Drogen-High für Milchvieh und Mensch?
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Wenn Milchkühe mit THC-haltigem Nutzhanf gefüttert werden, sind Verhaltensauffälligkeiten bei den Tieren nicht die einzigen Folgen. Bild: Daniel Pilar
Werden Kühe mit Nutzhanf gefüttert, verändert sich ihr Verhalten. Das psychoaktive THC geht sogar in die Milch über.
Hanf ist eine jahrtausendealte Nutzpflanze, sie ist bestens geeignet zur Herstellung von Fasern und Streu. Sie enthält aber auch hohe Konzentrationen an Fett und Eiweiß und ist reich an ungesättigten Fettsäuren. Das macht die Pflanze auch als Futtermittel für die Landwirtschaft interessant. Nur: Die Pflanze enthält eben auch Cannabinoide, allem voran das psychoaktive Delta-9-Tetrahydrocannabinol, welches als THC bekannt ist. Riskiert man mit der Verfütterung von Nutzhanf an Milchkühe, dass Milch die Konsumenten high machen könnte?
Was wie eine etwas kuriose These klingt, ist keine unberechtigte Sorge – das hat die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit schon vor einigen Jahren eingeräumt. Es gab damals Hinweise darauf, dass Cannabinoide aus verfüttertem Nutzhanf Milchkühe krank machen und auch in die Milch übergehen könnten. Allerdings fehlten entsprechende Fütterungsversuche.
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