Die Sofortbildkamera war für lange Zeit ein sehr beliebtes Gerät, bis sie vor einigen Jahren mit den Digital- und Smartphone-Kameras plötzlich verschwand. Doch bis dahin war sie ein Kultobjekt. Der Grund dafür lag wahrscheinlich am simplen Prinzip der Polaroidkameras. Ein Klick und sofort hält man das Foto in den Händen. Keine zusätzliche Hardware, keine Drucker – und sogar kein Display um vorher das Foto zu betrachten. Die entstandenen Fotos waren natürlich und kreativ, und oftmals auch sehr lustig.
Dieses Prinzip hat immer noch viele Fans, denn heute landen viele Fotos nur im Speicher oder in der Cloud und werden dann einfach vergessen. Deshalb haben Drucker- und Kamera-Hersteller dieses alte Prinzip mit den mobilen Fotodruckern fürs Smartphone wieder aufgegriffen.
Ausgewogener ZINK-Drucker | Hohe Bildqualität | Kompakt und randlos | Vollwertiger Drucker | Retrodrucker | |||||||||||||||||||||
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Modell | HP Sprocket Select | Canon Selphy Square QX10 | Kodak P300 Mini 3 Retro | Canon Selphy CP1300 | Fujifilm Instax Link Wide | Fujifilm Instax Square Link | Fujifilm Instax Link | Fujifilm Instax Share SP-3 | Fujifilm Instax Mini Link 2 | Liene Pearl K100 | Kodak Mini 2 HD | Polaroid Mint | Canon Zoemini | Fujifilm Instax Share SP-2 | HP Sprocket New Edition | HP Sprocket Plus | Kodak Step | Paperang P2 | Phomemo / Memoking T02 | Phomemo M02 | Callstel TD-100.app | Kodak Dock Station | Polaroid HI-Print | Xiaomi Mi (TEJ4018GL) | Tomy Kiipix |
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Ausgewogener ZINK-Drucker: HP Sprocket Select
HP Sprocket Select

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Der HP Sprocket Select zählt zu den ZINK-Smartphone-Druckern und kann als Nachfolger des Sprocket Plus betrachtet werden, der es zuvor auch in unsere Empfehlungen schaffte. Im Vergleich fällt auf, dass beim Select die Fotos größer ausfallen als die von anderen Smartphone-Druckern mit ZINK-Technologie und auch eine vergleichbar hohe Qualität aufweisen. Der Drucker kann des Weiteren einfach in Taschen verstaut werden, da er sehr flach konstruiert wurde.
Die Verarbeitung ist gelungen und der Druckvorgang geht praktisch geräuschlos vonstatten. Dank seiner abgerundeten Form und dem glatten Plastik findet der Fotodrucker ohne Probleme seinen Platz in Hosentaschen. Ihn in der Tasche vergessen darf man aber nicht, denn das übersteht wohl kein Smartphone-Drucker unbeschadet. Beim Testbild verschwanden die Kreuze auf der linken Seite fast komplett, was man in der Anwendung aber nicht sehen kann.

Der Drucker verfügt über einen fein unterteilten Graustufenverlauf. Einzig, wenn man das Bild direkt neben dem Smartphone-Bildschirm betrachtet, fällt der Blaustich des Ausdrucks ins Auge, weil er auf allen Helligkeitsstufen vorzufinden ist. Jeweils die dunkelsten und hellsten Graustufen lassen sich dann aber nicht mehr einfach unterscheiden. Gerade ZINK-Drucker sind dafür berüchtigt, dass ihre Farbvielfalt im Kontrast zu anderen Drucktechniken eher bescheiden ist, wodurch der eher kleine Farbraum entsteht.
Das Foto mit der Elbphilharmonie schmücken satte, jedoch nicht zu unnatürliche Farben. Der Sprocket Plus hatte noch einen deutlichen Magentastich, der nun beim Select aber verschwunden ist. Auch Streifen im Foto sind nicht so sichtbar wie zuvor, aber ganz verschwunden sind sie leider noch nicht. Doch gerade in der originalen Größe fallen die Streifen kaum auf. Der linke Rand ist leider farblich ein wenig abgehoben vom Rest des Fotos.
Auch der erste Eindruck des Porträts überzeugt ziemlich, aber ans Exemplar der Canon Selphy kommt das Foto leider nicht ran. Die Hauttöne sind zwar natürlich und Abstriche beim Tonwert gibt es auch nicht, jedoch lässt der Blaustich das Foto kalt erscheinen.

Positiv aufgefallen ist die HP-App, welche die einwandfreie Kopplung von Drucker und Smartphone ermöglicht. Aus einer Galerie können die Fotos zum Drucken ausgewählt werden, nach Wahl sind auch Schnappschüsse von Google, Facebook und Instagram dabei. Ist das Foto einmal ausgewählt, kann es nach Belieben bearbeitet und mit allerlei Details, zum Beispiel Filtern, Rahmen, Text oder Smileys, ausgestattet werden. Die Qualität und Quantität der Features überzeugt auf jeden Fall.
Negativ hervorzuheben ist leider der Akku des Fotodruckers, der nur über 700 Milliamperestunden verfügt und nicht ausgetauscht werden. Bei Smartphone-Druckern sind die Akkus aber meistens fest verbaut. Auch die Kosten pro Foto sind mit 80 Cent beim HP Sprocket Select relativ hoch. Bei den Polaroid-Druckern kosten die Fotos pro Exemplar 61 Cent, aber dafür sind sie auch um 30 Prozent günstiger.
Hohe Bildqualität: Canon Selphy Square QX10
Canon Selphy Square QX10
Eine Alternative zum HP Sprocket Plus bietet Canon mit dem Selphy QX10. Dieser Smartphonedrucker verwendet das Verfahren des Thermosublimationsdrucks. Dabei werden nacheinander Wachsschichten unter Hitzeeinwirkung in den klassischen Drucker-Farben (Magenta, Gelb, Cyan) auf Spezialpapier gedampft. Diese Technologie ist mitverantwortlich für die gute Qualität des Druckergebnisses.
Mit dem Canon lassen sich zudem – relativ – große Ausdrucke tätigen. Dem Format der Fotos ist es allerdings auch geschuldet, dass unser Tester Mühe damit hatte, den Fotodrucker in seiner Hosentasche zu verstauen.
Die von Canon zur Verfügung gestellte App macht einen aufgeräumten und simplen Eindruck, es wird eine Auswahl des zu druckenden Fotos angezeigt, damit klar erkenntlich ist, wo es beschnitten werden soll. Ein Fingertipp auf »Vorschau« sorgt dafür, dass zahlreiche Optionen zur weiteren Bearbeitung des Bildes aufploppen. Helligkeit, Kontrast, oder eine genau zugeschnittener Bildbereich, mit der Software stehen dem Nutzer zahlreiche Möglichkeiten zur Auswahl, auch das Erstellen von Collagen ist möglich.
Das Ergebnis ist ein qualitativ sehr hochwertiger Fotodruck, der eine ausreichend hohe Auflösung bietet. Lediglich die Farbwiedergabe könnte einen Tick kräftiger sein, Hauttöne werden aber recht realistisch dargestellt. Zu kritisieren ist nur der deutlich wahrnehmbare Cyan-Stich bei Blautönen. Dieses negative Merkmal teilt sich der Selphy QX10 übrigens mit dem anderen Smartphonedrucker aus dem Hause Canon, dem Selphy CP1300.
Das gute Gesamtpaket des Canon Selphy QX10 hat leider auch seinen Preis, aktuell werden etwa 140 Euro für ihn fällig, pro Bild entstehen noch einmal Druckkosten von 78 Cent. Qualität hat eben ihren Preis.
Kompakt und randlos: Kodak P300 Mini 3 Retro
Kodak P300 Mini 3 Retro
Der Name des Kodak P300 Mini 3 Retro lässt bereits die Nostalgie-Komponente des Fotodruckers erkennen. Überlassen wird einem, ob man die Drucke mit einem Polaroid-Rahmen zu Papier bringen möchte oder ohne. Ein Unterschied zu den klassischen Polaroid-Drucken lässt sich dabei eher erfühlen als optisch erkennen. Auffällig beim Design ist die Hochglanzoberfläche, insbesondere Staub und Fingerabdrücke sind darauf nach kurzer Zeit bereits schwierig zu vermeiden. Der Griff zu der gelben oder weißen Version könnte für Menschen, die sich daran stören, die bessere Wahl sein.
Positiv fällt die stabile und gut verarbeitete Bauweise des Druckers auf, lediglich bei etwas Druck auf Vorder- oder Rückseite gibt das Gehäuse leicht nach.
Der nicht wechselbare Akku wird per Micro-USB Kabel aufgeladen. Dafür steht das 48 cm lange USB-Kabel im Lieferumfang zur Verfügung. Ansonsten sind eine bereits eingesetzte Druckerpatrone inklusive Farbe und Papier Bestandteil des weiteren Zubehörs. Das Gehäuse ist ausgestattet mit einem On-Off-Button und Indikations-LEDs, die Informationen zum Druckerstatus mitteilen.
Die All-in-One-Patronen erlauben einen schnellen Austausch, und gleichzeitig bietet sich im Inneren des Kodak P300 Mini 3 Retro Platz für 30 Blatt Papier. Dadurch ermöglicht sich eine vergleichsmäßig sehr hohe Reichweite. Zu bemängeln ist dabei leider nur der entstehende Müll, der sich bei dem Patronenwechsel nicht vermeiden lässt.
Für unseren Test haben wir die Android-App Kodak Photo Printer verwendet, die zum Testzeitpunkt mit der Version 1.26.0 aktuell war. Als Alternative kann man ebenfalls die Kodak Instant App zur Verbindung mit der Kamera heranziehen. Die Ersteinrichtung verlief über Bluetooth anfangs hakelig, machte aber im weiteren Verlauf keine weiteren Probleme mehr.
Zu Beginn bekommt man in der gut übersetzten App das verbundene Gerät und einen Überblick der Fotos angezeigt. Unter der Kategorie ,,Alben« kann man die gewünschten Bilder direkt auswählen. Eine Bearbeitung der Bilder gelingt dabei sehr umfangreich und erlaubt beispielsweise eine Anpassung der Augengröße oder Hautreinheit. Die Benutzeroberfläche überzeugt dabei ebenso durch eine einfache und verständliche Handhabung. Einziges Manko: Der Bildausschnitt aus der App stimmt nicht hundertprozentig mit dem gedruckten Bild überein – an den Rändern geht ein kleines bisschen verloren.
Im Vergleich zu den stationären Druckern ist bei den kompakteren Modellen eine hervorragende Druckqualität nicht das Hauptaugenmerk. Trotzdem sind die Erzeugnisse des Kodak P300 Mini 3 Retro überaus sehenswert. Bilder werden detailgetreu und qualitativ ausgedruckt und auch sichtbare Streifen erhält man erfreulicherweise kaum. Die Wiedergabe von Hauttönen erscheint in unserem Test hingegen als etwas zu hell, wodurch das Testbild eher unnatürlich wirkt.
Die Farbdarstellung der Fotos erscheint weitestgehend sehr gut, Farben werden knallig und fast schon zu intensiv dargestellt. Das soll dem Kodak P300 Mini 3 Retro aber keinesfalls negativ angeheftet werden. Ebenfalls bei den Schwarzwerten macht der Drucker eine solide Figur. Der Druckvorgang dauert, wie für Thermosublimationsdrucker typisch, etwas länger. Dafür erhält man schönes Endergebnis, welches die Wartezeit durchaus wert ist.
Vollwertiger Drucker: Canon Selphy CP1300
Canon Selphy CP1300
von 85 Lesern gekauft
Der Fotodrucker von Canon, die Selphy CP1300 ist nicht mehr ganz so mobil und mit 892 Gramm auch nicht so mehr so leicht. Trotzdem ist der Fotodrucker leicht und klein genug, um es in einem Rucksack zu transportieren. Diese Nachteile macht der Selphy wieder wett, in dem es Fotos in Postkartengröße (10 x 15 cm) drucken kann, die beste Druckqualität im Test aufweist und über die mit Abstand geringsten Kosten pro Foto verfügt. Ein Farbdisplay und zahlreiche Anschlussmöglichkeiten gibt es am Fotodrucker obendrauf. Damit ist der Canon Selphy CP1300 eher als vollwertiger Drucker mit einem optionalen Akku zu verstehen und nicht als kompakten Sofortbild-Drucker.
Die Druckqualität des Canon-Druckers kann keines der getesteten Geräte übertreffen. Die CP1300 war sogar unser Referenzmodell für die Testfotos. An einen guten 8-Farben-Tintenstrahldrucker kommt er zwar nicht ran, dennoch sind die Ausdrucke sehr gut. Das liegt auch an der verwendeten Thermosublimations-Technik. Die weitestgehend korrekte und beinahe streifenfreie Farbwiedergabe, gepaart mit feinen Graustufen und einer hervorragende Schärfe, sind bei der Größe des Druckers wirklich beeindruckend.
Sämtliche hellen und dunklen Grautöne auf der Farbtafel können problemlos voneinander unterschieden werden. Der Fotodrucker ist gemeinsam mit der Kodak Dock Station eines der zwei Testgeräte, die natürliche Hauttöne richtig wiedergeben kann und auch das Foto von der Elbphilharmonie gelingt der Canon sehr gut. Bemängeln müssen wir den Fotodrucker auch wieder beim Thema Beschnitt. Die Canon-App zeigt die abgeschnittenen Seiten nicht korrekt an und so fehlen auch hier die Kreuze beim Testfoto.
Bei der Bedienung überzeugte uns der Fotodrucker von Canon ebenfalls. Die wichtigsten Funktionen können über dedizierte Tasten und einem Steuerkreuz erreicht werden. So können Sie auch ohne App oder Computer drucken, denn SD-Karten und USB-Sticks werden vom CP1300 unterstützt. Selbstverständlich ist auch eine Anzeige verbaut. Mit 3,2 Zoll ist diese groß genug und zudem klappbar, leider wurde auf eine Touch-Funktion verzichtet.
Anders als die meisten Test-Geräte kann man diesen Drucker per WLAN ins Heimnetz einbinden. Dann können alle Geräte im Netzwerk, eingeschlossen Computer, auf den CP1300 zugreifen und über das Netzwerk drucken. Der Drucker ist kompatibel mit Apple AirPrint, Mopria (Android) und PictBridge.

Den Selphy CP1300 kann man als Allrounder bezeichnen, der mit seiner Funktionsvielfalt alle anderen Smartphone-Drucker übertrifft. Leider kann man das nicht über die zuständige Smartphone-App »Canon Print« sagen. Die App kann nur das nötigste und ihr fehlen wirklich wichtige Funktionen. Im Prinzip ist Canon Print nur eine Galerie-App, in der man ein Foto zum Drucken auswählt. Eine Bearbeitungsfunktion gibt es nicht. Für solche Zwecke hat Canon separate Apps – weshalb man die nicht in einer App bündelt, können wir Ihnen nicht sagen.
Retrodrucker: Fujifilm Instax Link Wide
Fujifilm Instax Link Wide
Der Fujifilm Instax Link Wide fällt einem durch seinen charmanten Retrolook ins Auge, passend dazu druckt er Polaroid-Fotos. Letztere besitzen eine Größe von 10 x 6,2 Zentimetern und befinden sich in der Mitte eines hervorgehobenen weißen Rahmens. Dadurch wird man richtig nostalgisch. Der Stil erinnert an die Polaroid-Bilder, vor allem im quadratischen Format, aber auch die breite Variante erinnert an vergangene Zeiten. Nach dem Drucken zeigen sich die Fotos erst nach einigen Minuten, wie man es von den Vorbildern so kennt. Ein wenig negativ fällt das klobige Packmaß des Link Wide auf. Gibt es in einer Tasche aber einmal genug Platz, gleitet der Fotodrucker problemlos hinein. Dies garantieren die runden Kanten und das Flache Design.
Bezüglich des Druckverfahrens gibt Fujifilm an, es handle sich um eine »3-Farb-Belichtung mit OLED B5«. Das Druckergebnis spricht hingegen für sich. Dafür kostet ein einzelnes Foto zum Testzeitpunkt auch satte 90 Cent. Andere Smartphone-Drucker drucken die Fotos quadratisch, aber beim Instax Link Wide entstehen Fotos im breiten Format, was den heutigen Smartphone- und Kamera-Fotosensoren eher entspricht und so auch nicht so einen immensen Beschnitt erzwingt. Bei Sensoren im Format 16:9 fällt der Beschnitt wohl am niedrigsten aus.
Die Fotos werden im Großen und Ganzen mit richtigem Farbbild gedruckt, jedoch besitzen die Bilder einen Rotstich im Magentabereich. Vor allem der Vergleich mit dem Smartphone-Bildschirm offenbart diesen Makel. Beim Farbkontrast und der Schärfe enttäuscht der Fotodrucker aber nicht, so lassen sich beim Testdruck sogar die hellsten und dunkelsten Kästchen voneinander abgrenzen.
Im Vergleich zum Instax Share SP-3 bringt der Instax Link Wide Gesichter überhaupt nicht ausgebrannt aufs Papier. Aufgrund der magenta-lastigen Farben wirken Gesichter mit dem Fotodrucker zwar etwas zu rosa, aber trotzdem nicht unnatürlich. Am linken Bildrand treten die Haare sehr gut vom Hintergrund hervor. Des Weiteren wird in der App bereits der Bildschnitt so angezeigt, wie er schlussendlich am fertigen Foto wiederzufinden ist.
Leider produzieren die Instax-Link-Fotodrucker sehr viel Plastikabfall: Zehn Medien sind in einer lichtundurchlässigen Kassette untergebracht, die aber nach dem Verwenden im Gelben Sack verschwindet. Sind die Medien einmal in den Drucker eingelegt, darf man ihn also nicht mehr aufmachen, denn sonst ist im Mindesten ein Foto verschwendet. Ein kaputtes Medium wird beim Schließen des Fujifilms auch sofort wieder ausgeworfen. Wie sonst üblich hat auch Fujifilm hier einen Akku fest im Fotodrucker verbaut. Die Kapazität einer Ladung reicht laut dem Hersteller für 100 Fotos. Die Verbindung zum Smartphone wird über Bluetooth hergestellt, was auch ohne weitere Probleme klappt.

Die App von Fujifilm ist ähnlich ausgefuchst und durchdacht wie die HP-Anwendung, besitzt aber weniger Funktionen und nicht so viele Filter.
Was gibt es sonst noch?
Der Fujifilm Instax Share SP-3 druckt quadratische Fotos mit 6,2 x 6,2 cm, die von einem weißen Rahmen umgeben werden. Die Fotos selbst werden weiß vom Fotodrucker ausgegeben und entwickeln sich erst nach einem Moment. Das Gehäuse ist eigensinnig konzipiert – entweder man mag es, oder nicht. Bei dunklen Farbtönen hat der SP-3-Fotodrucker Probleme, den Kontrast aufrechtzuerhalten, und beim Porträt-Foto werden die Haare auf der linken Hälfte nicht schön vom Hintergrund abgegrenzt. Die Druckkosten sind leider sehr hoch, und durch die Einweg-Kassetten für die Medien wird sehr gedankenlos mit Plastik umgegangen.
Erfreulich ist, dass sich die Akkus austauschen lassen und der Fotodrucker nicht mit einem abgenutzten Akku obsolet wird. Außerdem können Sie so längere Fotosessions planen, wenn Sie einen Ersatzakku dabei haben. Einen austauschbaren Akku finden Sie sonst nur bei der Canon Selphy CP1300. Dieser Fotodrucker spielt aber in einer anderen Mobilitäts-Kategorie und zudem ist der Akku nur optional erhältlich.
Vom günstigen Kodak Mini 2 HD würde man bei der Größe erwarten, wie bei unseren anderen kompakten Testgeräten ein ZINK-Drucker zu sein. Doch tatsächlich ist der Fotodrucker trotz der relativ kleinen Größe ein Thermosublimations-Drucker. Da hier das Druckmaterial nur im Paket erhältlich ist, sind mit höheren Druckkosten (0,70 Cent pro Druck) zu rechnen.
Die Qualität des Fotordrucks kann die Kosten aber teilweise rechtfertigen. Bei zwei unserer Testbilder ist sie den meisten Druckern, die auf das ZINK-Verfahren setzen, deutlich überlegen. Ein schwaches Ergebnis liefert sie beim Porträtfoto ab: Das Gesicht zeigt deutliche Schwächen und die Haare kann man zum Teil kaum mehr vom Hintergrund unterscheiden. Weitere Kritikpunkte sind das ungewöhnliche Scheckkartenformat (nicht 1:1) und der Beschnitt des Fotodrucks, der in der sonst funktionsreichen Smartphone-App falsch angezeigt wird. Zudem wirkt Verarbeitung des Druckers nicht sonderlich solide.
Nachdem der »große Bruder«, die Canon Selphy CP1300, so gut in unserem Test abschnitt, hatten wir ähnlich gute Ergebnisse von der Zoemini erwartet. Mit seinen kompakten Abmessungen und seinem minimalistischem Äußeren war der Fotodrucker zudem optisch interessant. Man könnte den Zoemini schnell mit einem 2,5-Festplatte verwechseln. Die NFC-Funktion war einer der Alleinstellungsmerkmale des Fotodruckers. Eigentlich soll er zur Kopplung verwendet werden können, rief bei uns das PlayStore und die Download-Seite der Canon-App auf. Sehr schade.
Die Druckkosten sind – für einen ZINK-Drucker – mit nur 44 Cent sehr günstig. Leider ist die Qualität der Testbilder enttäuschend: Deutliche Streifen im Himmel, ein bunter Grauverlauf sowie harten Abstufungen im Farbverlauf. Erstaunlich gut gelang dem kleinen Fotodrucker das Porträtfoto. Die Farben wirken zwar nicht natürlich, aber insgesamt sehr gut. Die Zoemini könnte deshalb interessant für Selfie- und Porträt-Liebhaber sein. Die Smartphone-App ist ebenfalls brauchbar.
Die HP Sprocket New Edition ist die Neuauflage unserer Empfehlung, dem HP Sprocket Plus. Das rundliche Gehäuse des Fotodruckers mit seinen Farbsprenklern hebt sich von der einfallslosen Konkurrenz ab und auf Wunsch kann eine Tragschlaufe angebracht werden. Die Bildqualität des Fotodrucks geht eigentlich ganz in Ordnung in Anbetracht der Größe. Doch ZINK-typisch finden wir auch hier Verfärbungen im Grauverlauf, im Himmel des Elbphilharmonie-Fotos deutet sich ein feines Streifenmuster an.
Was nichts mit der ZINK-Technik zu tun hat und weswegen wir keine Empfehlung für den Fotodrucker abgegeben haben, ist die Farbverfälschung im Porträt-Bild. Der HP-Drucker verpasst dem Gesicht des Modells glatt ein »Schweinchenrosa«. Zur Bedienung kommt hier dieselbe App zum Einsatz wie beim Vorgänger, mit den identischen Vor- und Nachteilen und dementsprechend gibt es auch wieder die gleichen Schwierigkeiten beim unvorhersehbarem Beschnitt.
Rein von der Druckqualität her ist die Polaroid Mint eigentlich ein gerade noch so akzeptabler Fotodrucker. Wir können trotzdem nur vom kleinen Smartphone-Drucker abraten, denn im Test war die App unbrauchbar. Sie neigt zu häufigen Abstürzen, die sogar zum Verlust der Bilder führen kann! Obwohl wir es mehrmals versucht haben, konnten wir das Testbild zur Elbphilharmonie mit dem Mint nicht ausdrucken. Den Grund dafür konnten wir nicht ermitteln. Zudem hat uns die Kopplung bei keinem der Drucker so große Kopfschmerzen bereitet wie beim Polaroid Mint.
Wissenswertes über Fotodrucker fürs Handy
Manche Fotodrucker fürs Handy sind zwar nicht sonderlich kompakt und passen eher in einen Rucksack und nicht in die Hosentasche, dennoch haben wir uns Smartphone-Drucker aus allen Mobilitäts-Kategorien angesehen. Mit den Abmessungen unterscheiden sich auch logischerweise die ausgedruckte Bildgröße und das Seitenverhältnis.
Die Hersteller setzen zudem auf verschiedene Bedienkonzepte. Standardmäßig setzen kleine Fotodrucker auf Bluetooth, aber auch WLAN und USB-Verbindungen sind möglich. Hat man sich mit einem Drucker verbunden, muss eine Smartphone-App, dessen Qualität von Hersteller zu Hersteller stark variiert, verwendet werden. In der Regel erlauben die Apps, vor dem Drucken gewisse Bearbeitungen vorzunehmen oder Filter anzuwenden.
Was nicht so erfreulich ist und worauf man unbedingt achten sollte, ist der Bildausschnitt. Viele Apps zeigen leider nicht den korrekten Bildausschnitt an. Oft wird zwar in der Vorschau ein gewisser Rahmen angezeigt, bei vielen Fotodruckern stimmen die jedoch nicht mit dem tatsächlichen ausgedrucktem Foto überein. Es wird mehr abgeschnitten, als angezeigt und das kann ein Foto manchmal ruinieren. Deshalb sollten Sie sich erstmal, so wie wir in unserem Test, daran gewöhnen, wie genau der Drucker die Fotos ausgibt.
Die nächste Einteilung findet bei der verwendeten Drucktechnologie statt. Die meisten kompakten Fotodrucker verwenden die ZINK-Technologie (»Zero ink«). Bei dieser Druck-Variante benötigen die Drucker keine Tinte, die Farben liegen bereits im ZINK-Papier vor und der Fotodrucker aktiviert lediglich die Farben mit einem Hitzeimpuls. Da die Hersteller, wie bei herkömmlichen Druckern auch, mit dem Druckerpapier Geld verdienen möchten, sind die ZINK-Papiere nicht mit ZINK-Druckern von anderen Herstellern kompatibel.
In unserem Test konnten wir dies jedoch umgehen. Dazu nehmen wir einfach das blaue Deckblatt des Papiers des Druckerherstellers und legen es auf den ZINK-Papierstapel des anderen Herstellers. Auf dem Deckblatt ist nämlich ein Barcode aufgedruckt, der sicherstellt, dass nur das hauseigene ZINK-Papier mit dem jeweiligen Drucker verwendet werden. Wie gut das bei allen Druckern funktioniert, können wir natürlich nicht pauschal sagen. In unserem Test fielen uns aber keine wirklichen Unterschiede auf.
Eine weitere Besonderheit des ZINK-Verfahrens ist die niedrigere, gar »trashig« wirkende Druckqualität, wie man sie von Sofortbild-Kameras kennt. Manche Fans kaufen sich sogar solche Smartphone-Drucker gerade wegen dem kultigen Retro-Look.
Die zweite Drucktechnologie ist die von den größeren Druckern bevorzugte Thermosublimationstechnik. Dieses Verfahren vereint alle Verbrauchsmaterialien gemeinsam in einer Patrone und sind nicht separat erhältlich. Bei diesen Fotodruckern wird mit einem farbigen Wachsband die Farbe auf das Papier mit sehr hohen Temperaturen übertragen und versiegelt. Das führt zu einer sehr guten Druckqualität und die Fotos sind auch sehr haltbar. Der Nachteil ist aber der viele Plastikmüll und auch die hohen Kosten pro Druck.
Was ist ein Smartphone-Drucker?
Manchmal möchte man die schönen Fotos vom Smartphone ausgedruckt in den Händen halten. Dazu können einem Smartphone-Drucker verhelfen. In ihrem kleinen Format passen sie in die Hosentasche oder den Rucksack und können jederzeigt zum Ausdruck der Fotos vom Smartphone verwendet werden.
Wie viel muss man für einen Smartphone-Drucker ausgeben?
Für unter 50 Euro gibt es schon sehr einfache Fotodrucker. Möchte man gute Fotodrucke erhalten, muss man 150 bis 200 Euro in die Hand nehmen.
Wie drucken Smartphone-Drucker?
Die Fotodrucker arbeiten entweder nach dem ZINK oder Thermosublimationsverfahren. ZINK (von zero inc) kommt bei kleineren Druckern zum Einsatz. Die Farben sind bereits im Druckerpapier enthalten und werden über Hitze aktiviert. Diese einfachere Technologie erzeugt auch entsprechend weniger gute Bilder. Anspruchsvoller ist die Thermosublimationstechnologie, die deshalb auch eher bei größeren Fotodruckern zum Einsatz kommt. Dabei wird mit einem farbigen Wachsband unter hohen Temperaturen auf das Papier gedruckt und es dabei gleichzeitig versiegelt. Es gelingen bessere Fotodrucke.