Forscher legen Genomanalysen zu 727 Skeletten vor – und wollen mit ihrem weiten Bogen durch Raum und Zeit den Ursprung der indoeuropäischen Sprachen entdeckt haben.
Vor 200 Jahren wurde Gregor Mendel geboren. Seine Arbeit „Versuche über Pflanzen-Hybriden“ begründete die klassische Genetik und ist auch sonst ein Meisterstück. Ein Gastbeitrag.
Erbsen sind bei Kindern ein äußerst unbeliebtes Gemüse – dabei sind sie Helden der Wissenschaft. Denn der Augustinermönch und Vater der Genetik, Gregor Mendel, zeigte an ihnen, wie die Vererbung von Merkmalen funktioniert. Am 20. Juli vor 200 Jahren wurde er geboren.
Genetische Erosion? Helen Anne Curry zeigt am Beispiel von Mais, dass die Klage über das Verschwinden von Sorten mit Vorsicht zu genießen ist.
Mit einem neuen Referenzgenom nähern sich Forscher dem Erbe des Menschen an und füllen große Wissenslücken, aber längst noch nicht alle.
Das Glück im Gerstensaft: Wie zwei clevere Briten die DNA-Entschlüsselung im Pub revolutionierten und das Bier endgültig zum Elixier der Genies machten.
Das Gen „Robo1“ hilft unseren mathematische Fähigkeiten auf die Sprünge. Es beeinflusst die Größe einer Hirnregion, in dem unser Verständnis für Mengen repräsentiert ist, wie Max-Planck-Forscher herausgefunden haben.
Entscheiden unsere Umwelt oder unsere Gene, wer wir sind? Die Geschichte zweier Zwillingspaare, die nach der Geburt getrennt wurden, sagt viel aus über diese Frage.
Künftig soll die Polizei aus DNA-Spuren auch Augen-, Haar- und Hautfarbe eines Täters herauslesen dürfen. Verboten bleibt die Feststellung der biogeographischen Herkunft. Warum?
Eine kurze Geschichte der Pferdezucht – oder wie der Mensch in 5500 Jahren völlig verschiedene Ziele verfolgen kann. Und jetzt sehr engstirnig wird.
Eine Enzyklopädie von genetischen Phänomenen und Fallstricken der Ahnenforschung: Der Wissenschaftsjournalist Carl Zimmer zeigt, dass Vererbung keine Einbahnstraße ist.
Auch deutsche Forscher wollen an menschliche Embryonen heran. Noch ist der Gesetzgeber dagegen. Doch Kathargo wird fallen. Ein Kommentar.
Die Anpassung mancher Tiere an neue Lebensbedingungen geschieht überraschend schnell. Bisweilen innerhalb weniger Generationen, wie genetische Analysen zeigen.
Alle Menschen seien gleich, heißt es. Aber niemand glaubt das wirklich. Schon von Herkunft sind wir verschieden. Kann man deshalb von menschlichen Rassen reden?
Die zu den Einzellern zählenden Dinoflagelatten sind ungewöhnliche Lebewesen. Sie besitzen sogar ein Sehorgan, das einem Auge gleich aus Hornhaut, Linse und Netzhaut besteht.
Schützen Blutfettsenker wirklich vor Herz-Kreislauf-Attacken? Um diese Frage zu beantworten, verglichen Wissenschaftler nun Menschen, die diese Pillen nehmen, mit anderen Probanden, die durch ihre Genetik vor schädlichem Blutfett bewahrt werden.
Die Max-Planck-Gesellschaft hat ein Institut für Geschichte und Naturwissenschaften gegründet. Dort soll es um die Anwendbarkeit biologischer Modelle in der Geschichtswisssenschaft gehen. Eine epochale Herausforderung.
Mit einer neuen Studie stärken georgische Wissenschaftler eine alte Hypothese im Hinblick auf die Zuchtgeschichte der Haushunde.
Kürzlich wurde in Europa die erste echte Gentherapie zugelassen. Die Aktienkurse vieler Biotechnologie-Firmen sind auf Höhenflug. Doch die Revolution dauert länger als gedacht. Das maßgeschneiderte Medikament gegen Krebs bleibt noch eine Vision.
Eine Gensequenz macht anfällig für die Bläschen auf der Lippe. Wer andere genetische Merkmale aufweist, ist ein Leben lang geschützt - nicht nur vor Herpes.
Das Magazin „Glamour“ hat King einst zur „Woman of the Year“ gekürt - der Genetikerin sind aber andere Auszeichnungen wichtiger, etwa der Paul-Ehrlich-Preis.
Die Genetik beeinflusst, ob schon früh im Leben - unter Umständen sogar in der Kindheit - ein Herzinfarkt auftritt. Ärzte versäumen es jedoch oft, Risikopatienten zu untersuchen.
Überraschungsentdeckung im Mausmodell: Uralte Viren werden wieder funktionstüchtig und können sogar ein Lymphom bilden, falls das Immunsystem der Tiere geschwächt ist.
Wissenschaftler untersuchten Haarproben von mehr als 300 Pferden und konnten so klären, wie die Zucht vor sechstausend Jahren in der eurasischen Steppe begann.
Der asiatische Elefant ist weit verbreitet. Entsprechend groß sind die regionalen Unterschiede. Seine Ursprünge liegen aber in Afrika. Über die Evolution der Dickhäuter liefert eine genetische Analyse von Fossilien neue Kenntnisse.
Wer wissen will, warum dieses Jahrhundert gelegentlich als das Jahrhundert der Biologie - nach dem der Physik - bezeichnet wird, findet in dem Buch des belgischen Nobelpreisträgers und Zellforschers Christian de Duve einiges Anschauungsmaterial. "Die Genetik der Ursünde" handelt davon, warum der ...
Thilo Sarrazin hat ein antimuslimisches Dossier verfasst. Das Buch erscheint am Montag und will elementare Lebenszusammenhänge auf den Punkt bringen. Der Punkt ist die Allmacht der Genetik.
Sie ist seit langem der wohl prominenteste Modellorganismus der Genetik und Entwicklungsbiologie: die Fruchtfliege, Drosophila melanogaster. Doch nun könnte es ihr an den Namen gehen, denn eine ihrer beiden Untergattungen soll in den Rang der Gattung erhoben werden.
Wie kommt das Neue in die Evolution? Häufig sind es kleine Schritte, doch viele Gene werden offenbar erst nach großen ökologischen Umbrüchen im Erbgut geboren.
„Es gibt zehn Gründe plus einen weiteren für Spitzenleistungen, und keiner ist unbekannt“, sagt der Trainingswissenschaftler Joachim Mester. Er hält die Laufkultur für genauso wichtig, wie die Genetik.
Groß angelegte Populationsstudien haben die genetischen Ursachen von Schizophrenie ins Visier genommen. Schätzungsweise ein Drittel der genetischen Variationen, die bei der Krankheit im Spiel sind, gelten damit als aufgeklärt.
Im Frühstadium der embryonalen Entwicklung, haben Forscher herausgefunden, kommt es oft zu gravierenden Anomalien im Erbgut. Das könnte ein Grund für die beim Menschen recht häufigen spontanen Fehlgeburten sein.
Die Knochen des Neandertalers hat man bereits unter die Lupe genommen. Erbsubstanz lässt sich heute auch aus Haaren und Fell gewinnen. Steht die Auferstehung ausgestorbener Lebewesen bevor? Ein Gespräch mit dem Genetiker Stephan Schuster.
Als der neue amerikanische Präsident noch Senator war, hat er einen Gesetzentwurf geschrieben, der die Genforschung regeln und den veralteten biologischen Rassebegriff gleich mit abschaffen sollte. Der Entwurf liegt im Kongress, die mutigen Passagen sind entfernt.
Evolutionsforschung findet heute in der Genetik statt. Das ist objektiver, als den Aufbau der Lebewesen nur in der Morphologie zu betrachten, sagt der Molekularbiologe und Genetiker Sean B. Carroll, der in diesem Herbst gleich mit zwei Evolutionsbüchern vertreten ist. Auf der Ebene der Gene kann ...