Politikerinnen und Politiker müssen Entscheidungen fällen. Sie müssen dies auch dann tun, wenn sie die Probleme noch nicht abschließend haben analysieren und durchdenken können.
Der Risikoforscher Gerd Gigerenzer spricht im Interview über die Schwächen des Internets, ein neues Geschäftsmodell für soziale Medien – und die Schwierigkeit, sich per App zu verlieben.
Es zählt noch immer der menschliche Vorteil: Der Psychologe Gerd Gigerenzer blickt pessimistisch auf die möglichen Folgen der digitalen Vernetzung.
Mathematik ist eine wichtige Grundlage des Alltags, doch viele Menschen tun sich damit schwer. Viele vertrauen blind Algorithmen. Über ein deutsches Phänomen.
Ein Psychologe mit unbändiger Weltvermessungslust und einer Vorliebe für Faustregeln: Dem Risikoforscher Gerd Gigerenzer zum Siebzigsten.
Ganz Deutschland hat Angst vor dem Diesel. Doch ist die überhaupt berechtigt? Risikoforscher Gerd Gigerenzer spricht über den deutschen Hang zur Panik, die Gefahren des Lampenöls – und wie sehr die Landwirtschaft die Luft verpestet.
Forscher schlagen Alarm: Die Mehrheit der Bevölkerung hat große Wissensdefizite über Ökonomie und Finanzen. Mehr Bildung wäre nötig. Doch die Schulpolitik bewegt sich quälend langsam.
Jens Lehmanns legendärer Elfmeterzettel im WM-Viertelfinale 2006 gilt als Musterbeispiel deutscher Vorbereitung. Doch unter der Lupe der Wissenschaft darf angezweifelt werden, ob es die Informationen darauf waren, die den Erfolg brachten.
Nach Flugzeugabstürzen steigen die Menschen um aufs Auto - und verursachen dadurch Staus und Unfälle. Autofahrernationen wie die Deutschen sind besonders gefährdet. Risikoforscher hoffen, dass irrationale Ängste durch Kommunikationsstrategien aufzufangen sind.
Auf dem Tagesgeldkonto gibt es nichts mehr zu holen. Bundesanleihen bringen sogar Verluste. Derweil erklimmt der Dax unheimliche Höhen. Da hilft Sparern nur noch eines: mehr Mut.
Mit Statistik kann man alles behaupten: Auch die angebliche Benachteiligung von Frauen im Beruf. Der mediale Fokus auf den Durchschnittslohn verschleiert mehr, als wirkliche Gleichstellungsprobleme zu beleuchten.
Ob Diabetes, Krebs oder die Gewalt gegen Frauen: Jede Statistik ist nur so viel wert wie ihre Interpretation - und die ist oft genug haarsträubend, wie die „Unstatistik des Monats“ alle vier Wochen aufdeckt.
Wir können keine Zinsen berechnen. Uns fehlt das Gespür für Risiko. Und wir verlieren schnell den Überblick über unser Geld. Das muss sich schleunigst ändern. Die F.A.S. hilft.
Der eine steuert auf eine Weisheitslehre zu, der andere kartiert Debattenterrain: Gert Scobel und Philipp Hübl führen auf unterschiedlichen Wegen in die Philosophie ein.
Kopf oder Bauch? Eigentlich kann man beides gar nicht so scharf voneinander unterscheiden. Gute Entscheidungen müssen sich am Ende auch gut anfühlen.
Ein Manifest für bessere Ärzte: Gerd Gigerenzer und Muir Gray stellen die medizinische Bildung auf den Prüfstand und erklären, warum desorientierte Patienten von vorgestern sind.
Ärzte hätten gerne brave Patienten. Doch seit Internet und Selbsthilfegruppen für Transparenz sorgen, lassen Kranke sich nicht mehr alles gefallen. Und das kann sogar die Kosten senken.
Die deutsche Furcht vor dem Atom: Darüber spricht der Risikoforscher Gerd Gigerenzer mit der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung - und über brennende Weihnachtsbäume und das kompetente Bauchgefühl.
Im Job interessiert oft nur eins: die nackten Zahlen. Vor allem in der Finanzbranche ist das der Fall. Für einige Forscher ist das auch eine Ursache für die weltweite Wirtschaftskrise. Sie plädieren dafür, dass Mitarbeiter wieder häufiger ihrem Bauchgefühl folgen.
Jahrzehnte der Atomkraft-Debatte haben die Sprache manipuliert. Die Sätze, die wir während des Moratoriums hören, sind Ablenkungsmanöver. Sie formulieren Thesen, die keine sind, und beleidigen die öffentliche Vernunft. Eine Analyse der wichtigsten Versatzstücke.
Mit Risiken können die Menschen schlecht umgehen. Kaum einer hat ein Gefühl für Wahrscheinlichkeiten. Deshalb siegt das Gefühl über den Verstand. Und am Ende regiert die Panik.
Das Internet stellt unsere kognitiven Funktionen davon, Informationen in unserem eigenen Kopf zu suchen, auf die Informationssuche außerhalb unseres Kopfes um. Es ist freilich nicht die erste Technologie, die das tut, meint Gerd Gigerenzer - und fragt nur einmal am Tag seine Emails ab.
Saskia Gräser (19) hat eine Woche lang ein Tagebuch darüber geführt, was sie alles abzuwägen hat. Der Psychologe Gerd Gigerenzer (62) hat darin gelesen und ihr einen Brief geschrieben.
Angst erzeugt man so: Man nehme ein weißes Kreuz auf rotem Grund, so, wie wir es auf Taschenmessern und auf Schokolade lieben. Man nehme weiterhin ein Minarett, stilisiere es zum Schattenriss in Schwarz und entferne den Halbmond an der Spitze, damit es wie eine Rakete aussieht.
Deutsche Frauen und Männer sind, was ihre Einschätzung der Risikominderung durch Vorsorgeuntersuchungen angeht, mangelhaft informierte Optimisten. Und die Ärzte tragen ihren Teil zu dieser Desinformation bei. Es mangelt an Kenntnissen in Statistik.
Warum soll der Elfmeterschütze an sein Kind denken und nicht an die Schrittfolge? Und warum müssen Meetings mit Experten möglichst kurz sein? Der Psychologe Gerd Gigerenzer fordert Entscheider auf, mehr Mut zur Intuition zu haben.
Mißtrauen Sie Ihrer Vernunft. Führungskräfte sollten lernen, auf ihr Gefühl zu hören. Es ist ein weiser Ratgeber, wenn man es richtig einzusetzen versteht. Hier sind sieben Hinweise.
Gäbe es einen Preis für die charmanteste Streitschrift des Jahres: dieses Buch sollte nominiert werden. Ohne jede Schärfe rät Gerd Gigerenzer von den gewohnten Modellen rationalen Entscheidens ab. Und dann entführt er seine Leser. Einerseits geht es mitten hinein in die Welt der Entscheidungstheorie, andererseits geht es aber auch gleich wieder hinaus.
Zahlt sich die Hilfe eines namhaften Investmentberaters beim Aktienkauf aus? Oder ist es besser, die hohen Beratungsgebühren zu sparen und selbst zu entscheiden - aus dem Bauch heraus? Wer Geld hat, das er anlegen möchte, lässt sich in der Regel von Fachleuten beraten. Gute Entscheidungen am Aktienmarkt sind aber viel besser aus dem Bauch zu treffen.
Nicht zu lange überlegen. Wer zu viel abwägt, ist hinterher oft unzufrieden. Je komplexer die Entscheidung, desto weniger darf man das Gefühl im Magen ignorieren. Ein Plädoyer für die Bauch-Entscheidung von Julia Roebke und Patrick Bernau.
Das Max-Planck-Institut hat es bewiesen: Professionalität kann der Rendite schaden. Ein Versuch hat gezeigt, daß nach Bekanntheitsgrad zusammengestellte Portfolios oft den Index schlagen.
Viagra ist nur der populärste Fall, in dem ein ursprünglich für eng umgrenzte, physiologisch bedingte (und eher seltene) Fehlfunktionen zugelassenes Präparat durch geschickte Werbekampagnen der Pharmaindustrie einer breiten Masse nahegebracht werden soll. Soziale, emotionale Unlust wird zur "Gesundheitsstörung" ...
Viagra ist nur der populärste Fall, in dem ein ursprünglich für eng umgrenzte, physiologisch bedingte (und eher seltene) Fehlfunktionen zugelassenes Präparat durch geschickte Werbekampagnen der Pharmaindustrie einer breiten Masse nahegebracht werden soll. Soziale, emotionale Unlust wird zur "Gesundheitsstörung"...