Über seine Ururgroßmutter wurde nie gesprochen: In der Psychiatrie war sie wohl, in der Nazizeit. Hat man sie ermordet? Und warum ist das Verbrechen zum Familiengeheimnis geworden? Unser Autor macht sich mit seiner Oma auf die Suche.
Die Pandemie hat Russland schwer getroffen. Aber Ärzte klagen nicht über fehlendes Gerät und Schutzausrüstung – sie könnten sonst aus dem Fenster stürzen. Denn: Die mysteriösen Todesfälle unter Medizinern häufen sich.
Palliativpsychiatrie ist eine junge Disziplin in der Medizin. Ihr Ansatz geht davon aus, nicht jedes psychische Leid ausreichend behandeln zu können. Was hart klingt, könnte für manche Patienten eine große Hilfe sein.
Kurz nach Mitternacht war der Mann in Bottrop und Essen gezielt auf Menschen zugefahren, die aus seiner Sicht einen Migrationshintergrund hatten. Laut dem Urteil aus Essen ist er aber nicht rechtsradikal, sondern schwer krank.
Es gibt nicht das gute und das böse Europa, eher schon das zwiegespaltene: Wir wissen, was zu tun ist, um viel Elend zu lindern. Aber die politische Praxis sieht anders aus. Ein Gastbeitrag.
Smog hat offenbar einen stärkeren Einfluss auf die Psyche als gedacht und verursacht psychische und neurologische Erkrankungen. Das zeigt eine amerikanische Studie, die Gesundheitsdaten aus den Vereinigten Staaten und Dänemark ausgewertet hat. Doch es gibt Zweifel an den Ergebnissen.
Unbezahlbare Mieten, Lärm, sozialer Stress: Ein Psychiater und Stressforscher erklärt, warum Metropolen unsere körperliche Gesundheit und Psyche belasten und warum Autofahrer am meisten gestresst sind.
Wenn Migranten in der Psychiatrie landen, fordert das nicht nur die Ärzte, sondern auch die Übersetzer heraus. Sie müssen blumige Sprachbilder von Halluzinationen unterscheiden.
Als müsste man sich plötzlich wieder um ein Kleinkind kümmern: Werden Menschen im jungen Erwachsenenalter psychisch krank, bringt das vor allem ihre Mütter ans Ende ihrer Kräfte. Doch es gibt Hilfe.
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Sind Darmbakterien schuld, wenn die Psyche krankt? Zwei aktuelle Studien stellen zumindest einen Zusammenhang her. Doch bis zu neuen Therapien ist es noch ein weiter Weg.
Lassen sich Verfolgungsgedanken in der virtuellen Realität bekämpfen? Psychotherapeuten testen, wie die Computerwelten aussehen müssen, die seelisch Kranken helfen können.
Rauhe See im eigenen Kopf: In „Kompass ohne Norden“ lässt Neal Shusterman seinen fünfzehn Jahre alten Helden mit den Meeresungeheuern psychischer Krankheit kämpfen.
Christiane Wirtz ist schizophren, eine Psychose wirft sie aus ihrem gut sortierten Leben. Im Interview spricht sie über den schmerzhaften Versuch, zwei Jahre Wahn zu rekonstruieren.
Ein junger Mann ersticht seine Oma und überfährt zwei Polizisten. Vor Gericht kommt nun heraus: Er ist ein Psychopath. Und eine Fehldiagnose hat die Tragödie erst möglich gemacht.
In diesem Kriminalfall pflanzt eine Reproduktionsmedizinerin kinderlosen Paaren ungefragt ihre eigenen Eizellen ein. Klingt unglaubwürdig. Ist es das auch? Der „Tatort“ aus Berlin im Realitätstest.
Die Politik berauscht sich am Digitalen und duckt sich vor dem bioethischen Tsunami weg, der auf die Gesellschaft zurollt. Die Genforscher werden im Stich gelassen.
Im Februar steuerte ein Mann sein Auto in eine Menschenmenge, jetzt muss er sich in Heidelberg vor Gericht verantworten. Gutachter attestierten ihm eine akute paranoide Schizophrenie.
Bei psychischem Leid wie einer Depression mangelt es noch an der Diagnostik zur Früherkennung. Ein Psychiater über erste Erfolge, Menschen vor dem Ausbruch seelischer Krankheiten zu bewahren.
Wir verbringen ein Viertel unserer Zeit mit lautlosen Debatten und Monologen im Kopf. Wann ist ein Selbstgespräch noch normal – und wann wird es zum Problem?
Eine Horrorvorstellung ist für eine Familie aus Baden-Württemberg zur Realität geworden: In der Dunkelheit prallt ihr Auto auf der A7 gegen einen Stein und überschlägt sich. Vier Menschen werden schwer verletzt. Jetzt werden sie bedroht.
Wieder ist ein Jahr um, das nicht gut gelaufen ist für Sachsen. Häme ist aber eine schlechte Idee: Was die Leute in Dresden, Heidenau und Bautzen schon lange beschäftigt, geht alle an.
Machtlos müssen viele Schizophrenie-Kranke ihr Leiden ertragen. Dabei gibt es ein probates Mittel: Wer Körper und Geist trainiert, kann schnell für Besserung sorgen.
Einst als „Spaltungs-Irresein“ bezeichnet, ist die Schizophrenie bis heute nicht verstanden. Wie andere psychische Krankheiten könnte sie völlig verschiedene Ursachen haben.
Sind unsere Lebensmittel zu billig? Diese Klage gehört mittlerweile zum guten Ton in der deutschen Debatte. In der Sendung von Günther Jauch wird klar: Es entstammt einem Weltbild aus Kinderbüchern.
Eine Zwangsbehandlung ist entwürdigend, schmerzhaft, traumatisch – und notwendig. Daher sollte sie mit Einfühlung und Respekt geschehen. Ein Schizophrenie-Patient berichtet von seiner Odyssee durch die Kliniken.
Mittel gegen Schizophrenie haben offenbar schwerere Nebenwirkungen als lange angenommen. In einem Fachartikel äußern Psychiater nun ihre Besorgnis. Wann tragen die Leitlinien den Risiken Rechnung?
Neue Daten aus Deutschland und Dänemark legen den Verdacht nahe, dass Psychosen viel häufiger auftreten, als man bislang angenommen hat.
Den Freunden offen von der Psychotherapie erzählen, den Kollegen vom Burnout – das scheint inzwischen Normalität. Sind psychische Krankheiten völlig „entstigmatisiert“? Stigmaforscher sagen: im Gegenteil.
Manche Schizophrenie-Patienten können nach einem einzigen psychotischen Schub in ein normales Leben zurückkehren. Wissenschaftler haben nun herausgefunden, welche Faktoren die Chance auf so eine günstige Entwicklung erhöhen.
Ein internationales Forscherteam hat 108 Orte im Genom entdeckt, die mit der Entwicklung von Schizophrenie assoziiert sind. Die riesige Studie weckt nun die Hoffnung auf Entwicklung neuer Medikamente.
Schlafentzug kann zu Symptomen führen, die einer Psychose ähnlich sind, fanden Bonner Wissenschaftler heraus. Studien wie diese könnten helfen, die Folgen von Nachtarbeit besser abzuschätzen.
Der Gebärdendolmetscher, der bei der Trauerfeier für Nelson Mandela bisweilen sinnlos mit den Armen gewackelt hat, ist von einer psychiatrischen Klinik aufgenommen worden. Offenbar leidet er an Schizophrenie.
Als die Schizophrenie ihren Auftritt hatte: Brigitta Bernet untersucht, wie sich ein erfolgreiches Konzept der Psychiatrie herausbildete, das es auch in die Alltagssprache schaffte.
Wenn am Genie nur der Wahnsinn interessiert, kommen Klischees ins Hopsen, und der Schmock regiert: Zum Beispiel in „Ich bin Nijinsky. Ich bin der Tod.“ vom Frankfurter Schauspielchef Oliver Reese, uraufgeführt in der Alten Oper.
Zwischen Schuldgefühlen und Loslassen, zwischen Wahnvorstellung und Angst – eine Mutter spricht über das Leben mit einer schizophrenen Tochter.