Jedes Jahr benötigen gut 11.000 Personen eine Stammzelltransplantation. 2020 haben sich wesentlich weniger potentielle Stammzellspender typisieren lassen als im Vorjahr.
Was mit Kunststoffen, Metallen und Stammzellen schon lange gelingt, lässt sich nun auch für Glas nutzen. Wie die additive Fertigung die Verarbeitung eines der ältesten Werkstoffe der Menschheit revolutioniert.
Knochenmarkspende und Genmedizin können immer mehr Leben retten, doch sie stehen für viele Minderheiten unter keinem guten Stern. Von den Biobanken und Spenderdateien profitieren vor allem Westeuropäer.
Wer Stammzellen spendet, hat nicht nur die Möglichkeit, das Leben eines anderen Menschen retten. Auch die Sicht auf das eigene Leben kann sich grundlegend verändern. Die Geschichte einer Stammzellenspende.
Nachdem alle etablierten Therapien fehlgeschlagen sind, transplantierte ein internationales Ärzteteam aus Bochum und Modena erstmals Haut aus genmodifizierten Stammzellen auf die Wundflächen eines Patienten.
Ein Siebenjähriger liegt in einer Bochumer Klinik, der Tod fast unausweichlich, seine Haut wegen eines Gendefektes zerstört. Stammzellforscher sehen eine Chance: Sie retten ihn, indem sie dem Jungen eine runderneuerte Ersatzhaut züchten.
Alterskrankheiten sind oft entzündungsbedingt. Ursache sind offenbar defekte Stammzellen, die Stoffe ausschütten, die zu einer Entzündungsreaktion führen. Diese Erkenntnis lässt jetzt auf neue Therapien hoffen.
Vor 40 Jahren erhielt in Deutschland zum ersten Mal ein Mensch eine Stammzellenspende. Heute gibt es hierzulande das weltweit größte Spenderregister. Dennoch sterben auch heute noch Menschen, weil sich kein passender Spender findet.
Zum ersten Mal sind Patienten, denen die Erblindung droht, erfolgreich mit Netzhaut-Gewebe behandelt worden, das aus Stammzellen erzeugt worden war. Viele konnten bald nach der OP deutlich besser sehen. Und die Mediziner wollen noch mehr.
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Elf Nieten und ein Haufen Manipulationen: Das Spektakel um Stammzellen aus dem Säurebad wird immer kurioser. Und die großen Namen schweigen. Rudolf Jaenisch vom MIT redet im F.A.Z.-Interview Klartext und hat eine klare Forderung an die Verantwortlichen.
Viele Jahre nach dem großen Ethikstreit ist es soweit: Das Klonen menschlicher Zellen zu Therapiezwecken macht enorme Fortschritte. In Amerika ist dies bei einer 32jährigen Diabetes-Patientin gelungen. Geheilt ist sie aber noch nicht.
Die Blutzellen einer Maus werden zu Embryozellen. Und zwar nicht durch Gentechnik, sondern in einem Säurebad. Stammzellen, die potentiell Organe ersetzen könnten. Wieder eine Revolution in der Biomedizin?
In einem Bioreaktor haben österreichische Forscher aus Stammzellen erstmals ein winziges menschliches Gehirn geschaffen. Eine spektakuläre Schöpfung mit kleinen Haken.
Stammzellen aus Klonen? Kalter Kaffee! Die nächste Revolution rollt: Sie heißt Transdifferenzierung und schafft Organe direkt aus umprogrammierter Haut. Ohne Embryo, ohne alles - fast.
Falsch platzierte Bildbeschreibungen, kopierte Fotos - das Journal, das vor einer Woche das Schlüssel-Paper zum Klonen von Menschen veröffentlichte, hält Manipulationsvorwürfe für haltlos.
Das reproduktive Klonen von Menschen ist weltweit geächtet. Aber jetzt ist es definitiv möglich: Ein amerikanischer Wissenschaftler hat das Rezept vorgelegt. Wann wagen sich die Klonkrieger hervor?
Es war der Traum durchgeknallter Biotechniker: Geklonte Menschen. Jetzt wurde in Amerika zumindest das Forschungsklonen realisiert. Der Trick: Kaffee in der Petrischale.
Ein synthetisches Gewebe, bestehend aus Wassertröpfchen und Fett, besitzt die Fähigkeiten von lebenden Zellen. Die Anwendungen liegen auf der Hand.
Der Bundesgerichtshof hat im Streit um das Stammzell-Patent die Fronten geklärt und salomonisch geurteilt. Es zeigt: Die Biomedizin muss die Moral nicht untergraben.
Im Labor gelingen mit Stammzellen schon aufregende Heilungsversuche. Sind die neuen Therapien damit schon klinikreif? Manche Forscher meinen ja, andere warnen.
Gibt es im Eierstock Stammzellen, aus denen man neue Eizellen erzeugen kann? Forscher wollen das gezeigt haben. Ein sechzig Jahre altes Dogma steht zur Debatte.
Die weltweit erste klinische Studie mit vier Querschnittgelähmten, an denen man embryonale Stammzellen getestet hat, ist abgebrochen worden. Geron fehlt Geld.
Wenn Forscher den Quell ewiger Jugend ankündigen und unser Gehirn mit Stammzelltechniken zeitlos jung zu halten versprechen, heißt es tapfer sein: Alles Lüge - fürs Erste jedenfalls. Die neuen Ergebnisse sind atemberaubend, aber wenig mehr als experimentelle Highlights.
Die Leber unterscheidet sich von Ethnie zu Ethnie - mit Folgen für die Wirksamkeit von Medikamenten. Maßgeschneiderte Stammzellen bieten neues Verbesserungspotential. Nicht im Körper, sondern schon in der Petrischale.
Bei Blutkrankheiten werden Stammzellen bereits eingesetzt. Können herzeigene Stammzellen bei Herzkrankheiten heilend wirken? Genau dieser Frage gehen italienische Wissenschaftler nach.
Embryonale Stammzellen waren angesichts der rasanten Fortschritte bei der Reprogrammierung von Zellen für viele Forscher bereits überholt. Jetzt sorgen Studien, die ihre Funktionen mit jenen von induzierten pluripotenten Stammzellen (iPS) vergleichen, für Diskussionen.
Es klingt abenteuerlich: Ein privates Klinikunternehmen behandelt Patienten mit Stammzellpräparaten. Die Therapie wurde weder in klinischen Studien überprüft, noch ist sie zugelassen. Trotzdem dürfen Ärzte sie in Deutschland anwenden.
Dem Arzt Gero Hütter gelang eine Sensation: Er heilte als erster Mediziner einen HIV-Kranken. Ein europäischer Gendefekt gepaart mit der Transplantation von Stammzellen verhalf ihm zu diesem spektakulären Ergebnis.
Immer weniger Ingredienzien sind notwendig, um Zellen zu verjüngen. Und nach den Fortschritten bei den induzierten pluripotenten Zellen gelingt mittlerweile sogar die direkte Umwandlung von Körperzellen verschiedener Art. Und doch: Embryonale Stammzellen sind deshalb noch lange nicht out.
Es könnte ein neues Prinzip in der Regulation von Genen sein. Zumindest in Stammzellen der Maus sind die Steuermodule des Genoms gespickt mit Molekülen, die das Ablesen vieler Bauanleitung unterdrücken.
Arne Gebhardt war schwer an Leukämie erkrankt. Dass es dem 21-Jährigen heute gut geht, hat er engagierten Ärzten und vor allem einer Knochenmarkspende zu verdanken.
Krankheiten wie das Batten-Syndrom lassen Nervenzellen langsam absterben. Nun ruht die Hoffnung, eine wirksame Therapie zu entwickeln, auf direkt ins Gehirn injizierte Stammzellen.
Britische Forscher haben gerade aus embryonalen Stammzellen Spermien erzeugt. Mit Keimzellen aus induzierten pluripotenten Stammzellen experimentiert man in den Vereinigten Staaten schon einige Zeit: Das könnte schnell zu reproduktionsmedizinischen Versuchen führen.
Vor drei Jahren wurden die ersten pluripotenten Stammzellen hergestellt. Mittlerweile gelingt das mit harmlosen Genfähren oder sogar direkt mit entsprechenden Proteinen. Die Erwartungen sind groß, wenn sich diese Woche in Barcelona die Zunft der Stammzellforscher trifft.
Der Schwanzlurch Axolotl verfügt über erstaunliche Fähigkeiten zur Regeneration verletzter Organe und Glieder. Nun wurde gezeigt, dass er dafür nicht einmal auf richtige Stammzellen zurückgreifen muss. Der Fund könnte für die regenerative Medizin von Bedeutung sein.