings sowie der Unterdrückung von Wind- und Wettergeräuschen. Sennheiser schafft es, dass die übliche Geräuschkulisse wie in der Bahn oder im Büro mit Erfolg ausgeblendet werden kann. Mit dem Transparenz-Modus kann man Musik leise weiterspielen oder abstellen lassen, während man sich unterhält, ohne die In-Ears herausnehmen zu müssen.
Die InEars von Sennheiser fallen klanglich zuerst nicht auf, doch wenn es darauf ankommt, zeigen sie, was sie zu bieten haben. Sie schaffen es, selbst bei viel Bass Nuancen aufzudecken, bei denen die Konkurrenz versagt. Vom Klang kann man kaum mehr erwarten, die Qualität der Verarbeitung ist ausgezeichnet und die Geräuschunterdrückung funktioniert zuverlässig.
Wissenswertes über In-Ear-Kopfhörer mit Noise Cancelling
Generell kommt es bei In-Ears sehr auf die Passform an. Je besser der Kopfhörer im Ohr sitzt, desto schöner klingt er auch. Gut abgedichtete In-Ears dämpfen daher schon einige der Außengeräusche, sind aber vor allem gegen Reisegeräusche von Bahn- und Flugzeugmotoren machtlos.
Dieser Aufgabe nehmen sich dann Kopfhörer mit aktivem Noise Cancelling an. Dabei behilft man sich der Physik: Einfach gesagt wird nämlich Schall mit einem phasenverschobenem Schall bekämpft. Außengeräusche werden dabei von Mikrofonen in den Kopfhörern aufgenommen. Durch Phasendrehung entwickelt die Elektronik aus dem Schall von außen ein negatives Abbild, quasi ein Antischall. Der wird dann zusätzlich zur eigentlichen Musik abgespielt. Beim Aufeinandertreffen des Antischalls und der Außengeräusche heben sich die Wellen gegenseitig auf. Das Resultat ist, dass man nur noch die eigentliche Musik hört. So kommt die Bezeichnung »Noise Cancelling« zustande.
Klingt einfach, ist in der Praxis aber etwas komplizierter. Manche Hersteller unterdrücken Geräusche nur selektiv, also konzentrieren sich beispielsweise auf Motorengeräusche. Das ist unter Umständen gar nicht so schlecht, da man gewisse Außengeräusche wie Durchsagen in der Bahn vielleicht doch noch mitkriegen möchte.

Noise-Cancelling-Kopfhörer von Sony sind hier besonders innovativ. Sie können die Umgebung analysieren, die unerwünschten Geräusche herausfiltern und nur wichtige Ansagen durchlassen. Das wird natürlich immer komplizierter und kann dazu führen, dass die Qualität des Klangs der Musik darunter leidet, was prinzipiell ein Problem bei Noise-Cancelling-Kopfhörern sein kann.
Logischerweise erfordert die Bearbeitung für die Geräuschunterdrückung, die über einen gesonderten Prozessor stattfindet, Strom. Daher brauchen die Geräte mit einer Noise Cancelling-Funktion einen Akku. In unserem Test ist dabei der Q Adapt In-Ear von Libratone die einzige Ausnahme. Der zieht sich den Strom per Lightning-Buchse direkt von einem Smartphone.
Für die Verbindung der Kopfhörer mit dem Smartphone gibt es grundsätzlich zwei Möglichkeiten: Kabel oder Bluetooth. Der Trend entwickelt sich dabei hin zum Bluetooth, da man damit vielseitiger ist. Bei Kabelverbindung kann es gerade bei älteren In-Ears passieren, dass die Kopfhörer entweder nur Android- oder nur iOS-kompatibel sind. Beim Kauf kann es da zu bösen Überraschungen kommen.
Die verkabelten Modelle haben aber auch Vorteile. Sie funktionieren nämlich noch als normale Kopfhörer, selbst wenn der Akku leer ist. Bei Bluetooth geht dann gar nichts mehr.
So haben wir getestet
Weil die Entwicklung von wirkungsvollem Noise Cancelling ziemlichen Arbeitsaufwand erfordert, ist der Markt für In-Ears mit Geräuschunterdrückung recht überschaubar. In der Regel sind es nur die größeren Hersteller, die sich diesen Projekten widmen.
Das liegt auch daran, dass mittlerweile True Wireless-In-Ears gefragter sind. Das Noise Cancelling bei diesen kabellosen Kopfhörern steckt allerdings noch in den Kinderschuhen, bislang haben hier nur Sony und Apple mit der Produktion begonnen.
In unserem Test haben wir alle Kopfhörer realen Situationen ausgesetzt. Wir beurteilen dabei, wie gut die Geräuschunterdrückung bei Verkehrslärm, beim Staubsaugen und in einer großen Menschenmenge funktioniert. Natürlich geht es uns auch um die Klangeigenschaften der In-Ears, sowohl mit aktiviertem Noise Cancelling, als auch exklusive.
Ist die Geräuschunterdrückung bei Full-Size Kopfhörern besser als bei In-Ear-Kopfhörern?
Das Active Noise Cancelling ist in der Funktionsweise bei beiden Arten von Kopfhörern gleich: Der Schall von außen wird in den Kopfhörern in der Phase gedreht, um den Schall von außen aufzuheben. Das Passive Noise Cancelling hingegen braucht eine gute Abdichtung der Kopfhörer nach außen. Das können ohrumschließende Full-Size Kopfhörer teilweise besser.
Darf man Kopfhörer mit Active Noise Cancelling nutzen, wenn man Fahrrad fährt oder joggt?
Ganz klar ist die Rechtslage in diesem Fall nicht: Ausdrücklich untersagt ist das Tragen der Kopfhörer nicht, allerdings dürfen sie die Aufmerksamkeit im Verkehr nicht beeinträchtigen. Unserer Meinung nach sind Kopfhörer mit ANC überall dort, wo auch andere Menschen unterwegs sind, besser zu vermeiden. Allerdings haben viele Kopfhörer einen Modus, in dem die Geräusche von außen durchgelassen werden. Dieser Modus heißt „Talk-Through“ oder auch „Transparenzmodus“. Wenn so ein Modus nicht verfügbar ist und man die Kopfhörer trotzdem nutzen möchte, kann man auch nur einen der beiden Kopfhörer tragen – so bekommt man immer noch etwas von der Umgebung mit.
Hält der Akku weniger lange, wenn das Active Noise Cancelling aktiviert ist?
Ja. Die Akkulaufzeit ist bei Kopfhörern mit Bluetooth-Verbindung statt Kabel immer ein wichtiger Punkt und wird durch die Geräuschunterdrückung beeinflusst. Der Prozessor, der das Active Noise Cancelling möglich macht, braucht nämlich ebenfalls Energie. Etwa 20 Prozent weniger Laufzeit kann man unserer Erfahrung nach erwarten.