Was die Eltern benutzen, möchten Kinder ja bekannterweise auch haben. Macht man im Urlaub oder zuhause Schnappschüsse mit seiner tollen Kamera, heißt es schnell: »Ich will das auch mal probieren!«.
Unsere geliebten Geräte geben wir nur ungern in kleine Kinderhände, denn schnell sind die falschen Knöpfe gedrückt oder es fällt herunter. Allerdings ist es spannend und witzig zu erleben, wie der Nachwuchs die Welt durch einen Fotoapparat sieht. Die Kids haben einen Riesenspaß beim Fotografieren und oft entstehen dabei tolle Schnappschüsse. Die einfache Lösung lautet: Das Kind braucht eine eigene Kamera. Diese sollte leicht bedienbar, für die Kleinen ansprechend und robust sein, damit man mehrere Jahre etwas davon hat.
Wir haben uns 46 Kinderkameras angeschaut und einem Test unterzogen. Aktuell sind 24 der Modelle noch erhältlich. Teure Modelle sind hier auch meist besser, mit vielen Billigprodukten macht das Fotografieren dagegen keinen Spaß.
Kinderfreundlich | Für Nachwuchs-Regisseure | Einfach zu bedienen | Die etwas andere Sofortbildkamera | |||||||||||||||||||||
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Modell | VTech Kidizoom Touch 5.0 | VTech KidiZoom Video Studio HD | Fujifilm Instax Mini 9 | Uleway 680-LT | VTech Kidizoom Touch | Ushining 680LT | Fujifilm Instax Mini 70 | VTech Kidizoom Duo DX | VTech Kidizoom Duo 5.0 | VTech Kidizoom Kid 3 | Somikon DV-25 | Rollei Action Cam 415 | Polaroid Snap Touch | Itsshiny M1925 | Vatenick C16 | Grepro UK-20-Camera | Kiddypix Robozz | Aquapix W1400 | Sakar CA2 | Lexibook DJ017FZ | VTech Kidizoom Print Cam | DioKiw CDP01A-B | GKTZ KD 190 | Selvim SL015 |
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Kinderfreundlich: VTech Kidizoom Touch 5.0
VTech Kidizoom Touch 5.0
Am besten gefallen hat uns die VTech Kidizoom Touch 5.0. Sie ist optisch ansprechend, bietet einige Hardware-Extras und ist robust. Außerdem bietet sie zusätzlich jede Menge Unterhaltung und Spaß für den Nachwuchs.
Der Hersteller VTech gibt den Tipp, dass die Kidizoom für Kinder im Alter von fünf bis zwölf Jahren geeignet ist. Dank der einfachen Bedienung sollten aber bereits Kinder in jüngerem Alter von zwei- bis drei Jahren mit der VTech zurecht kommen. Ältere Kinder werden sie als zu verspielt empfinden.
Viel verstellen oder kaputtmachen können die Kids nicht. Aufnahmen können nur in zwei Schritten gelöscht werden: Sie sind also gut abgesichert. Wer dem versehentlichen Löschen durch das Kind vorbeugen möchte, verbindet die Kidizoom Touch mittels des beigelegten USB Kabels mit dem Computer und speichert die Fotos dort.

Nimmt man die VTech aus ihrer Verpackung, fällt sofort auf, dass die Kinderkamera bedeutend größer ausfällt als die Mehrheit der anderen Modelle. Der Grund dafür wird beim Öffnen dann schnell ersichtlich, denn neben einer Anleitung, der Kidizoom selbst und einem USB-Kabel ist noch ein Bügelkopfhörer enthalten. Das ist zwar eine schöne Zugabe, trotzdem gewinnt der Kopfhörer keinen Pokal. Sollten Sie die Ohrhörer nicht mögen, weil sie ihren Kindern eine bessere Klangqualität bieten möchten, schauen Sie gerne in unseren Test der besten Kinderkopfhörer rein.
Sollten Sie auf mehr Zubehör Wert legen oder die VTech gut verpackt und sicher auf Reisen wissen möchten, können Sie sich außerdem auch gleich die entsprechende Tasche zulegen. Es sind verschiedene Farben und Größen verfügbar.
Bei der Fotoqualität setzt die neue VTech gegenüber ihrem zahllosen Vorgänger nochmal eins drauf. Allzu große Ansprüche sollte man an die Kinderkamera nicht stellen. Sie schießt zwar ordentliche Bilder, doch selbst die Mehrheit der Einsteiger-Smartphones macht heutzutage bessere Fotos.
Ausgestattet ist die Touch 5.0 Kinderkamera mit jeweils einer Kamera auf der Vorder- und Rückseite. So kann man neben Schnappschüssen von Freunden oder der Familie auch Selfies machen. Die Kamera für Selbstporträts ist kein Knaller, ist aber okay, da VTech der einzige Hersteller in unserem Test ist, der eine zweite Kameralinse verbaut hat. Neben der Touch 5.0 besitzen nur die Modelle Touch und Duo 5.0 eine Frontkamera.
Während die Kamera für Selfies wie schon beim Vorgängermodell mit zwei Megapixeln Auflösung abbildet, hat die Hauptkamera einige Verbesserungen erfahren. Die fünf Megapixel klingen erstmal nach nicht soviel. In Anbetracht dessen, dass nur wenige der Konkurrenzmodelle die zwei Megapixel-Marke erreichen, ist das aber gar kein so schlechter Wert. Bei gängigen Fotos bedeutet das eine Auflösung von 2.560 x 1.920 Bildpunkten. Möchte man Fotoeffekte nutzen, kann man dies nur in 1.600 x 1200 Pixeln, beziehungsweise zwei Megapixeln.
Die Auflösung der Videos hat der Hersteller gegenüber dem Vorgängermodell erhöht und ermöglicht jetzt Videoaufnahmen im Format 4:3 mit einer Auflösung von 640 x 480 Pixeln. Das entspricht der Auflösung früherer Röhren-TV-Geräte. Ehrlich gesagt können wir das nicht nachvollziehen – 720p hätten es wenigstens sein können.
Bei der Qualität der Verarbeitung haben wir bei der Touch 5.0 nichts zu meckern. Alles bleibt an seinem Platz und nichts klappert. Auf die Schutzhülle aus Gummi des Vorgängermodells hat man verzichtet, stattdessen hat VTech beim aktuellen Modell einen leicht aufgerauten, rundumlaufenden Schutz aus Gummi an der Seite des Gehäuses. Alle fragilen Teile wie Linsen oder Displays der Kinderkamera sind so vor Stürzen gut geschützt, jedenfalls auf ebenen Oberflächen. So sollte die Kinderkamera den Nachwuchs im besten Fall einige Jahre begleiten können.
Über das kapazitive 3,5 Zoll-Touchscreen-LCD navigiert man fast vollständig durch die Menüs. Dieses besitzt eine sehr schnelle Reaktion und ist für uns eines der Highlights. Die Bedienfreundlichkeit der Touch 5.0 unterscheidet sich um Welten von der der Konkurrenzmodelle, selbst von Geräten aus dem eigenen Haus. Die Qualität des Wischens und Tippens unterscheidet sich beinahe nicht von dem, was man von Smartphones gewohnt ist.
Wie bei Smartphones gibt es außerdem noch ein paar Hardware-Knöpfe. Die Vtech-Kamera besitzt fünf dieser Tasten: Eine für Ein/Aus, eine Taste für »OK«, eine fürs Menü und zwei weitere für den Vierfach-Digital-Zoom. Wir finden das super, denn hierdurch ist sie kinderleicht bedienbar. Welche Tasten die Kids dann drücken müssen, haben sie schnell raus.
Den Einschaltknopf müssen wir allerdings kritisieren. Der liegt zu nahe am Auslöser an der Oberseite, die man ab und zu versehentlich berührt. Weil der sensible Knopf das Gerät schon nach Sekundenbruchteilen aus dem Standby holt, wird die Touch 5.0 häufiger unfreiwillig angeschaltet.
Das ist vielleicht der Grund, warum die Kinderkamera über eine Abschaltautomatik verfügt: Foto- und Videomodus schalten sich automatisch nach drei Minuten ab. In den anderen Modi bereits nach zwei Minuten. Auf diese Weise werden die Batterien geschont.
Die Touch 5.0 ist bedeutend mehr als nur eine Kinderkamera. Für uns ist sie ein tolles Entertainment-Gerät, das Kindern eine Menge Foto-, Video- und Spielspaß bietet.
Dank diverser Programme und Effekte kann man die gemachten Fotos individuell gestalten: Kaleidoskop- und Verzerreffekte, Stempel und Rahmen. Die riesige Auswahl an Möglichkeiten bietet Kindern eine Menge Spaß und gibt ihnen die Möglichkeit, sich kreativ auszuleben.
Gut gefallen hat uns auch der Modus »Du & Ich«, mit dem zuerst witzige Gruppenfotos geschossen werden können, um sie danach in kreative und lustige Schablonen einzusetzen. Der Modus »Das verrückte Malstudio« bereitete den Testkindern ebenfalls eine Menge Spaß. Mit unterschiedlichen Farben und Pinseln können die Kinder ihre Schnappschüsse individuell verschönern.
Auch Videos können von den Kleinen mit Zeichentrickeffekten und Animationen kreativ aufgehübscht werden. Musikuntermalungen können ebenfalls aufgenommen und umgestaltet werden.
Des Weiteren sind ein Stimmenrekorder, ein Musik-Player, fünf Spiele und etliches mehr integriert. Die große Menge an Funktionen unterstützt die Entwicklung der kindlichen Motorik und gibt den Kids die Möglichkeit, ihre Kreativität voll zu entfalten.
Diese Funktionen der Kinderkamera sind für den Nachwuchs wunderbar geeignet. Für die Eltern kann sowas schnell zur nervlichen Zerreissprobe werden, wenn die aktuellen Lieblingslieder in einer Endlosschleife hoch und runter laufen oder das Gedudel des Fotoeffekts zum wiederholten Male das Nervenkostüm angreift. Wenigstens können die Sounds im Menü der Kamera abgeschaltet werden oder Sie greifen auf die beigelegten Kopfhörer zurück.
Legen Sie gesteigerten Wert auf erstklassige Fotos, müssen Sie mehr ausgeben. Die Mehrheit der Kinder wird mit der VTech Kidizoom Touch 5.0 aber eine Menge Spaß haben, wenn Sie über die Mankos wie den Batteriebetrieb oder die nur durchschnittliche Videoauflösung hinwegsehen.
Für Nachwuchs-Regisseure: Vtech Kidizoom Video Studio HD
VTech KidiZoom Video Studio HD
Wenn auch Videos bei ihren Kindern hoch im Kurs stehen, ist die KidiZoom Video Studio HD von Vtech eine gute Wahl. Vom Aussehen mag sie wie eine Action-Cam aussehen, dennoch fühlt sie sich drinnen am wohlsten. Dort lassen sich mit ihr tolle Greenscreen-Effekte für lustige Kurzvideos verwirklichen. Dieses Feature ist das Highlight der Video Studio HD.
Früh übt sich, wer ein Filmemacher werden will: Deshalb widmet Vtech sich mit dieser Kamera ganz dem Bewegtbild. Dazu passt auch das Zubehör. Teil des Lieferumfangs ist ein Handgriff, der ausgeklappt als Mini-Stativ fungiert, sowie ein Stück grüner Stoff als Greenscreen. Die Kamera hat zudem ein Viertel-Zoll-Gewinde und kann somit auch auf einem richtigen Stativ befestigt werden.
Die Verarbeitung ist sauber. Die Gummiverkleidung schützt den Apparat im Falle eines Sturzes. Kleinteile, die dabei abbrechen könnten, gibt es nicht. Eine Neuheit, zumindest für Vtech, ist der eingebaute Akku. Das erspart einem, mit Batterien herumhantieren zu müssen. Neu ist auch die Linse, die sich für Selfies umklappen lässt. Das ist eine intelligente Lösung, denn genauso wie bei Handys erreichen auch bei Kameras für Kinder die Frontlinsen meist nicht dieselbe Bildqualität wie die Hauptoptik.
Ladebuchse und Speicherkartenschacht liegen, so wie es sein sollte, unter einer schützenden Gummiabdeckung. Weniger schön ist, dass man sich nach wie vor auf eine microSDHC mit höchstens 32 Gigabyte Speicher beschränkt. Hier wäre durchaus mehr möglich. Der interne Speicher fällt mit gerade einmal 130 Megabyte eher klein aus und ist auch schnell ausgereizt. Außerdem leidet die Qualität der Filme, wenn ohne zusätzliche Speicherkarte gearbeitet wird. Dann kann maximal mit einer Auflösung von 640 x 360 Pixel gefilmt werden. Mit microSD sind 1280 x 720 Pixel drin. Das eingebaute Display ist 2,4 Zoll groß und stellt Farben gut dar. Auch ist es erfreulich blickwinkelstabil.
Von der Bedienung gleicht die Kidizoom Video Studio HD vielen anderen Kinderkameras von Vtech. Wer also schon einmal ein anderes Modell genutzt hat, findet sich problemlos zurecht. Das Menü hat eine übersichtliche Struktur, ist schön bunt und die Übersetzung der einzelnen Menüpunkte ins Deutsche ist fehlerfrei. Auch im Menü wird deutlich, dass der Fokus dieser Kamera ganz klar das Filmen ist. Der folgende Menüpunkt sind die Greenscreen-Effekte, erst das dritte Icon führt zur Foto-Funktion.
Für den Spielspaß zwischendurch gibt es drei simpel gestaltete Spiele. Sollten Sie allerdings nicht wollen, dass ihre Kinder die Kamera als Gamingkonsole nutzen, können Sie im Menü die Spielzeit einschränken oder die Spiele sogar ganz sperren. Um auf diese Funktion Zugriff zu haben, gilt es eine Rechenaufgabe zu lösen. Abhängig vom Alter des Kindes kann das als Schutz natürlich ausreichen. Ein Passwort wäre wahrscheinlich trotzdem sicherer.
Wie bereits gesagt ist der zentrale Aspekt der Kidizoom Video Studio HD das Filmen. Das meistert die Kamera mit Bravur. Der Greenscreen ist hier eindeutig der Star: Ist die gewünschte Szene ausgesucht, stellt man sich einfach davor und schon ist man mittendrin im Geschehen und steht als Nachrichtensprecher vor der Kamera, moderiert den Wetterbericht oder flieht vor Dinosauriern. Dabei lassen sich viele Details der Szenen anpassen, beispielsweise die angezeigten Symbole und Temperaturen beim Wetter. Eigene Fotos lassen sich ebenfalls als Hintergrund nutzen. Dann muss nur noch alles mit Musik unterlegt werden und schon ist ein neuer Clip fertig.
Die Kehrseite der tollen Videofunktionen ist jedoch, dass die Kamera bei den Fotos schwächelt. Nur der zentrale Bildbereich ist scharf. Zu den Rändern des Bildes hin entsteht ein recht kräftiger Unschärfeeffekt. Dieser gefiel uns im Test überhaupt nicht. Dennoch liegt die Qualität klar im oberen Bereich dessen, was Kinderkameras bieten. Was Auflösung und Farbtreue angeht gehört die Vtech Kidizoom Video Studio HD sogar zu den Besten. Zwar erreicht sie nicht die Qualität der hervorragenden Nikon W150, das wäre allerdings auch zu viel verlangt.
Alles in allem hat die Kidizoom Video Studio HD von Vtech einen sehr guten Gesamteindruck bei uns gemacht. Der Hersteller schnürt ein gelungenes Gesamtpaket mit solider Hardware, stimmiger Präsentation, einwandfreier Bedienbarkeit sowie einem bunten Angebot verspielter Funktionen. Insbesondere der Greenscreen ist ein tolles Feature und steigert den Unterhaltungswert. Ebenfalls schön ist, dass anstelle von Batterien ein Akku verbaut ist. Gäbe es außerdem eine zeitgemäße Speicher-Option oder zumindest eine beigelegte Karte und wäre die Unschärfe der Fotos nicht, wären wir mit dieser Kinderkamera wunschlos glücklich.
Einfach zu bedienen: Fujifilm Instax Mini 9
Fujifilm Instax Mini 9
von 22 Lesern gekauft
Wer lieber eine klassische Kamera mag, wird eventuell Geschmack an der Instax Mini 9 von Fujifilm finden. Denn sie ist nicht nur komplett analog, sondern auch eine Sofortbildkamera. Das Fotokonzept funktioniert immer noch, bedenken Sie aber bitte, dass es keine Video-Modi, Verschönerungsmöglichkeiten oder Spiele gibt – und Filme sündhaft teuer sind.
Wenn man allerdings weiß, worauf man sich bei dieser Art Kamera einlässt, vermag die Instax Mini 9 aber deutlich zu punkten. Die tadellose Verarbeitung, das robuste Gehäuse und die Fotografien haben die charmante und typische Analog-Ästhetik. Das gilt leider ebenfalls für das Bildmaterial, das sich Fujifilm sehr teuer bezahlen lässt: Für zwei Filmkassetten mit jeweils zehn Bildern muss man rund 15 Euro auf den Tisch legen, das sind circa 75 Cent pro geknipstem Bild. Fotografiert man viel, zahlt man also auch ein kleines Vermögen.
Außer der ausladenden Größe findet sich nicht viel, was man an der Instax Mini 9 kritisieren könnte. Das Kameradesign im Hochformat hat einen unverwechselbaren Stil. Die Bedienung der Kamera ist komfortabel, praktisch und einfach. Die drei Bedienelemente liegen auf der Kamera-Vorderseite: Auslöser, ein Ein/Aus-Knopf, der zugleich das Objektiv in Bereitschaftsposition bewegt und einen Drehschalter, der insgesamt fünf Einstellungsoptionen zulässt, für unterschiedliche Lichtverhältnisse.
Der einfache Aufbau des Apparates macht eine problemlose Bedienung für Kinder möglich. Wir wollen an dieser Stelle aber auch anmerken, dass das Gerät zu den schweren Modellen gehört und sehr groß ausfällt.
Die Mini 9 besitzt einen Blitz und einen Sucher, die beide sehr gut arbeiten. Für Selbstporträts hat sich der Hersteller eine simple, aber trotzdem clevere Lösung einfallen lassen: Fujifilm hat eine zweite Linse eingespart: Stattdessen befindet sich ein klitzekleiner Spiegel an der Vorderseite, mit dem Selfies gut gelingen.

Eine Linse aus Kunststoff lässt sich für noch bessere Nahaufnahmen vor das Kameraobjektiv klemmen und ist im Lieferumfang enthalten. Dieses Zubehör lässt sich zwar schnell abnehmen beziehungsweise anklippen, wird aber wahrscheinlich auch sehr schnell verloren gehen.
Wen das teure Filmmaterial nicht abschreckt, wird mit der Instax Mini 9 von Fujifilm eine Menge Spaß haben. Vor allem bei Hochzeiten oder auf Geburtstagen kommen Sofortbilder immer sehr gut an, denn die kleinen Fotoandenken können die Gäste direkt mit nach Hause nehmen. Die robuste Kamera ist in mehreren leuchtenden Farben verfügbar. Für den dauerhaften Gebrauch in kleinen Kinderhänden ist sie eher weniger geeignet.
Die etwas andere Sofortbildkamera: Uleway 680-LT
Uleway 680-LT
Die Uleway 680-LT ist etwas für alle, die sich nicht mit den hohen Preisen von Sofortbildkameras anfreunden können, aber dennoch etwas handfesteres als rein digitale Fotos möchten. Zwar druckt sie nur schwarzweiß, dafür haben die Bilder ihren eigenen Charme. Im Gegensatz zu den bisher von uns getesteten Sofortbildkameras ist die Uleway gleichzeitig eine echte Digitalkamera. Fotos können somit problemlos mehrmals gedruckt oder auf den Computer übertragen werden.
Und: Die Kamera ist nicht nur etwas für Kinder. Bei unserem Test wurde die Kamera nach dem ersten Probefoto direkt zum Aufmerksamkeitsmagneten. Schon die Instax Mini 9 von Fujifilm fand bei uns Anklang, allerdings mussten wir bei dieser sparsam mit den verfügbaren Bildern umgehen. Bei der Uleway war das kein Problem. Im Lieferumfang sind bereits über 20 Meter an Druckpapier inbegriffen und auch neues nachzukaufen ist recht günstig. So kann man fotografieren, ohne dass man sich Sorgen machen muss, der Spaß könne abrupt enden.
Ebenfalls gefallen hat uns, dass nicht automatisch jeder verwackelte Schnappschuss ausgedruckt werden muss. Allen voran ist die Uleway 680-LT nämlich eine Digitalkamera. Gemachte Fotos werden somit auf der Speicherkarte abgelegt. Lässt man den Sofortdruck eingeschaltet, wird von jedem Bild automatisch ein Ausdruck gemacht. Diese Funktion lässt sich aber eben auch deaktivieren. Gespeicherte Bilder lassen sich auch nachträglich ausdrucken, sogar mehrfach. So muss sich niemand streiten, wer denn nun ein ausgedrucktes Bild behalten darf.
Beim Druck stehen zwei Varianten zur Verfügung: klassische Graustufen und eine Punktmatrix. Das realistischere Ergebnis erzielt man mit den Graustufen. Uns gefiel der nicht alltägliche Stil der in Punktmatrix gedruckten Bilder jedoch besser. Schön ist auch, dass das Drucken zügig vonstatten geht. So kann zum Beispiel beim nächsten Kindergeburtstag jeder Gast ein Foto als Andenken bekommen, ohne dass dafür viel Zeit eingeplant werden muss.

Neues Thermopapier kann man üblicherweise über Amazon direkt vom Hersteller kaufen. Auch Rollen anderer Hersteller sollten passen, solange die Maße stimmen. Das haben wir jedoch nicht selbst ausprobiert. Wollen Sie es selbst ausprobieren, geben wir Ihnen die Maße an die Hand: Die Breite der Rollen beträgt 57 Millimeter mit einem Durchmesser von insgesamt 30 Millimeter. Der Innendurchmesser von 8 Millimeter ist eigentlich unwichtig, schließlich muss die Rolle auf keine Spindel passen.
Die Druckfunktion konnte uns voll überzeugen. An anderer Stelle gibt es bei der 680-LT aber durchaus Kritikpunkte. Die geringe Bildqualität fällt bei den kleinen Schwarzweiß-Ausdrucken nicht so auf, anders verhält es sich jedoch auf einem großen Computermonitor. Hier plagen falsche Farben und eine geringe Auflösung die Fotos. Dass sich der Zeitstempel nicht abschalten lässt, stört, und auch wird sich nicht jeder mit dem Widescreen-Format anfreunden können.
Lässt man die Druckfunktion außen vor, ist die Kinderkamera von Uleway ziemlich durchschnittlich. Die vier Filter, 17 Rahmen und acht Spezialeffekte sind ganz nett, allerdings nicht wirklich spektakulär. Die drei enthaltenen Spiele lassen sich kaum steuern und bieten wenig Unterhaltung. Die Tasten sind in Ordnung, wirklich intuitiv ist die Bedienung jedoch nicht, da es kein Steuerkreuz gibt. Die grafische Oberfläche des Menüs ist akzeptabel. Die deutsche Übersetzung der Menüpunkte ist allerdings etwas holprig und zum Teil schlicht falsch, ein bekanntes Manko von in Fernost produzierten Kinderkameras. Unverständlich ist uns auch, warum es nötig ist, zuerst den Sofortdruck im Fotografiermodus zu aktivieren, um ein gespeichertes Bild ausdrucken zu können. Das mag kein großer Nachteil sein, aber es ist unnötig umständlich.
Auch in puncto Hardware entspricht die Kamera weitgehend den bekannten Konventionen. Sie ist mittelgroß, hat weder Blitz noch Selfie-Linse und unterstützt ausschließlich microSDHC-Karten mit maximal 32 Gigabyte Speicherkapazität. Die Gummiklappe über den Zugängen für USB und SD-Karte schützt diese immerhin vor dem gröbsten Schmutz, die Kamera ist aber nicht wasserfest. Zudem wirkt der kleine Plastikhebel, mit dem sich das Papierfach öffnen lässt, etwas klapprig. Dafür ist er wenigstens so positioniert, dass ein Sturz ihn nicht in Mitleidenschaft ziehen sollte.
Während unseres Tests hatten wir mit der 680-LT von Uleway viel Spaß. Die Druckfunktion ist toll und übertraf sogar unsere Erwartungen. Wer sich dafür interessiert, dem ist die Kamera wärmstens zu empfehlen. Wer das Drucken als reines Zusatzfeature sieht sollte sich lieber anderweitig umsehen, denn als reine Digitalkamera performt die Uleway-Kamera nur mittelmäßig.
Was gibt es sonst noch?
Die gewöhnliche Kidizoom Touch von VTech war zeitweilig unser Favorit. Das Modell ist zwar noch auf dem Markt zu bekommen, wird aber schrittweise abverkauft, während das Nachfolgemodell ihren Platz einnimmt. Alles in allem ähneln sich die Touch und ihr Nachfolger, Touch 5.0, allerdings müssen beim älteren Kameramodell einige Einschränkungen hingenommen werden.
Neben augenscheinlichen Design-Änderungen betrifft das in erster Linie die Hauptkamera-Bildauflösung. Die maximale Auflösung beträgt nur zwei Megapixel, während die Auflösung von Videos mit 320 x 240 Pixeln eher wie eine Farce klingt. Der intern verbaute Speicher ist mit 256 Gigabyte nur halb so groß wie der der Kidizoom Touch 5.0.
Zum Schutz vor Stürzen ist die Kamera mit einem Gummischutz umrandet. Der sogenannte Bumper sorgt für eine stabile und sichere Handhabe in Kinderhänden und im Falle eines Sturzes für Schadensbegrenzung.
Die Vorzüge teilen sich die beiden Modelle, wie beispielsweise die erstklassige Steuerung. Allerdings auch die Mankos, wie die Energieversorgung durch Mignon-Batterien und die klobigen Maße. Da sich die Preise beider Modelle aktuell aber nicht erwähnenswert unterscheiden, empfehlen wir Ihnen den Griff zum neueren Modell.
Die VTech Kidizoom Duo DX ist eine überarbeitete Variante der Kidizoom Duo 5.0. Es hat sich nur wenig geändert: Tasten-Layout und Größe sind absolut gleich, die Bildauflösung der Hauptkamera beträgt unverändert fünf Megapixel und auch das neue Update wird immer noch von Batterien gespeist.
Eine Verbesserung gibt es bei der Bildqualität sowie der Video-Auflösung, die von mageren 320 x 240 Pixeln des Vorgängermodells auf 640 x 480 Pixel angestiegen ist. Damit ist die Auflösung zwar viermal höher als zuvor, das entspricht aber trotzdem dem Format von alten Röhrenfernsehern. An den Kanten lässt sich gut beobachten, dass die Fotos weniger ausgefranst wirken. Die Hauptkamera hat einen größeren Sprung gemacht und schießt nun bedeutend bessere Fotos.
Wie von VTech gewohnt, kommt die Duo DX mit einer Menge Spiele, Effekte und Rahmen. Das ist eine Weile lang ganz unterhaltsam. Das Menü, welches mit intuitiver Bedienbarkeit und bunten Icons daherkommt, ist inzwischen eine Art Eichmaß für die Benutzerfreundlichkeit von Kinderkameras geworden und deutlich besser als die Kameramenüs der Konkurrenzmodelle.
Ansonsten gelten alle Fakten, die von uns über die Kidizoom Duo 5.0 geschrieben wurden, ebenfalls für das Modell-Update: Akzeptable Bildqualität, schöne Features, robust, solide und groß. Wir raten weiterhin eher zum Kauf der Kidizoom Touch, trotzdem ist die Kidizoom Duo DX kein schlechter Kauf.
Auch die Kidizoom Duo 5.0 von VTech benötigt Batterien. Anders als bei beim Modell Touch versteckt VTech die Stromspeicher in den beiden seitlichen Griffen der Kamera. Deshalb besitzt die Duo 5.0 die mit Abstand größten Abmessungen aller getesteten Kameras und ein entsprechend hohes Eigengewicht.
Eine Besonderheit ist der Doppel-Sucher für die beiden Augen. Er bietet aber nur eine verschwommene Sicht und so wir gaben dem 2,4 Zoll großen Display den Vorzug. Gefallen hat uns auch der eingebaute Blitz.
Die Frontkamera liefert anständige Bilder und besitzt eine Auflösung von fünf Megapixeln. Bei der Nutzung von zusätzlichen Effekten, sinkt die Auflösung auf zwei Megapixel. Mit 0,3 Megapixeln fällt die Auflösung der Frontkamera ziemlich bescheiden aus.
Wie von VTech gewohnt, gibt es etliche Nachbearbeitungsmöglichkeiten, Spiele und eine Videofunktion. Auch die Menübedienung ist ebenfalls gewohnt erstklassig. Die Fotos finden auf einer SD-Karte Platz oder können im intern verbauten, 256 Megabyte großen Speicher aufgehoben werden. Die beigelegten Kopfhörer werden über einem 3,5-Millimeter-Klinkenanschluss angeschlossen.
Im Allgemeinen ist die Kidizoom Duo 5.0 eine technisch solide, stabile und sehr große Kinderkamera, die ihrer Schwester Touch 5.0 aber nicht das Wasser reichen kann.
Nur bedingt gehört die Instax Mini 70 von Fujifilm in unser Testfeld, da es sich streng genommen um keine echte Kamera für Kinder handelt. Die Werbematerialien, die Verpackung und das Design weisen auf eine Heranwachsende bis Teenager-Käuferschaft hin. Das sieht man der Instax Mini 70 auch an: Statt einer bunten Gummi-Ummantelung kann man ein glänzendes Finish in einem metallischen Look bewundern. Schön ist die Kamera, aber man sollte sie besser nicht fallen lassen. Ihre Verwandtschaft zur Mini 8 und 9 kann die Instax Mini 70 nicht verleugnen, denn wie die anderen beiden Modelle nutzt die Kamera das Hochkantformat mit einem Auslöser auf der Kamera-Front.
Im direkten Vergleich zur Mini 9 ist die Instax Mini 70 aber etwas kleiner. Ein winziges, aber hinreichendes Display in schwarz-weiß bietet Informationen über die Menge der verbleibenden Fotos und den Modus, der mittels drei angrenzender Tasten ausgewählt wird. Die Instax Mini 70 ist eine analoge Sofortbildkamera. Zusatzfunktionen wie lustige Rahmen, Videos oder Spiele fehlen vollständig. Die Handhabung ist dadurch leicht und selbsterklärend.
Leider hat die Kamera das Problem des teuren Filmmaterials. Ein Zweierpack Kartuschen mit jeweils zehn Bildern kostet derzeit circa 15 Euro, das entspricht einem Preisverhältnis von 75 Cent pro geschossenem Bild. Angesichts digitaler Kameras, deren preiswerte Speicherkarten tausende Fotos speichern können, lässt uns das schwer schlucken.
Die Instax Mini 70 hat uns aber äußerst gut gefallen: Handhabung und Verarbeitung sind vorbildlich. Die Ausstrahlung der Sofortbilder hat uns mit seinem eigenen Charme verzaubert. Wären die Schnappschüsse doch nur preiswerter …
Wenn ihr Kind erstmal ausprobieren soll, ob das Fotografieren generell etwas für es ist, könnte die DV25 von Somikon einen Blick wert sein. Das Kameradesign orientiert sich augenscheinlich an der Kidizoom Duo von VTech: Sie ist robust, kann in blau oder rosa gekauft werden und ist kindgerecht. Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase kann die Kinderkamera problemlos vom Nachwuchs bedient werden: Auf der rechten Vorderseite ist der Fotoauslöser, links der Videoknopf. Die lauten Tastentöne sind nervig, können im Menü aber abgestellt werden.
Für einen überschaubaren Geldbetrag bekommt man sogar einige Extras dazu: Wenn die Option »Zoom-Switch«auf off gestellt ist, kann im Fotomodus aus sechs unterschiedliche Rahmen gewählt werden, um damit Schnappschüsse zu verschönern. Videos können ebenfalls gedreht und mit sechs unterschiedlichen Farben hinterlegt werden.
Sogar das zeitverzögerte Fotografieren ist mit der DV25 machbar. Dafür muss lediglich die Taste M länger gedrückt gehalten werden, bis am oberen linken Rand des Displays das Symbol einer Uhr erscheint. Wird dann der Auslöser gedrückt, dauert es weitere fünf Sekunden bis das Foto aufgenommen wird. Bei Nichtverwendung schaltet sich die Kamera nach einiger Zeit von selbst in den »Schein-Aus-Modus« (Standby) und dann ebenfalls automatisch aus. Die Fotos können mittels USB-Anschluss direkt auf einen Computer übertragen werden, ohne dass die MicroSD-Karte entnommen werden muss.
Nur ein qualitativ sehr schlechtes Spiel ist mit an Bord, welches man also getrost vernachlässigen kann. Der kleine Bildschirm und das schwergängige Batteriefach sind weitere Schwächen. Wie auch das Vorbild von VTech besitzt die DV25 keinen intern eingebauten Akku.
Die schlechte Bildqualität ist aufgrund des Preises keine Überraschung. Die Wiedergabe der Farben ist gut. Bis man die Fotos größer darstellt: Dann fällt sofort eine schwache Auflösung auf. Dagegen werden Videos bei gutem Licht erstaunlich gut aufgenommen. Bei schlechten Lichtverhältnissen ist aber fast nichts mehr zu erkennen.
Es gibt natürlich bessere Kameras, aber wir müssen zugeben, dass Somikon kein schlechter Klon geglückt ist. Und zu diesem günstigen Anschaffungspreis kann man kaum meckern. Da die Kinderkamera keinen internen Speicher besitzt, muss eine separate MicroSD-Speicherkarte noch dazu angeschafft werden. Die DV25 von Somikon ist für Kids, die das Fotografieren erstmal ausprobieren wollen, durchaus brauchbar.
Keine Preise gefunden.

Bei der Snap Touch von Polaroid hat man die Zusatzfunktion, seine Schnappschüsse sofort oder erst zu einem späteren Zeitpunkt zu drucken. Der Speicher der Snap Touch ist mit nur sechs Plätzen sehr klein, lässt sich allerdings dank einer MicroSD-Karte aber erweitern. Mit der Polaroid-App können die Bilder ebenfalls auf dem Computer gespeichert werden.
So ist es auch möglich, mit einer anderen Kamera geschossene Bilder mit der Polaroid zu drucken. So kann die Snap Touch also als normale Familien-Digitalkamera genutzt werden. Der Sofortdruck ist ein schönes Extra, welches Kinder begeistern wird.
Mit der App können die Fotos auch »aufgehübscht« werden: Texte, Sticker oder Rahmen machen aus den langweiligsten Schnappschüssen ansehnliche Hingucker. Besonders für den Nachwuchs ist das im Umfang enthaltene, selbstklebende Fotopapier ein Highlight.
Wenn der Preis nicht so hoch wäre, könnte die Snap Touch unser Favorit sein. Ein Anschaffungspreis von 200 Euro ist für eine Kinderkamera aber mehr als happig. Polaroid bietet eine günstigere Version ohne Display an, bei der durch den Sucher geschaut werden muss. Für Kinder ist das nicht immer einfach. Außerdem sind circa 130 Euro für eine abgespeckte Version auch nicht gerade ein Schnäppchen.
Wissenswertes über Kameras für Kinder
Eine Kinderkamera muss keine sehr hohe Bildauflösung haben. Selbst die Bildqualität gibt nicht den entscheidenden Ausschlag. Die Kamera muss Kindern Spaß machen. Eine alters- und kindgerechte Bedienung und Verarbeitung ist hier von Bedeutung.
Die Bildschärfe ist für viele Kinder eher zweitrangig. Für die Kids zählt der Spaßfaktor. Vorrangig will der Nachwuchs den Geschwistern oder Eltern auf den Schnappschüssen lustige Perücken oder Hundeohren aufsetzen. Gerade unter den sehr günstigen Kameras gibt es allerdings ein paar Modelle, auf deren Bildern man kaum die Motive erkennen kann. Auch für den Nachwuchs ist das nicht schön.
Kinder achten auch auf die Kamera-Optik. Und wenn es den Erwachsenen auch nicht gefällt: Die Kleinen lieben knallbunte Dinge. Wenn die Kamera mit Stickern individuell gestaltet ist oder es das Modell in unterschiedlichen Farben gibt, ist das für den Nachwuchs perfekt.
Die Robustheit ist ein wichtiger Punkt bei Kinderkameras – vor allem wenn sie Nachwuchs im Kleinkind-Alter zu Hause haben. Kinder werfen Geräte gern hin und wieder auf die Erde. Wenn die Kamera nach einem Sturz kaputt ist, ist das umso ärgerlicher. Eine Kinderkamera sollte wasserdicht sein und einiges abkönnen, damit man mehrere Jahre Freude daran hat.

In erster Linie sollte eine Kamera für Kinder dem Nachwuchs Spaß bereiten. Die Bedienung muss verständlich und einfach sein. Gelassenheit und Geduld gehören schließlich nicht gerade zu den Stärken vieler Kinder. Denn wenn die Eltern ständig nach Hilfe gefragt werden müssen, ist es mit der Begeisterung am Fotografieren sehr schnell vorbei. Das betrifft in erster Linie die Menüführung. Viele Kinderkameras nutzen hier Schrift. Vor allem wenn die Kinder noch im Vorschulalter sind und noch nicht lesen können, ist das von Nachteil. Wenn die Sprachausgabe nur aus Englisch oder Chinesisch besteht, ist das ebenfalls blöd.
Eine Kinderkamera sollte unterhaltsam und abwechslungsreich sein. Kindliche Bearbeitungsprogramme, Videos und Spiele sind da schon die halbe Miete. Manche der Modelle bieten auch die Wiedergabe von Mp3s und können so als Player für Hörspiele und Musik genutzt werden.
Analoge Kameras werden neben den digitalen Modellen wieder stärker angeboten. Toll: Diese Sofortbildkameras geben nach dem Knipsen direkt ein Foto aus. Der Haken: Der Preis der Filme ist sehr teuer. Rund 75 Cent pro Bild müssen für ein Bild berappt werden. Knipsen die Kinder wild drauflos, kann das ein teures Vergnügen werden.
So haben wir getestet
Wir haben bei der Auswahl der Testmodelle darauf geachtet, dass »klassische« Kameras für Kinder ebenso repräsentiert werden wie Modelle, die vom gesamten Familienkreis genutzt werden können. Die Modelle wurden von einem »Testkind« als auch von einem erwachsenen Tester auf Herz und Nieren geprüft. Das Kind wurde bei Kameras mit einer schweren Bedienbarkeit von uns unterstützt.
Dass die Aufnahmen der getesteten Modelle aus dem Update 2018 vergleichsweise wenig Strahlkraft besitzen, liegt daran, dass sie im Gegensatz zu Fotos aus dem ersten Testlauf nicht im Sommer, sondern im November aufgenommen wurden, als die Sonneneinstrahlung deutlich weniger stark war.
Noch deutlicher ist das bei den Neuzugängen im November 2019 zu bemerken: Aufgrund der Bewölkung an trüben Herbsttagen wirken die Farben weniger kräftig. Im November fand auch das Test-Update im Jahr 2020 statt. Hier war das Wetter deutlich freundlicher und wir konnten die Aufnahmen an einem sonnigen, schönen Novembertag machen.
Fotos machten alle Testmodelle – die eine schlechter, die andere besser. Mit der Mehrzahl der Kameras konnten auch Videos gedreht werden. Und wieder zeigt sich: Manche Geräte liefern darin besser Ergebnisse als andere. Es gab große Unterschiede bei den kindgerechten Extras, der Ausstattung der Kamera und im Preis. Dabei mussten wir leider feststellen: Für den Kauf einer hervorragenden Kinderkamera müssen Sie tiefer in die Tasche greifen.
Worauf sollte man beim Kauf einer Kamera für den Nachwuchs achten?
Kameras für Kinder sollten eine Menge abkönnen, schließlich möchte man im besten Fall mehrere Jahre Spaß damit haben. Außerdem sollten sie einfach zu bedienen sein, damit Kinder damit Fotos schießen können, ohne frustriert zu sein. Super sind bei Digitalkameras für Kinder auch Zusatzfunktionen, mit denen nachträglich Rahmen oder Effekte eingefügt werden können. Aber bei Kinderkameras zählt auch, was bei „richtigen“ Digitalkameras wichtig ist: die Qualität der Bilder, die Laufzeit des Akkus, die Art der Speicherkarte und ein USB-Anschluss. Besonders die Kinderkameras im unteren Preissegment sind dahingehend oft mangelhaft.
Woran kann es liegen, wenn die Speicherkarte Probleme macht?
Kinderkameras funktionieren oft nur mit alten SD-Karten-Modellen. SDHC- und SDXC-Speicherkarten beispielsweise sind oft nicht mit Kinderkameras kompatibel. SDHC-Karten können 4-32 Gigabyte speichern, SDXC-Karten auch mehr als das. Kameras für Kinder funktionieren aber oft nur mit normalen SD-Karten.
Haben Kinderkameras eine integrierte Kamera für Selfies?
Nein, in den meisten Fällen nicht. Einige haben allerdings eine Attrappe, deswegen sollte man hier besser zweimal hinsehen.