Der nackte Planet
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Das Licht, das auf den Planeten im Trappist-1 System ankommt, hat eine ganz andere Spektralverteilung als das unserer heißeren Sonne. Bild: AP
Das James-Webb-Weltraumteleskop soll klären, welche fremden Welten im All potentiell lebensfreundlich sein können. Im relativ nahen System Trappist-1 haben Astronomen jetzt damit begonnen.
Eine traumhafte Kulisse in Rot- und Blautönen, sechs große Planeten am Nachthimmel in roter Dämmerung, darunter der Slogan „gewählt als bestes Ferienziel der Kategorie ‚habitable Zone‘ innerhalb von 12 Parsec Entfernung der Erde“ – so stellten sich Künstler der NASA vor fünf Jahren ein Reiseposter für den Exoplaneten Trappist-1e vor. Keine Frage, Trappist-1, das relativ nahe System aus sieben etwa erdgroßen Gesteinsplaneten im Umlauf um einen roten Zwergstern, hat die Phantasie aller Weltraumbegeisterten so angeregt wie kaum ein anderes fremdes Sonnensystem.
2016 hatten Astronomen zunächst die Existenz von drei Planeten bekannt gegeben, ein Jahr später war die Zahl auf sieben erhöht worden. Und die Tatsache, dass deren Heimatstern so rot und kühl ist, förderte den Optimismus der Forscher, auf den Planeten könnten Oberflächentemperaturen herrschen, bei denen Wasser flüssig bleibt, womit sie dann als potentiell lebensfreundlich anzusehen wären – zumindest die mittleren drei, Trappist-1e, f und g.
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