Bei Wildkameras handelt es sich um Überwachungsgeräte, die auf Bewegungen reagieren. Dabei werden die Tiere je nach Wunsch fotografiert oder gefilmt. Der große Vorteil dieser Fotofallen ist, dass man sie überall zum Einsatz bringen kann. Da sie mit Akkus bzw. Batterien laufen, können sie auch im Wald oder im Garten benutzt werden.
Die Akkus bzw. Batterien halten in der Regel mehrere Wochen durch. Bei fast allen Wildkameras im Test kommen acht Batterien zum Einsatz. Natürlich kommt es darauf an, wie man die Kamera benutzt: Werden nur ab und zu Bilder geknipst, hält die Akkulaufzeit länger – bei Videos geht sie schneller zur Neige. Manche Wildkameras sind praktischerweise auch mit Solarpanels ausgestattet.
Wildkameras sind robust gebaut und im Camouflage-Look designt. Natürlich bringen sie auch eine gewisse Wetterfestigkeit mit, sodass der Garten auch im Winter oder bei ungemütlichem Wetter beobachtet werden kann. Entweder stellt man sie einfach auf den Boden oder bindet sie an Bäumen fest.
Hervorragend bei Tageslicht | Alleskönner | Mit Datenfunk | Kompakt | Mit WLAN-Steuerung | |||||||||||||||||
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Modell | BlazeVideo A252 | Braun Scouting Cam Black1320 WiFi Solar 4K DS | Seissiger Special Cam LTE Supersim-Edition | Braun Scouting Cam Black800 Mini | GardePro E8 | GardePro A3S | Coolife H8201 | Minox DTC 1200 | SECACAM HomeVista Mobile | SECACAM HomeVista | Braun Scouting Cam Black200 Mini | Coolife H953 | Coolife PH700A | Coolife H881 | Spypoint Link Micro LTE | SECACAM Wild-Vision Full HD 5.0 | Braun Scouting Cam Black700 | Braun Scouting Cam Black300 | Minox DTC 460 | Braun Scouting Cam Black500 Mini | WingHome 350C |
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Technische Daten anzeigen |
Hervorragend bei Tageslicht: BlazeVideo A252
BlazeVideo A252
Die preiswerte BlazeVideo A252 ist für alle Aufgaben, die im Wildkamera-Alltag anfallen, gut geeignet. Dank ihres großen Displays und den sechs Bedien-Tasten geht die Steuerung der Kamera spielend leicht von der Hand. Das Gehäuse und der Verschluss sind stabil und machen einen soliden Eindruck.
Je nachdem, wo die Fotofalle zum Einsatz kommen soll, gibt es die Wildkamera in unterschiedlichen Tarn-Farben. Abhängig davon, ob man die Kamera mit acht oder vier AA-Batterien befüllt, hält sie im Standby-Betrieb etwa drei beziehungsweise sechs Monate lang durch. Wem das nicht reicht, der kann die BlazeVideo auch über ein externes Netzteil mit Strom versorgen, über den entsprechenden Anschluss verfügt sie jedenfalls.
Das Videomaterial speichert die Kamera auf einer SD-Karte, hier dürfen Modelle mit einer Speicherkapazität von maximal 128 Gigabyte zum Einsatz kommen. Videos werden in FULLHD, Fotos mit einer Auflösung von bis zu 20 Megapixeln erstellt.
Noch wichtiger als der Bildsensor ist für Wildkameras der Bewegungsmelder. Der kann bei der A 252 in drei Stufen reguliert und so den individuellen Gegebenheiten angepasst werden. Der Sensor erfasst einen Bildwinkel von 70 Grad. Die Länge der Aufnahme kann man einstellen, die Untergrenze liegt bei zwei Sekunden, die Obergrenze bei fünf Minuten.

Für den Nacht-Betrieb der Wildkamera gibt es 36 Infrarot-LEDs, die das Bild aufhellen und bei Nacht für eine maximale Reichweite von 20 Metern sorgen. Egal ob nachts oder bei Tageslicht: Sämtliche Bilder können wahlweise mit einem Zeitstempel versehen werden.
Ebenso mit an Bord sind bei dieser Fotofalle ein Timer, ein Passwortschutz und ein Alarm, der bei geringer Energiespannung aktiviert wird. Das farbige Menü ist übersichtlich gestaltet, sodass man ohne große Eingewöhnungszeit damit zurechtkommt.

Die Tageslicht-Aufnahmen der BlazeVideo waren durch die Bank scharf, in keiner einzigen Aufnahme war das Motiv verschwommen. Auch die Farbwiedergabe gefällt mit kräftigen und natürlichen Farben. Nachts sinkt die Bildqualität der Aufnahmen allerdings merklich ab, das Motiv ist dann nur noch gut ausgeleuchtet, wenn sein Abstand zur Kamera unter zwei Meter bleibt. In Summe ist das Ergebnis aber auch bei Dunkelheit noch in Ordnung. Man erkennt schließlich deutlich, um was für ein Tier es sich vor der Wildkamera handelt.

Bei genügend Licht braucht sich die BlazeVideo nicht hinter der Videoqualität von günstigen HD-Camcordern verstecken. Ihre Nachtaufnahmen lassen zwar einiges von der Brillanz der Tageslicht-Aufnahmen vermissen, sind die Tiere nahe genug, bekommt man aber auch hier noch ein ausreichend detailreiches Bild. In Anbetracht ihres vergleichsweise günstigen Preises ist die A252 Fotofalle eine gute Wahl.
Alleskönner: Braun Scouting Cam Black1320
Braun Scouting Cam Black1320 WiFi Solar 4K DS
Ein Rundumpaket der Extraklasse bietet die Braun Scouting Cam Black1320 WiFi Solar 4K DS. Wie der umfangreiche Name schon andeutet, kann sie im Solarbetrieb laufen, per Smartphone gesteuert werden, und auch 4K ist kein Problem für die Wildkamera. Der Preis fällt allerdings entsprechend dieser vielfältigen Ausstattung hoch aus.

Das Gehäuse der Scouting Cam bildet einen Schutzpanzer für die teure Kamera im Innern. Im Ganzen wiegt sie stolze 482 Gramm. Zur Stromversorgung stehen unterschiedliche Varianten zur Verfügung: Im Batteriebetrieb ist eine Laufzeit von bis zu einem halben Jahr möglich, sofern die Wildkamera sich im Standby-Modus befindet. Alternativ kann die Kamera auch im Netzbetrieb laufen oder die Energie aus dem Solarpanel beziehen, das dazu oben auf die Wildkamera gesteckt wird. Bei ausreichend Sonne wird so der interne 1.800 mAh Akku geladen. Da bei uns das Wetter nicht mitgespielt hat, konnten wir dies leider nicht ausprobieren.
Im Videomodus schafft die Black1320 3.840 x 2.160 Pixel, wobei die Auflösung bei Dunkelheit auf 1.296p30 begrenzt ist. Ein echter Angeber ist die Wildkamera bei der Auflösung der Fotos: Bis zu 60 Megapixel sind hier am Tag möglich. Nachts schafft sie immerhin noch 8 Megapixel. Entsprechend gut ist die Qualität der Aufnahmen. Die Black1320 wartet mit realistischen Farben, kaum Bildrauschen und bei Dunkelheit mit angemessener Bildhelligkeit auf. Besonders gefallen hat uns, mit welcher Zuverlässigkeit die Kamera bei tierischen Gästen im Garten ausgelöst hat.

Zuständig hierfür ist der PIR-Bewegungssensor. Er hat einen Bereich von 120 Grad im Blick und löst mit einer Reaktionszeit von nur 0,4 Sekunden bei einer maximalen Distanz von 22 Metern aus – dieser Kamera entgeht so schnell nichts. Gespeichert werden können die Aufnahmen auf eine bis zu 126 Gigabyte große Speicherkarte. Diese Größe ist durchaus nötig, denn die Black1320 kann auch Serienbilder mit bis zu zehn Fotos und Videos mit einer Länge bis zu drei Minuten aufnehmen.
Die Wildkamera wird über das Display bedient. Hierbei hatten wir im Test dank des übersichtlichen Menüs keinerlei Probleme. Dort können auch ein paar Extras eingestellt werden: Zeitrafferaufnahmen, ein einstellbarer Zeitrahmen für die Überwachung, variable Belichtungszeit sowie Datums- und Zeitangaben auf den Aufnahmen. Will man die Kamera lieber mit dem Smartphone steuern, braucht man dazu die App »Hunting 4K«. Im Test hat die Einrichtung kinderleicht funktioniert. Mit der App kann die Wildkamera nun auch zur live Überwachung genutzt werden.
Die Braun Scouting Cam Black1320 konnte uns trotz des gehobenen Preises als ein Allrounder mit ihrer intuitiven Bedienung überzeugen.
Mit Datenfunk: Seissiger Special Cam LTE Supersim-Edition
Seissiger Special Cam LTE Supersim-Edition
Eine professionelle Lösung ist die Seissiger Special-Cam LTE Supersim-Edition. Sie liefert für eine Wildkamera sehr hochwertige Videoaufnahmen und überträgt sie gleich per LTE – aber dieser Luxus hat auch seinen Preis.
Die Kamera ist recht groß und schwer, besonders durch die auffällige Antenne hebt sie sich von den anderen Wildtierkameras im Test ab. Das geht aber nicht zu Lasten der Montage an Bäumen, die einfach und schnell machbar ist.
Ganze zwölf Batterien braucht diese Wildkamera – zum Glück sind sie schon im Lieferumfang enthalten. Allerdings kann die Kamera auch extern mit Strom versorgt werden. Eine SD-Karte mit acht Gigabyte wird praktischerweise ebenfalls beigelegt. Das Display der Seissiger Special Cam ist zwei Zoll groß und die Bedienung ist denkbar simpel.
Die Kamera kann Serienbilder anfertigen oder parallel fotografieren und filmen. Die Videos, die nie länger als 30 Sekunden gehen, werden mit 1080p und 30 Vollbildern erstellt, Fotos mit maximal zwölf Megapixeln. Zeitraffer und Timer sind in der Grundausstattung enthalten. Auch die Empfindlichkeit kann man genau einstellen. Ob man einen Stempel mit Datum, Uhrzeit, Temperatur, Batteriezustand und Mondphase auf den Bildern haben möchte, kann man selbst bestimmen.
Der Bewegungsmelder reagiert sogar bei Tieren in 20 Metern Entfernung – das ist im Vergleich zu den anderen Wildtierkameras eine sehr gute Leistung. Die Filme sehen einfach super aus: Man könnte meinen, sie wären mit einer ganz normalen Kamera gedreht. Das gilt sowohl für Tag- als auch für Nachtaufnahmen.
Eine Besonderheit der Seissiger Special-Cam LTE ist, dass sie mit einer Supersim, also einer Prepaidkarte, genutzt wird. Wenn man möchte, werden die geschossenen Bilder oder bis zehn Sekunden dauernde Videos automatisch per Mail gesendet. Mit der zugehörigen App, Internetseite oder auch über SMS lässt sich die Wildkamera auch fernsteuern und auslösen. Das klappte in unserem Praxistest wunderbar. Es gibt hierfür keinen Vertrag, lediglich eine Mindestaufladung von 29 Euro im Jahr wäre fällig, sofern man diese Funktion überhaupt nutzen möchte.
Kompakt: Braun Scouting Cam Black800 Mini
Braun Scouting Cam Black800 Mini
Die Scouting Cam Black800 Mini von Braun ist mit 10,4 x 7,5 x 4,3 Zentimetern sehr kompakt und bietet eine ordentliche Foto- und Videoqualität. Zudem bringt sie nur 236 Gramm auf die Waage. Anders als bei vielen anderen Wildkameras befindet sich das 2-Zoll-TFT-Display nicht innen, sondern auf der Außenseite. Dadurch kann man die Kamera beim Montieren direkt richtig ausrichten und im Nachgang die Aufnahmen der Fotofalle kontrollieren.

Auch diese Wildkamera ist als kleine Kunststoffbox aufgebaut, verschlossen wird sie mit zwei Kunststoffbügeln. Das Modell von Braun hat eine gute Verarbeitung. Innen befindet sich das Batteriefach für vier AA-Batterien, der An-/Ausschalter, der MicroSD-Karten-Slot sowie einen Mini-USB-Anschluss. Die Speicherkapazität beträgt 512 Gigabyte.
Die Wildkamera kann auch mit einem externen Netzteil mit Strom versorgt werden. Im Lieferumfang befindet sich ein Gurt, ein Stativ und eine Halterung, so lässt sich die Kamera einfach aufschrauben. Laut Hersteller sollen die vier Batterien für eine Standby-Zeit von maximal 6 Monaten sorgen.

Die Wildkamera kann zwar Filme in 4K-Auflösung aufnehmen, dann sinkt die Bildrate aber auf 10 Bilder pro Sekunde. Daher sollte man immer 1080p mit 30 Vollbildern oder 720p60 wählen. Fotos werden hier mit höchstens 20 Megapixeln (5200 x 3900 Pixel) geschossen. Es stehen die Modi »Video«, »Foto« und »Foto & Video« zur Verfügung.
Mit 70 Grad ist der Sichtwinkel recht schmal. Die Auslösezeit beträgt 0,2 Sekunden, das Auslöseintervall lässt sich zwischen 5 Sekunden und 60 Minuten einstellen. Es lassen sich bis zu drei Fotos in Serie aufnehmen. Zwei schwarze LEDs (850 nm) hellen die Nachtaufnahmen auf. Die höchste Nachtsicht- bzw. Auslösedistanz liegt bei 20 Metern.

Zeitrafferaufnahmen sind möglich, die Empfindlichkeit des Bewegungsmelders kann in drei Stufen angepasst werden. Daneben gibt es einen Fotostempel sowie einen Passwortschutz. Bedient wird die Braun Fotofalle mithilfe von sechs Tasten, die Bedienung ist dabei gänzlich selbsterklärend. Die rote und weiße Schrift des Displays lässt sich sehr gut ablesen. Fotografiert wird im JPG-, gefilmt im AVI-Format. Dadurch sind die Dateien aufgrund der schlechteren Komprimierung größer als im MP4-Format.

Fotos bei Tageslicht haben natürliche Farben, sind scharf und detailfreudig. Nachts fehlt es statischen Motiven etwas an Plastizität, mögliche Tiere lassen sich aber trotzdem gut erkennen. Bewegte Objekte kann die Black800 Mini nachts nicht scharfstellen. Die Filmaufnahmen laufen flüssig. Die Feinzeichnung ist bei genügend Umgebungslicht gut, die Farbdarstellung kann ebenfalls überzeugen. Nachts ist die Aufhellung der Wildkamera in Ordnung, in puncto Plastizität und Bildqualität muss man aber Abstriche machen.
Insgesamt ist die Braun Scouting Cam Black800 Mini als kompakte Wildkamera empfehlenswert.
Mit WLAN-Steuerung: GardePro E8
GardePro E8
Die GardePro E8 macht kein Geheimnis daraus, dass sie per WLAN bedient werden kann – sie protzt schon auf den ersten Blick mit ihrer Antenne. Dank des integrierten WLAN-Moduls kann die Wildkamera mit dem Smartphone kommunizieren. Sowohl Android als auch Apple werden als Betriebssystem unterstützt. Auch aus der Ferne kann so auf die Aufnahmen zugegriffen, der Überwachungsbereich angepasst und die Einstellungen verändert werden.

Die Kamera wird durch ein robustes Gehäuse geschützt, das mit einem Bügel sicher verschlossen werden kann. Um die Kamera an einem Baum anzubringen, wird ein Gurt mitgeliefert, allerdings ist es auch möglich, sie stattdessen auf einem Stativ zu montieren. Damit der Empfang stimmt, ist die Antenne in alle Richtungen ausrichtbar.
Betrieben wird die Wildkamera entweder mit Batterien oder am Netzbetrieb. Laut Hersteller hält die Kamera im Batteriebetrieb deutlich über ein halbes Jahr durch, sofern sie sich im Standby befindet.
Als Speichermedium sind SD-Karten mit bis zu 512 Gigabyte geeignet. Was die Videoauflösung angeht, muss man sich entscheiden: Zwar schafft die Kamera 2.304 x 1.296 Pixel, allerdings sind dann nur 20 Vollbilder möglich. Besser ist es daher, beim Filmen nur 1.80p30 zu wählen. Aufgenommen wird als MP4. Die maximale Videolänge liegt bei fünf Minuten und kann für Dunkelheit und Tagaufnahmen je einzeln eingestellt werden.
Fotos können mit bis zu 48 Megapixeln und mit bis zu fünf Serienbildern aufgenommen werden. Die Sensibilität des Auslösers kann nach Wunsch in drei Abstufungen eingestellt werden. Der Winkel der Aufnahmen liegt dabei bei 120 Grad und deckt damit einen weitläufigen Bereich ab. Dank zweier seitlicher Sensoren, die Bewegungen wahrnehmen und in den Einstellungen aktiviert werden können, kann der Bildbereich in Gänze erfasst werden. Laut Herstellerangaben löst der Sensor mit einer beeindruckenden Geschwindigkeit von nur 0,1 Sekunden aus. Die Reichweite des Sensors liegt bei 27 Metern.
Die Bedienung ist, wie bei Wildkameras üblich, übersichtlich und einfach. Um per Kabel mit dem PC verbunden zu werden, verfügt die Pro E8 über einen Mini-USB-Anschluss.

Insbesondere bei Tageslicht ist die Qualität der Aufnahmen dieser Kamera kaum zu schlagen. Die Bilder sind gestochen scharf, und von einem Bildrauschen ist nichts zu sehen. Die Farben sind realistisch und ausgeglichen. Die Helligkeit der Nachtaufnahmen ist eher zu hoch als zu niedrig, sodass der Kontrast etwas leidet. Dafür sind Objekt und Umgebung allerdings bis ins Detail erkennbar.
Für die E8 steht die passende App »GardePro Mobile« kostenlos zur Verfügung. Um sie benutzen zu können, muss bei der Wildkamera das WLAN aktiviert sein, danach wird die Verbindung mit der App automatisch hergestellt. Im Test hat die Einrichtung nur wenige Sekunden gedauert und reibungslos funktioniert.
Sobald die App verbunden ist, kann man nicht nur die Einstellungen per Smartphone anpassen, sondern hat volle remote Kontrolle über die Kamera: Man kann Fotos und Videos aufnehmen und Aufnahmen downloaden, und das alles so gut wie in Echtzeit.
Besonders beeindruckt hat uns der angemessene Preis der Garde Pro E8. Übrigens gibt es auch noch die A3S, ein Modell ohne WLAN, das dem E8 ansonsten in nichts nachsteht.
Was gibt es sonst noch?
Keine Preise gefunden.

Sofern man auf eine bestimmte Funktion Wert legt, lohnt es sich, auch andere Wildtierkameras in Augenschein zu nehmen. Wer zum Beispiel Aufzeichnungen umgehend per Mail oder App erhalten möchte, ohne allzu viel beim Preis drauflegen zu müssen, sollte sich die SECACAM Raptor Mobile Wildkamera ansehen. Hierfür muss man sich nur auf der Website des Herstellers oder per App anmelden und die mitgelieferte PIN eingeben. Bei Kauf der Kamera erhält man ein Startguthaben von 100 Bildsendungen, danach kann man verschiedene Bildpakete erwerben.
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Auch der Hersteller HomeVista bietet mit der HomeVista mobile eine Wildkamera an, die über die App oder den Browser Einsicht auf die geschossenen Aufnahmen ermöglicht. Der große Vorteil bei dieser Fotofalle ist, dass man keine Mobilkarte benötigt.
Mit einigen Besonderheiten kann die Coolife H8201 aufwarten: Doppelkamera, 4K-Auflösung, weites Blickfeld und IR-Klickgeräusche hört man hier nicht. Drei Bewegungssensoren lösen bei der Fotofalle mit einer Auslösegeschwindigkeit von kurzen 0,1 Sekunden aus. Das sauber verarbeitete Kunststoffgehäuse der Wildtierkamera ist nach IP66 wasserdicht. Verschlossen wird es mit zwei stabilen Metallbügeln. Mit Strom wird die Wildkamera entweder über acht AA-Batterien versorgt oder mit einem optionalen, externen Netzteil. Montieren lässt sie sich unter anderem auf das mitgelieferte, kleine Stativ.
Im Inneren befindet sich das 2,4-Zoll-Display. Es lässt sich gut ablesen, die Bedienung ist selbsterklärend. Es lassen sich MicroSD-Speicherkarten mit bis zu 512 Gigabyte verwenden. Der Erfassungsbereich des Sensors ist mit 130 Grad angenehm weitwinklig. Die Coolife löst auf eine Distanz von maximal 25 Metern aus. Im Standby-Modus soll die Wildkamera eine Lebensdauer von bis zu 18 Monaten haben.
Die Wildkamera nimmt zwar auch mit 4K-Auflösung auf, allerdings wird dann hier lediglich mit zehn Vollbildern gefilmt. Daher sollte stets 1080p mit 30 Vollbildern oder 720p mit 60 Vollbildern pro Sekunde gewählt werden. Ähnlich sieht es bei der Auflösung der Fotos aus: Die »Tag Fotoauflösung« bietet höchstens 20 Megapixel, nachts sind es dagegen nur noch 2 MP.
Die Fotoqualität kann am Tag und auch nachts überzeugen. Bei Tageslicht sind die Bilder sehr ausgewogen, sie haben eine gute Detailtreue, natürliche Farben und sind recht scharf. Nachtaufnahmen sind dagegen eher dunkler, das Motiv wird nicht überbelichtet. So gehen zwar bei einer größeren Entfernung in dunkleren Bereichen Details verloren, dafür kann das Rauschverhalten rundum überzeugen.
Was Sie über Wildkameras wissen sollten
Wildkameras sind für all diejenigen nützlich, die ihren Garten bzw. ihr Grundstück überwachen wollen. Von welchen Tieren stammen die Fußspuren, wer zertrampelt die Beete, wer frisst die Sträucher leer? Auch Jäger und Förster profitieren von Wildkameras, da sie mit solchen Fotofallen Waldgebiete überwachen und Wild beobachten können.
Nicht nur Wildtiere müssen der Grund für die Anschaffung sein: Auch Opfer von Vandalismus oder Diebstahl können in einer Wildkamera den richtigen Helfer für die Ermittlung finden und die Fotofalle als Überwachungskamera nutzen. Hier ist die Tarnung der Kameras von großem Vorteil. Auf dem Boden oder an Bäumen befestigt fallen Wildkameras nicht auf.
Wildkameras funktionieren mit Bewegungsmeldern. Auf Bewegung und Wärme reagiert der eingebaute Bewegungssensor und die Kamera fängt an, zu filmen oder zu fotografieren. Wie schnell die Kamera auslöst, also die Reaktionszeit, kann man in der Regel einstellen. Dabei sollte die Empfindlichkeit des Sensors nicht zu hoch sein, da sonst schon Bewegungen von Pflanzen im Wind aufgezeichnet werden.
Besonders der Nachtmodus ist bei solchen Fotofallen essentiell. Alle Wildkameras liefern nachts Schwarz-Weiß-Aufnahmen, aber die Qualität unterscheidet sich deutlich. Es gibt hier zwei Arten der Ausleuchtung: White-LEDs und Black-LEDs. Erstere haben den Vorteil, dass sie weniger Strom verbrauchen und eine hohe Reichweite aufweisen. Allerdings leuchtet bei White-LEDs immer eine kleine rote Lampe. Die Black-LEDs hingegen sind weniger auffällig, da ein unsichtbarer Infrarot-Blitz zum Einsatz kommt.
Wildkameras sind für den Dauereinsatz gedacht. Damit man die Ergebnisse auch zwischendurch überprüfen kann, eignen sich Modelle mit SIM-Karten, die die Aufnahmen per Mail oder App an den Nutzer senden. Die Länge, Pixelzahl und Qualität der gedrehten Videos können individuell angepasst werden. Funktionen wie Zeitlupe oder Bilderserien bringen fast alle Modelle mit. Natürlich werden auch Datum und Uhrzeit in die Fotos und Videos eingebunden.
Tipps zum Kauf
Worauf sollte man achten, wenn man sich eine Wildkamera zulegt? Auf jeden Fall sollte das gewählte Modell eine gute Reichweite vorweisen können. Zwar werden öfter 50 Meter angegeben, aber 15 Meter sind ein guter realistischer Wert. Auch die Reaktionszeit der Kamera darf nicht zu lang sein, denn sonst ist das zu beobachtende Tier vielleicht schon wieder aus dem Bild gehuscht. Mehr als eine Sekunde sollte es nicht dauern. Die Auflösung sollte mindestens 5 Megapixel betragen und zum Filmen empfehlen wir Full-HD. Wer seine Kamera perfekt getarnt wissen möchte, sollte sich nach Modellen mit Black-LEDs umsehen.
Last but not least ist auch eine externe Stromversorgung praktisch, damit man nicht jedes Mal die Batterien wechseln muss. Gerade Solarpanels erweisen sich hier als nützlich, da die Kamera dann komplett selbstständig läuft.
So haben wir getestet
Damit für alle Modelle identische Testbedingungen vorliegen, konnte der Test leider nicht im Wald durchgeführt werden. Stattdessen wurden die Kameras mit dem Berner Sennenhund Kalle ausgelöst – entweder an der Leine oder durch eine Leckerlie-Spur geführt. Tagsüber waren die Wildkameras nebeneinander auf einer Linie mit einem Abstand von einem Meter verteilt. Dann wurde Kalle in einer Entfernung von 5, 10 und 20 Metern langsam an den Kameras vorbeigeführt. Nachts war die Distanz stets 5 Meter und die Wildkameras wurden alle einzeln getestet.
Es wurden jeweils die höchsten Foto- und Videoauflösungen getestet, sowie der Modus, in dem die Kameras fotografieren und filmen. Die Videolänge wurde auf 20 Sekunden festgelegt und die Empfindlichkeit des Bewegungssensors auf mittel. Darüber hinaus bietet jedes Modell noch zahlreiche individuelle Einstellungsoptionen. Da es allerdings den Rahmen sprengen würde, alle unterschiedlichen Settings auszutesten, musste jeweils mit einem Kompromiss vorlieb genommen werden.
Welche Batterien brauchen Wildkameras?
Die meisten Wildtierkameras laufen mit AA-Batterien. Im Standby-Modus halten sie so bis zu einem halben Jahr durch. Manche Wildtierkameras haben die zusätzliche Möglichkeit, den Strom über ein Netzteil oder sogar ein Solarpanel zu beziehen.
Haben alle Wildkameras eine Simkarte?
Nein. Es hat allerdings Vorteile, wenn in die Fotofalle eine Simkarte integriert ist: Fotos und Videos können per App aufs Smartphone versandt werden. Auch die Einstellungen, zum Beispiel die Empfindlichkeit des Sensors oder die Reaktionszeit, lassen sich dann oft mit dem Smartphone steuern.
Wie erhält man mit einer Wildkamera Filme in hoher Qualität?
Am besten funktioniert eine Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixeln und eine Rate von 25 bis 30 Bildern pro Sekunde. Bei niedrigeren Raten von beispielsweise 15 Bildern pro Sekunde leidet oft die Qualität.
Wie können Fotofallen Tiere auch nachts gut erkennbar aufs Bild bringen?
Eine Wildtierkamera nutzt entweder einen White-LED-Blitz oder einen Black-LED-Blitz. White-LEDs haben den Vorteil einer größeren Reichweite. Das rote Leuchten kann allerdings von Tieren bemerkt werden – oder von Menschen, falls die Fotofalle als Überwachungskamera eingesetzt wird. Die Black-LEDs mit ihrem Infrarot-Blitz sind unauffälliger, hellen die Bilder aber nur mit einer geringen Reichweite auf.