Eine Dashcam bringt man an der Windschutzscheibe des Autos innen an, mit extremem Weitwinkel wird die Fahrt dann gefilmt. Rempelt jemand in der Nacht ein parkendes Auto an, aktivieren sie sich außerdem von selbst. Das Ziel des Ganzen: Beweismaterial, etwa falls es zum Unfall kommen sollte.
Man kann die Dashcams per Klebestreifen oder Saugnapf befestigen, die Aufnahmen kommen auf Mikro-SD-Karten, denn einen internen Speicher gibt es bei den Geräten nicht.
Wir haben verschiedene Dashcams getestet, die preislich zwischen 30 und 300 Euro lagen. Vor allem wichtig waren uns dabei unter anderem datenschutzrechtliche Anforderungen. Bislang durfte man nämlich nicht ständig im Straßenverkehr filmen. Dashcams können nun, nach einem Urteil vom Bundesgerichtshof, aber rechtssicher eingesetzt werden, sofern man die nötigen technischen Details beachtet. Mehr dazu in unserem Ratgeber.
Adlerauge | Umfangreiche Ausstattung | Drei Kameras | Großzügiger Bildschirm | Fairer Preis | ||||||||||||||||||
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Modell | Nextbase 422GW | Vantrue Element 2 | Vantrue N4 | Redtiger F7NP 4k | Abask A8 | Nextbase 622GW | Mio MiVue 886 | Vantrue X4S | Nextbase 322GW | Nextbase 522GW | Viofo A229 Duo | Kenwood DRV-A501W | Nextbase 222 | Truecam H7 | Abask Q40S | Truecam M7 GPS Dual | Truecam A7s | Garmin 65W | Vantrue Element 1 | Abask J05 | Mio MiVue C540 | Blackvue DR750S-2CH |
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Bester Preis | Keine Preise gefunden. | Keine Preise gefunden. | Keine Preise gefunden. | Keine Preise gefunden. | ||||||||||||||||||
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Adlerauge: Nextbase 422GW
Nextbase 422GW
Die Nextbase 422GW verfügt trotz eines nicht überrissenen Preises über Videoqualität, gute Speicherkarte und Funktionsumfang der Extraklasse. Zusätzlich gibt es bei der Dashcam nützliche Features wie Sprachsteuerung und Notfall-SOS.
Das Gehäuse der Dashcam ist extrem robust. Zwar besteht es nur aus Kunststoff, aber dafür wurde es äußerst hochwertig verarbeitet. Die Ecken wurden angenehm abgerundet und der schwarze Kunststoff wird durch silbrige Zusätze entspannt.

Das 2,5 Zoll Farbdisplay verfügt über einen Touchscreen zur Eingabe. Ein Gummideckel verbirgt den Mini-HDMI-Port, womit die Kamera an einen Fernseher angeschlossen werden kann.
Grundsätzlich bevorzugen wir Saugnapf-Halterungen, da sich diese von der Scheibe entfernen lassen, ohne die Scheibe mit einem Kussfleck zu krönen. Die 422GW von Nextbase besitzt hingegen eine Click&Go-Pro-Halterung, welche permanent an der Scheibe haften bleibt, die Kamera hingegen kann einfach von der Halterung abgenommen werden.
In unserem Test konnten wir den Klebestreifen ohne Rückstände und ohne zusätzliche Hilfsmittel von der Scheibe entfernen. Dank Neodym-Magneten hält die Dashcam sehr gut an der Halterung. Dadurch wird auch die Stromversorgung gewährleistet.
Strom kriegt die 422GW über Mini-USB, entweder an der Dashcam selbst oder über die Halterung. Zu der Kamera dazu gehört auch ein Zigarettenanzünder-Kabel mit einer Länge von vier Metern und ein USB-Kabel für die Verbindung mit dem Computer. Darüber hinaus besitzt die Nextbase einen internen Akku, um auch ohne Stromzufluss nicht direkt den Geist aufzugeben.
Das Objektiv der Nextbase hat eine sechsfache Beschichtung (Brennweite f1.3) und nimmt einen Winkel von 140 Grad auf, womit viel Verkehr aufs Bild passt. Um Lichtspiegelungen zu vermeiden, müsste man aber einen Polarisationsfilter erwerben, der nur separat gekauft werden kann. Für die Nextbase gibt es auch verschiedene Upgrades in Form von Kameramodulen: eine Innenraumkamera, eine Rückfahrkamera und eine Heckscheibenkamera sind jeweils erhältlich. In den Einstellungen der Dashcam lassen sich die Auflösung und die Videolänge (eine, drei oder fünf Minuten) anpassen, genauso die Belichtung.

Ein Vorteil der 422GW ist, dass sie direkt aus der Verpackung verwendet werden kann. Der Einschaltknopf der Kamera befindet sich auf der linken Seite, schlauerweise stellt sie sich aber automatisch ein, wenn die Zündung aktiviert wird. Der Touchscreen funktioniert, wie er soll, und dabei muss man noch nicht einmal viel Druck aufwenden.
Der Übersicht dienen die weiße Schrift und die blauen Symbole. Wie beim Smartphone wird zwischen den einzelnen Seiten mittels Wischen gewechselt. Ins Bild einstempeln lassen sich nach Belieben GPS-Koordinaten, das Tempo oder die Uhrzeit, aber auch ein beliebiges Nummernschild. Mann kann neben der Originalauflösung auch eine zweite Datei mit reduzierter Auflösung auswählen. Der Ton kann bei Aufnahmen auch deaktiviert werden.
Steht das Auto und die Zündung ist ausgeschaltet, wechselt die 422GW selbständig in den Parkmodus, in dem nur der G-Kraftsensor aktiv bleibt und in seiner Sensibilität enorm verstärkt wird. So wird jeder Stoß am Fahrzeug registriert und auf der Speicherkarte festgehalten. Der Akku reicht in diesem Modus bis zu sieben Tage.
Eine einzigartige Funktion der 422GW ist das Notfall-SOS-System, durch das ein Unfall automatisch erkannt wird. In diesem Fall werden die Rettungskräfte alarmiert – der Fahrer könnte ja bewusstlos sein – und Informationen wie Krankengeschichte, Allergie oder Blutgruppe für die Sanitäter zur Verfügung gestellt, sofern sie denn vorher gespeichert wurden.
Zur Verknüpfung werden Wifi und Bluetooth 4.2 angeboten. Wird die Dashcam mit einem Smartphone verbunden, kann man über einen Befehl an Alexa die Steuerung vornehmen. Per Sprachbefehl können dank des sogenannten »MyNextbase«-Skills Bilder und Aufzeichnungen per Sprachbefehl getätigt werden, oder sogar eine Datei geschützt werden. Das ist äußerst gut, da man so nie die Hände vom Steuer nehmen muss.
Alexa erlaubt es auch, verschiedene Aufgaben an sie zu delegieren. Beispielsweise kann Alexa über Sprachbefehl das Wetter erläutern, Hörbücher in der Warteschlange platzieren, einen Anruf anwählen, Musik auswählen oder einem die Nachrichten vorlesen. Die Bedienung der Nextbase ist äußerst angenehm – alles funktioniert zuverlässig und durchdacht.

Wenn man iOS- oder Android-Geräte besitzt, kann man sich mit der App nicht nur eine Live-Vorschau präsentieren lassen, sondern auch Videos herunterladen. Dank dem »MyNextbase Player« gibt es sowohl für Macs als auch für Windows-Geräte eine geeignete Wiedergabesoftware für die Videos. Die Anwendung bietet auch eine Funktion mit Google-Maps, G-Sensorangaben und Geschwindigkeitsinformationen an oder ermöglicht das Verkleinern und Vergrößern von Videos.
Die Videoqualität der Dashcam überzeugt auch bei dunklen Lichtverhältnissen wie bei Nachtsicht und könnte für die Beweismittel-Sicherung vor Gericht von Vorteil sein im Falle eines Unfalls. Die Aufnahmen werden in natürlichen Farbtönen wiedergegeben und man erkennt Strassenschilder und Nummernschilder sehr gut, solange sie nah genug am eigenen Auto sind. Alles in allem überzeugt die Nextbase 422GW also. Einzig einen Saugnapf für die Halterung hätten wir uns gewünscht.
Umfangreiche Ausstattung: Vantrue Element 2
Vantrue Element 2
Die Vantrue Element 2 ist eine Doppelkamera, die beinahe einen Rundumblick um den Wagen ermöglicht. Schon optisch macht die Element 2 einiges her, und das Aussehen ist glücklicherweise nicht nur Schein. Es handelt es sich tatsächlich um eine hochwertig verarbeitete, widerstandsfähige Dashcam, deren Bildschirm auch bei Druck nicht nachgibt. Der Preis dafür: Besagter Bildschirm besitzt keine Touch-Funktion. Stattdessen laufen die Menüführung und die Einstellung über Tasten, die an der Kameraunterseite angebracht sind.

Robust geht es auch bei der Befestigung und Winkeleinstellung weiter. Dank des hervorragenden Klebers sitzt die Element 2 bombenfest an der Scheibe, sodass sie sich auch bei unebener Straße nicht lockern kann. Die Kamerahalterung ist angenehm straff und sorgt für eine stabile Position. Dasselbe gilt auch für die Heckkamera, deren Kabel mit sechs Metern lang genug ist, um auch für große Fahrzeuge geeignet zu sein. Anschließend muss die Frontkamera nur noch mit dem Zigarettenanzünder verbunden werden, und schon kann es losgehen.
Bei der Auflösung kann man zwischen 2.592 x 1.944 Bildpunkten und zwei weiteren Varianten wählen. Die Bildrate liegt jedoch stets bei 30, solange nur eine der beiden Kameras aktiv ist. Wird vorn und hinten zugleich gefilmt, sind bei höchster Auflösung allerdings nur noch 24 Bilder möglich. Wir waren mit der Qualität der Aufnahmen trotzdem rundum zufrieden, denn alles Wichtige ist deutlich erkennbar. Auch Videos, die bei Nacht aufgezeichnet wurden, konnten mit ihrer Klarheit und ihrem Detailreichtum überzeugen. Das leichte Rauschen ist unauffällig und verzeihbar.

Auf dem Bildschirm kann man sich die derzeitigen Aufnahmen der beiden Kameras auch zugleich ansehen. Mithilfe der Tasten lassen sich nach Bedarf auch zwischendurch Bilder aufnehmen. Wie all das funktioniert, wird in der Anleitung verständlich und ausführlich erklärt. Das Menü ist allerdings so durchdacht aufgebaut, dass sich die Dashcam weitestgehend intuitiv bedienen lässt. Mithilfe der beiliegenden Fernbedienung wird der Umgang mit der Kamera sogar noch bequemer. Auch mit der Fernbedienungen lassen sich nämlich beispielsweise Momentaufnahmen machen oder die Audiofunktion auswählen.

Glänzen kann die Element 2 aber vor allem mit ihrem großen Umfang an Funktionen. Neben den Klassikern wie GPS und dem Einblenden von Standortdaten und Geschwindigkeit kann man sich hier auch die Nummernschilder anzeigen lassen. Ein G-Sensor reagiert außerdem im Falle eines Unfalls oder eines kleineren Zusammenstoßes. Auch beim Einparken kann die Dashcam behilflich sein, und das sogar nachts. Wer sich die Aufnahmen im Nachhinein ansehen möchte, kann dies nach Wunsch im Zeitraffermodus tun.
Auch die App, die zur Element 2 Dashcam gehört, enttäuscht nicht. Sie heißt »Vantrue Cam« und erlaubt die Kopplung der Kamera mit dem Handy. Mit dem Smartphone lässt sich die Dashcam noch bequemer den eigenen Wünschen anpassen. Die Aufnahmen können über die App auch aufs Smartphone übertragen werden. Wir haben das natürlich ausprobiert und waren begeistert davon, wie reibungslos die Zusammenarbeit von Dashcam und Smartphone funktioniert hat. Sowohl für Windows als auch für Mac gibt es zusätzlich die Möglichkeit, sich die zurückgelegte Strecke im Nachhinein anzusehen, und das samt des jeweils aktuellen Tempos.
Für einen fairen Preis bietet die Vantrue Element 2 einen Dashcam-Allrounder, der mit der Qualität der Aufnahmen, einer beinahe Rundumsicht und simpler Bedienung überzeugt.
Drei Kameras: Vantrue N4
Vantrue N4
Drei Kameras mit sehr guter Bildqualität und zusätzlichen Extras – interessiert? Dann sollten Sie als Fahrer einen Blick auf die Vantrue N4 werfen. Nur ihr Preis hat es leider in sich, sie ist eines der teuersten Modelle im Test.

So viel Überwachung gab es bei Dashcams noch nie: Drei Kameras zeichnen simultan die Fahrbahn hinter und vor dem Fahrzeug sowie den Innenraum auf. Dafür wird eine Kamera vorne und eine hinten montiert, die Kamera für den Innenraum ist drehbar und der Blickwinkel frei einstellbar. Montiert werden die Kameras mit einem Saugnapf. Die Auflösung ist von der Anzahl der Kameras abhängig, eine alleine schafft 2.592 x 1.520 Pixel, zu zweit sind es 1.440 Pixel und bei allen drei Kameras 1.080 Bildpunkte. Der Weitwinkelbereich aller Cams variiert zwischen 155 sowie 165 Grad.
Die Dashcam hat ein großes Display von 2,45 Zoll. Die Bedientasten befinden sich am Gehäuse, weshalb die Kamera nicht zu weit oben montiert werden sollte – außer man kann sich merken, welche Taste welche Funktion inne hat. Die Rückkamera der Dashcam wird im Heck mit Klebeband angebracht, die Anschlusskabel sind ausreichend lang.
Im Hauptdisplay wird die Auflösung der Kameras angezeigt. Im farbigen und intuitiven Menü lässt sich zudem mitunter die Intensität von Parkmodus, G-Sensor, Infrarot-LED, Zirkulationsaufnahme, WDR für erhöhten Kontrast, Belichtungszahl, Zeitraffer und Stempel einstellen. Ein GPS-Sensor ist nicht im Paket der Dashcam enthalten, der Saugnapf-Halter inklusive GPS-Modul muss extra erworben werden.
Die Dashcam ist kompatibel mit microSD-Karten bis zu 256 Gigabyte und sie besitzt einen USB-C sowie Micro-HDMI-Anschluss. Einige Aufnahmen wie Kollisionen werden von der Vantrue automatisch schreibgeschützt. Im Parkmodus läuft die Bewegungserkennung mit den zwei vorderen Kameras. Mit einer Software, dem »Vantrue Viewer«, können gleichzeitig alle Videos der drei Kameras angeschaut werden. Durch das GPS-Modul lässt sich zusätzlich die Fahrtroute nachvollziehen.
Die Frontkamera der Dashcam glänzt mit sehr guter Qualität, die Farben wirken natürlich, Details werden gut herausgearbeitet und die Aufnahmen sind scharf. Als Beweismittel würden ihre Aufnahmen allemal taugen. Die Qualität der Innenraumkamera ist vergleichbar mit der eines Camcorders. Nummernschilder bei Nacht lassen sich problemlos ablesen. Insgesamt stimmt die Belichtung, auch nachts ist genug Schärfe vorhanden und es zeigt sich wenig Rauschen.
Die Vantrue N4 überzeugt auf vielen Ebenen, drei Kameras sind ein Alleinstellungsmerkmal bei Dashcams, natürlich hat das seinen Preis. Daher können wir sie nicht uneingeschränkt empfehlen.
Großzügiger Bildschirm: Redtiger F7NP 4k
Redtiger F7NP 4k
Die Installation der Vorderkamera an der Frontscheibe lief bei der Redtiger F7NP 4k nicht ganz so vielversprechend wie bei anderen Dashcams im Test. Die Halterung war weniger stramm, als wir uns das gewünscht hätten, und das Herumschrauben an der Mutter hat sich als Fummelarbeit herausgestellt. Dafür braucht es zumindest bei der vorderen Kamera keinen Kleber, denn die Redtiger wird per Saugnapf an die Scheibe gedrückt. Der Bügel, der dafür zuständig ist, ist zugleich das Gehäuse für die GPS-Technologie – der Aufbau ist also intelligent gelöst.

Die beiden Kabel – sowohl das für die Stromversorgung am Zigarettenanzünder als auch das zum Verbinden der Front- und Heckkamera – sind ausreichend lang. Die Heckkamera kann einmal um ihre eigene Achse gedreht werden, was eine perfekte Einstellung des Winkels ermöglicht. Auch die übrigen Einstellungen lassen sich bequem und intuitiv erledigen, das Menü ist nämlich gut strukturiert. Gesteuert wird über drei Tasten, eine Touch-Funktion gibt es nicht.
Angepasst werden kann neben der Aufnahmedauer auch, wie empfindlich der G-Sensor reagiert. Er sichert bei heftiger Beschleunigung, beispielsweise also bei einem Aufprall, augenblicklich die jeweilige Video-Datei. Zu Testzwecken haben wir es mit moderater Empfindlichkeit versucht. Aktiviert wurde der Schreibschutz für die jeweilige Datei in diesem Fall sogar schon, wenn Geschwindigkeitshügel überfahren und damit kleine Erschütterungen ausgelöst wurden.

Herausstechen kann das F7NP aber vor allem mit seinem Display. Mit seinen 3,16 Zoll ist es sehr großzügig angelegt, und damit will es nicht nur protzen: Auch die Auflösung ist bei 4K mit 30 Vollbildern bei der Frontkamera überzeugend. Bei der Heckkamera muss man sich in diesem Fall allerdings mit nur 24 Vollbildern und 1.080 Pixeln zufriedengeben. Wenn man auch hier mit den maximal möglichen 30 Vollbildern aufnehmen möchte, muss die Auflösung vorn auf 2.560 x 1.440 Bildpunkte runtergeschraubt werden. Damit erhält man allerdings noch immer eine gute Qualität.
Auf dem Bildschirm können die Aufnahmen beider Kameras gleichzeitig angezeigt werden. Auf diese Weise ist mit einem vorderen Blickwinkel von 170 Grad und einem hinteren von 140 Grad beinahe eine Rundumsicht um den Wagen möglich. Die Aufnahmen der beiden Kameras werden dabei separat gespeichert. Beim Ansehen der Videos können auch Nummernschilder und die aktuelle Geschwindigkeit angezeigt werden, genauso wie die GPS-Daten.
Mit Full-HD sind auch Videos in Zeitlupe möglich. In diesem Fall filmt die Kamera mit 120 Vollbildern und liefert so flüssige Slow-Motion-Aufnahmen. Auch Zeitrafferaufnahmen mit bis zu 48 Stunden schafft die Redtiger. Beim Objektiv der Dashcam handelt es sich um ein 6-Schicht-Modell. Die F1.5 Blende sorgt für zusätzliche Kontraste der Videos. Die HDR-Unterstützung tut für die Videoqualität dann das Übrige.

Das Ergebnis kann uns jedenfalls voll überzeugen! Die Aufnahmen zeigen starke Farben, sind kontrastreich und rauschfrei. Nur bei Nachtaufnahmen ist ein leichtes Bildrauschen erkennbar, die Belichtung reicht aber völlig aus, um dennoch alles Wichtige scharf erkennen zu können. Das alles gilt allerdings nur für die Frontkamera. Die Aufnahmen der Heckkamera konnten uns weniger begeistern, als Hilfe beim Parken taugt die Kamera aber allemal.
Dank der Redtiger-App kann die Dashcam auch mit dem Smartphone verbunden werden. Sie ist sowohl für iOS als auch für Android verfügbar und hat uns im Test nicht enttäuscht. Das Koppeln hat ohne Probleme funktioniert, und das Ausrichten der Kameras wurde dank Echtzeit-Vorschau sogar noch vereinfacht. Auch andere Einstellungen können bequem in der App vorgenommen werden. Natürlich können die Aufnahmen auch auf das Smartphone heruntergeladen werden.
Wer sich die Aufnahmen im Nachhinein ansehen möchte, kann dies dank des passenden Redtiger-Players auch am PC tun. Das Programm ist für Windows und MAC verfügbar. Ein simultanes Ansehen der Vorder- und Rückansicht ist möglich, und natürlich können auch alle wichtigen Daten auf dem Bildschirm angezeigt werden. Zu diesen zählen nicht nur Datum und Uhrzeit, sondern auch das Tempo und die GPS-Informationen.
Die F7NP kann auch bei ausgeschaltetem Motor genutzt werden, um Erschütterungen am parkenden Auto wahrzunehmen. Leider ist dies mit der Grundausstattung nicht möglich, sondern man muss die nötigen Extras separat kaufen. Nötig ist nämlich ein Festverdrahtungssatz, der durch Erschütterungen aktiviert wird und nur im passenden Moment den Strom über den Zigarettenanzünder bezieht.
Die Redtiger F7NP 4k ist dank ihres großen Displays, der hochqualitativen Aufnahmen und des fairen Preises in unseren Augen eine Empfehlung wert.
Fairer Preis: Abask A8
Abask A8
Die Abask A8 bietet gleich zwei Kameras, eine Frontkamera und eine für den Innenraum, wobei beide fest am Gerät verbaut sind. Dabei bietet die Frontkamera 4K, die Innenkamera HD, und die Dashcam wird mit einer Speicherkarte mit 32-Gigabyte geliefert. Das alles gibt es für nicht einmal 100 Euro.
Wichtig zu wissen ist, dass die Innenkamera der Dashcam die Rückseite des Autos nur sehr spärlich abdeckt, da sie wirklich nur für die Überwachung der Kabine gedacht ist – dafür lässt sich der Neigungswinkel beliebig verstellen. Die Frontkamera ist mit 3.840 x 2.160 Pixeln aufgelöst und bringt 30 Bilder pro Sekunde zustande – wenn beide Kameras gleichzeitig verwendet werden, reduziert sich aber die Rate auf 25 Bilder pro Sekunde; die Innenkamera filmt sowieso mit 25 Bildern pro Sekunde.

Die Kamera wird ganz simpel über einen Saugnapf und einen Arretierbügel an der Windscheibe befestigt. Dort befindet sich auch der GPS-Empfänger. Auch vertikal lässt sich die Kamera nach Belieben ausrichten.
Zur Befestigung wird eine Mutter aus Plastik verwendet, die aber ein wenig schwierig zu befestigen ist. Richtig elegant ist das nicht, aber sie erfüllt ihren Zweck und ist stabil genug.

Die 2,45 Zoll des Bildschirms der Dashcam sind groß genug, aber einen Touchscreen gibt es nicht. Unterhalb vom Bildschirm gibt es fünf Tasten, die zur einfachen Bedienung dienen, denn sowohl die Tasten selbst als auch die Menüpunkte sind sehr naheliegend beschriftet.
Sobald die Abask mit dem Stromkabel angeschlossen ist, startet die Aufnahme der Dashcam – wahlweise mit einer, drei oder fünf Minuten Länge. Zusätzlich kann die Sensibilität des G-Sensors angepasst werden, denn nach einem hinreichend intensiven Stoß sperrt die Kamera automatisch die Aufnahmedatei. Es gibt auch eine »WDR«-Funktion, mit welcher der Dynamikumfang erhöht werden kann.
Wahlweise lassen sich Uhrzeit und Datum in die Aufnahmen der Dashcam einblenden. Mit einer zusätzlichen Software für den PC kann man im Nachhinein GPS-Daten abrufen, für Windows-Rechner gibt es beispielsweise den »HIT GPS Player«. Öffnet man in dieser Anwendung eine Aufnahme, wird die Route mit einigen statistischen Daten wie Durchschnittsgeschwindigkeit versehen.

Die Aufnahmen der Innen- und der Frontkamera werden in zwei unterschiedlichen Dateien gespeichert. Qualitativ hat die Frontkamera einiges auf dem Kasten, was für nicht einmal 100 Euro eine stolze Leistung ist. Die Bilder sind detailliert, die Farben sind lebhaft und die Bilder scharf. Bildrauschen gibt es fast nicht, aber bei Gegenlicht sind die Aufnahmen leider etwas zu dunkel.
Auch in der Nacht überzeugt die Qualität der Dashcam. Die Bilder werden gleichmäßig ausgeleuchtet und auch Nummernschilder sind gut zu entziffern. Die Innenkamera ist fast schon überscharf, sofern genügend Licht vorhanden ist, die Farben sind aber etwas ausgewaschen. Gerade bei schwierigen Lichtverhältnissen sieht man die Konturen eher schlecht als recht.
Die Abask A8 ist eine klare Empfehlung für das schlanke Portemonnaie. Sogar, wer die Innenkamera nicht unbedingt braucht, kann ohne Zweifel zu dieser Kamera greifen, denn für einen besonnenen Preis bietet die Abask A8 ein sehr hohe Qualität.
Was gibt es sonst noch?
Die Nextbase 322GW ist noch einmal ca. 40 Euro günstiger als die 422GW, dafür ist ihre Auflösung nicht ganz so hoch. Sonst besitzt die 322GW einen 2,5 Zoll großen Bildschirm, einen Parkmodus und, neben anderen Standardfunktionen, auch die Möglichkeit zur Verbindung der Autokamera mit dem Smartphone gibt es. Wie die 422GW besitzt auch die 322GW eine SOS-Funktion, bei der die Dashcam den Standort mit den Rettungskräften teilt, um einen schnellen Einsatz zu ermöglichen. Nach einem Crash wird die Aufnahme von der Autokamera zur Beweissicherung gespeichert und fertig ist das Beweismittel.
Die Truecam A7s lässt einem die Wahl, ob man die Dashcam lieber mit einem Saugnapf oder mit Klebestreifen an der Windschutzscheibe befestigen möchte. Das 2,7-Zoll-Display ist angenehm groß, aber dafür anfällig für Kratzer. Aufpassen sollte man darüber hinaus beim GPS-Modul der Autokamera, welches schön einrasten muss, sonst gibt es eine Fehlermeldung. Darüber hinaus verfügt das Gerät über einen Blitzerwarner, aber Vorsicht – dieser muss in Deutschland ausgeschaltet bleiben, denn sonst drohen ein 75-Euro-Bußgeld sowie ein Punkt in Flensburg.
Die MiVue C540 hat ein 2-Zoll-Display und ist damit ziemlich kompakt. Sie hat eine Auflösung von 1.080 Pixeln mit 30 Vollbildern. Die Dashcam bietet einen beachtlichen 130 Grad Betrachtungswinkel, der verbaute Sensor ist von Sony. Angebracht wird die Cam mithilfe eines Saugnapfs. Leider funktioniert die Bedienung alles andere als intuitiv, zudem ist kein GPS-Sensor im Gerät integriert. Dafür gibt bietet es eine Notfallaufzeichnung sowie eine Parkaufzeichnung bei Kollisionen. Die Qualität ist recht ordentlich, bei Gegenlicht sind die Aufnahmen allerdings recht dunkel und zeigen leichtes Bildrauschen. Ansonsten zeigt die Cam aber keine allzu großen Schwächen. Dennoch gibt es in dieser Preisklasse Geräte, die mehr zu bieten haben.
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Die Ausstattung der Truecam M7 GPS Dual ist beachtlich: Sie hat zwei Kameras, eine Frontkamera mit 1.080p30 und einem Weitwinkel von 150 Grad sowie eine Innenraumkamera mit 1.280 x 720 Pixeln. Die beiden Kameras werden vorne und hinten mit magnetischen Halteplatten an den Scheiben montiert, so können sie jederzeit entfernt und neu positioniert werden. Auch der GPS-Sender wird mit Magnet angedockt. Im Lieferpaket enthalten ist zudem ein CPL-Filter zur Reduktion von Spiegelungen des Innenraums auf die Frontscheibe.
Außerdem gibt es bei diesen Autokameras einen G-Sensor sowie eine App für den PC, mit der man im Nachhinein die Route nachverfolgen kann. In der Datenbank sind zahlreiche Blitzer-Standorte vermerkt und sie verfügt über eine automatisierte Parkplatz-Überwachung. Der Bedienkomfort überzeugt allerdings nicht, es gibt keine Touchbedienung, sondern nur zwei Tasten – intuitiv ist das nicht. Die Videoqualität ist dafür super, wenn auch nicht extrem scharf – das Wichtigste ist aber zu erkennen und die Dashcam punktet vor allem bei Dunkelheit. Insgesamt bekommt man mit der Truecam M7 GPS Dual eine gute Kamera, allerdings mit etwas nerviger Bedienung und auch die Magnet-Klebehalterung ist eher Geschmackssache.
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Ebenfalls top ausgestattet ist die Garmin 65W. Sie besitzt eine simple Halterung mit einem Kugelgelenk, das mit magnetischer Montageplatte an Scheibe hält. Abgedeckt wird ein beachtlich großer Blickwinkel von 180 Grad, leider keine Rückkamera. Die Steuerung funktioniert über Sprachbefehl oder das Display. Spurhalteassistent, Kollisionswarner und Parkassistenz sind inklusive, ebenso wie Informationen zu Ampelblitzern und Radarkontrollen. Auch Zeitrafferaufnahmen sind möglich. Die Aufnahmen können mit WLAN auf das Smartphone übertragen werden. Allerdings werden Farben nicht sehr kräftig wiedergegeben.
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Die Nextbase 622GW kann eigentlich alles und das nahezu perfekt. Leider ist die All-Inclusive-Dashcam nicht ganz günstig. Der IPS-Touchscreen der 622GW ist mit einer Diagonale von 3 Zoll mehr als üppig dimensioniert. Damit auch alles Relevante aufs Bild passt, ist die Dashcam mit einem Weitwinkelobjektiv (140 Grad Blickwinkel) ausgerüstet. Auch in Sachen Auflösung setzt die Dashcam mit 3.840 x 2.160 Bildpunkten Maßstäbe.
Nicht weniger gut gelungen ist die Bedienung der Dashcam. Großen Anteil daran hat hierbei natürlich, neben der gut strukturierten Menüführung, das berührungsempfindliche Display der Kamera. Mithilfe eines Saugnapfes wird die Dashcam an der Frontscheibe montiert, der GPS-Empfänger ist mithilfe einer magnetischen Vorrichtung am Gehäuse befestigt. Zur Ausstattung der Dashcam gehört ein Polarisierungsfilter, ein G-Kraft-Sensor, ein Parkmodus und eine Nachtsichtfunktion. Eine SOS-Notruffunktion, die im Notfall den Rettungsdienst benachrichtigt und die entsprechenden Koordinaten mitteilt, ist ebenfalls mit an Bord.
Die Kamera filmt sowohl in der Speicherplatz fressenden 4K-Auflösung, als auch in der deutlich weniger Platz auf der MicroSD-Karte beanspruchenden 848 x 480-Auflösung. Zur Übertragung ans Smartphone stehen Bluetooth und WLAN bereit, hierfür benötigt man zudem die entsprechende App (»MyNextbase-Connect«). Der »MyNextbase Player« ist für PC und Mac gleichermaßen gut geeignet. Damit kann man die Fahrt am Rechner noch einmal Revue passieren und auf einem Kartenprogramm wie Google Maps nachverfolgen. Auch bei der Videoqualität glänzt die 622GW. Die Farbwiedergabe ist natürlich, die Schärfe exzellent und Artefakte bilden sich nur in extrem komplexen Aufnahmesituationen, beispielsweise bei einem starken Belichtungswechsel.
Dank der Bildstabilisierung sind die Fahraufnahmen der Dashcam sehr ruhig. Auch wenn es dunkel ist, kann man noch Details auf der Straße und die Nummernschilder der anderen Autos auf den Videoaufzeichnungen erkennen. Ganz frei von Bildrauschen sind aber auch die Aufnahmen der Luxus-Dashcam nicht. Bei der Suche nach einem Satellitensignal lässt sie sich zwischen 5 und 10 Minuten Zeit, was etwas gemächlich ist.
Günstig ist die Mio MiVue 886 mit über 200 Euro zwar nicht, bietet dafür eine hohe Videoqualität sowie sogar Zeitlupenaufnahmen. Die drei Zoll des Bildschirms stellen das Bild der Straße gut dar. Bedient wird sie über vier Knöpfe rechts an der Dashcam. Angeschlossen wird die MiVue über Micro-USB, ein entsprechendes Kabel ist im Lieferumfang enthalten. Die Montage der Autokamera an der Scheibe erfolgt über einen Klebestreifen – die Konkurrenz hat sich teilweise kreativere Lösungen einfallen lassen. Das Gelenk zum Verstellen der Dashcam ist etwas widerspenstig, was nicht unbedingt schlecht sein muss, denn so verändert die Dashcam ihre Position nicht so einfach.
Aufnahmen werden bei der MiVue mit 3.840×2.160 Pixeln sowie 30 Vollbildern aufgenommen. Nimmt man mit 1.440p auf, sind sogar 60 Bilder drin, reduziert man die Schärfe der Autokamera auf 1.080p werden es sogar 120. Es gibt zwar eine HDR-Unterstützung, jedoch nur mit 1.440p und 30 Vollbildern. Die Videoclips können von einer bis drei Minuten Länge eingestellt werden. Die Videos werden aber im Sekundentakt auf der MicroSD-Karte gesichert, damit kein Detail verloren geht. Einstellen lassen sowohl die Belichtung der Videos der Autokamera und die Sensibilität des 3-Achsen-G-Sensors. Der Sensor erkennt Zusammenstöße automatisch und verhindert das versehentliche Löschen der Aufnahme.
Stellt man den Motor ab, schaltet die MiVue entweder in den Passive Powered Parking Mode oder den Smart Parking Mode, die sowohl Aufprall- und Bewegungserkennung bzw. nur Aufprallerkennung bieten. Die Aufnahmen der Autokamera in unserem Test sind außerordentlich gut. Sogar bei dunklen Lichtverhältnissen kommen gute Ergebnisse bei der Autokamera zustande: Nummernschilder bereiten keine Probleme, solange sie nicht zu weit entfernt sind. Werden die Verhältnisse aber zu schwierig, sind kleine Artefakte nicht mehr zu erkennen. Eingeblendet werden GPS-Koordinaten und die momentane Geschwindigkeit.
Die Verbindung zwischen der Dashcam und dem Smartphone bricht aber häufig ab. Das ist besonders tragisch, da bei Unfällen die Datei direkt ans Smartphone übertragen werden soll. Von Nutzern erhielt die App nur 1,5 von möglichen 5 Sternen, so war der Stand jedenfalls im März 2022.
Wissenswertes über Dashcams
Der Einsatz einer Dashcam im Auto war bisher umstritten, aus Datenschutzgründen dürfen nicht permanent in der Öffentlichkeit Videos aufgezeichnet werden, denn damit werden auch Personen gefilmt.
Inzwischen werden die Videos jedoch von einigen Gerichten als Beweise zugelassen, der BGH hat nun am 15.Mai 2018 in einem Urteil Dashcam-Aufnahmen als Beweismittel, wenn es um die Klärung von Verkehrsunfällen geht, für zulässig erklärt. Dennoch darf man weiterhin nicht permanent aufzeichnen. Das heißt jedoch nicht, dass die Bilder dann im Zivilprozess nicht verwendet werden können, das hängt vom Einzelfall ab.
Jedoch stellt das Gericht auch klar, wie die Nutzung rechtlich einwandfrei funktioniert. Das klappt durch »dauerndes Überschreiben in kurzen Abständen und Auslösen der dauerhaften Speicherung erst bei Kollision oder starker Verzögerung des Fahrzeugs«.
Man sollte also darauf achten, dass die Kamera nicht stundenlang Aufzeichnungen macht, sondern die Videos ständig überschreibt und nur bei einem Unfall speichert. Die Möglichkeit gibt es aber bei den meisten der Dashcams.

Es ist aber klar, dass Dashcam-Aufnahmen nicht einfach so ins Internet gestellt werden dürfen, dazu braucht man die Einwilligung von Personen, die auf den Videos zu sehen sind, sonst verletzt man deren Persönlichkeitsrechte.
Wenn man eine Dashcam im Ausland nutzt, ist Vorsicht geboten, so sind Dashcams an der Windschutzscheibe z. B. in Österreich verboten, wird man erwischt, droht ein Bußgeld. Zudem wird in Belgien, Portugal, Schweden, der Schweiz und Luxemburg von der Verwendung abgeraten.
Ansonsten finden wir sie aber durchaus sinnvoll, zumindest so lange man verantwortungsvoll mit dem Bildmaterial umgeht.
So haben wir getestet
Wir wollten die Kamera-Qualität bei Tag und Nacht beurteilen und sind die Strecke daher sowohl tagsüber als auch im Dunkeln abgefahren. Dabei waren die einzigen Lichtquellen nachts Scheinwerfer von anderen Fahrzeugen oder Straßenlaternen.
Wir haben alle Cams parallel getestet, so mussten sie innen an der Windschutzscheibe großflächig verteilt werden. Daher wurden einige der Kameras weiter unten angebracht, dabei konnten wir Spiegelungen vom Armaturenbrett nicht vermeiden.

Geachtet haben wir insgesamt auf den Bedienkomfort, die Verarbeitung und die Handhabung. Nicht alle kommen mit internem Akku, sie müssen also andauernd mit Strom versorgt werden, wir haben sie im Test per Powerbank und auch per Zigarettenanzünder betankt. Wichtig dabei: bei vielen Fahrzeugen liefert ein Zigarettenanzünder nur bei angeschalteter Zündung Strom. Wenn die Cam also gerade nicht geladen wird: nicht wundern und erstmal das Auto anmachen.
Nach dem Test kamen wir zur Erkenntnis, dass die Frontscheibe unbedingt sauber sein muss. Nach unserer Tagfahrt lag frischer Blütenstaub auf der Scheibe, den man kaum gesehen hat, im Dunkeln beeinträchtigte der aber die Bildqualität, so wurde das einfallende Licht gebrochen. Man sah das als viele kleine Spiegelungen, auch im Testvideo ist das zu sehen.

Auf was ist beim Kauf einer Dashcam zu achten?
Zu beachten sind vor dem Kauf einer Dashcam verschiedene Faktoren. Dazu gehört unter anderem die Auflösung der Autokameras, denn einzelne Details zu erkennen, spielt eine wichtige Rolle. Eine hohe Bildrate ist ebenso eine Empfehlung wert und das Display sollte dimmbar bzw. abschaltbar sein, um beim Fahren nicht zu behindern. Außerdem gilt: Je breiter der Aufnahmewinkel, desto mehr ist am Ende vom Fahrbahnrand zu erkennen. Damit die Dashcam nicht willkürlich herumwackelt, ist die Befestigung ein weiterer entscheidender Faktor. Weitere Punkte wie Nachtsicht, Loop-Aufnahmen oder GPS sind optional, können für manche Fahrer aber den Kauf einer Dashcam ebenso entscheiden wir bisher genannte Kriterien.
Wie funktionieren Dashcams?
Entweder können Dashcamps mittels eines Saugnapfes oder mithilfe einer Klebehalterung am Armaturenbrett oder der Windschutzscheibe befestigt werden. Sie filmen während der Fahrt mit großem Weitwinkel und führen dann die Speicherung der Aufnahmen auf einer sogenannten Micro-SD-Karte durch. Manche Dashcams sind sogar dazu in der Lage, sich selbstständig zu aktivieren, sollte der parkende Wagen touchiert werden.
Was sind Loop-Aufnahmen?
Dashcams filmen in sogenannten Loops, wobei einzelne Sequenzen für eine bestimmte Dauer aufgezeichnet werden. Bei vielen Kameras lääst sich die Länge der Loop-Aufnahmen, der Videoschleife, einstellen und manche ermöglichen gar dauerhafte Aufnahmen.