Urolithin A, ein Stoffwechselprodukt des Granatapfels, kann offenbar die Immunabwehr gegen Darmkrebs stärken. Das legen Laborversuche nahe. Nun sollen Tests am Menschen folgen.
Bei manchen Patienten spricht ein Tumor im Enddarm nicht auf eine Radiochemotherapie an. Forscher aus Frankfurt haben vielleicht einen Weg gefunden, das zu ändern.
Jeder dritten Mammakarzinom-Patientin wird unnötigerweise zur Brustentfernung geraten. Eine Anleitung für Ärzte soll nun sicherstellen, dass Frauen die richtige Therapie bekommen. Ob sie nützt, bezweifeln Experten.
Der Skandal um den Heidelberger Brustkrebstest wirft die Frage auf, wie glaubwürdig Pressemeldungen aus Universitäten sind. Wie kommen solche Mitteilungen überhaupt zustande?
Große Hoffnung werden im Kampf gegen Krebs auf neue Immuntherapien gesetzt. Tumore bilden sich zurück. Allerdings profitiert bislang nur eine kleine Zahl von Patienten.
Die Verleihung des Paul-Ehrlich-Preises in der Frankfurter Paulskirche war für das Krebsmediziner-Paar auch ein Moment der Abrechnung: Was bringt der Fortschritt, wenn er auf halber Strecke stecken bleibt?
Die Krebsmedizin hofft schon lange auf Impfstoffe, die auf den individuellen Antigenen eines Tumors basieren. Der Erfolg scheint in greifbare Nähe zu rücken.
Brustkrebs, frühe Menopause, Unfruchtbarkeit: Eine Studie zeigt, welche Risiken Frauen tragen, die im Mutterleib einem bis 1977 gängigen Östrogen ausgesetzt waren.
Kann ein Erreger im Blut Millionen Menschen chronisch müde machen? Oder haben einige Forscher schlampig geforscht? Ein Lehrstück über Patienten, Patente und Politik.
Der Chef des Deutschen Krebsforschungszentrums, Otmar Wiestler, wirbt für flächendeckende Gentests zur Prävention von Krebs. In der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ forderte er Testverfahren, die das Erkrankungsrisiko aus Erbgut, Umwelt oder Lebensweise dokumentieren - für alle Gesunden.
In wenig wohlhabenden Verhältnissen in der Nähe von San Francisco aufgewachsen, wurde Craig Venter nach der Schulzeit im Vietnamkrieg eingesetzt, bevor er seine akademische Karriere begann, die in der Entdeckung des Bauplans des menschlichen Genoms gipfelte.
Deutsche Frauen und Männer sind, was ihre Einschätzung der Risikominderung durch Vorsorgeuntersuchungen angeht, mangelhaft informierte Optimisten. Und die Ärzte tragen ihren Teil zu dieser Desinformation bei. Es mangelt an Kenntnissen in Statistik.
Als Kind wollte er eigentlich Fußballprofi werden. Heute gehört der Immunologe Josef Penninger zu den bekanntesten Wissenschaftlern Österreichs.
Der Verdacht ist nicht neu, aber jetzt mehren sich die Indizien. Die hormonelle Behandlung, die bei der künstlichen Befruchtung angewendet wird, erhöht anscheindend das Risiko an Brust- und Gebärmutterkrebs zu erkranken.
Gute Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr und optimistische Prognosen für das angelaufene legt der Genspezialist Geneart am Freitag vor. Indes bringen sie nichts Neues gegenüber den Vorabveröffentlichungen. Die Aktie könnte daher weiter korrigieren.
Das Erbgut verrät die bewegte Entwicklungsgeschichte der Katzen, wie eine statistische Auswertung von DNS-Daten jetzt ergeben hat. Die Analyse zeigt nicht nur Verwandtschaften auf, sondern läßt auch Rückschlüsse auf frühere Wanderungen über die Kontinente hinweg zu.
Durch die Einführung von Mammographie-Screenings und von neuen Therapiemethoden konnte die Todesrate bei Brustkrebs deutlich gesenkt werden. In Amerika. Hierzulande ist vor allem die Früherkennung noch ausbaufähig.
Patienten, die an einem nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom in fortgeschrittenem Stadium leiden, können offenbar von einem neuen Krebsmittel profitieren.
Da staunt der Experte, und der Runde ist erleichtert: Übergewicht ist Idealgewicht und soll nicht krank machen. Statt „dicker Gefahr“ scheint es sich also eher um „große, fette Lügen“ zu handeln.
Zum ersten Mal ist ein eßbarer Impfstoff gegen Hepatitis B erfolgreich an Menschen getestet worden. Gentechnisch veränderte Kartoffeln machen die Immunisierung möglich. Die Weltbevölkerung könne damit flächendeckend geschützt werden.
Vergebliche Fahndung nach dem homosexuellen Erbgut: Forscher ziehen eine niederschmetternde Bilanz - Es gibt kein einzelnes Homosexualitätsgen.
Ein Mittel gegen Knochenschwund mit überraschender „Nebenwirkung“: Ein neue Studie belegt, daß es das Brustkrebsrisiko um mehr als die Hälfte senkt.
Durch die Blockade einer Oberflächenstruktur auf Zellen erreichten Forscher ein gedrosseltes Tumorwachstum und bessere Wirkung der Chemotherapie.
Eine deutsche Studie zu Nierentumoren, in der Patienten nach Chemo- und Strahlentherapie gentechnisch veränderte Zellen aus eigenem Tumorgewebe injiziert wurden, erntet Lob - und provoziert Kritik.
Mit einem neuen "Impfstoff" gegen den schwarzen Hautkrebs, das Melanom, haben Mediziner aus Boston ermutigende Ergebnisse erzielt. Behandelt wurden 35 Patienten, bei denen sich schon Metastasen gebildet hatten.
Den programmierten Zelltod einleiten: Europäische Forscher unterbinden im Reagenzglas die Fehlsteuerung von Tumorzellen.
Amerikanische Wissenschaftler haben ein Virus genetisch so verändert, daß es die erste wirkungsvolle Therapie gegen das so genannte maligne Gliom, die aggressivste Form des Gehirntumors, sein könnte.
Krebsforschung umfaßt - so wie sie am Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg verstanden wird -, eine Vielzahl unterschiedlicher und sich zudem ständig wandelnder Disziplinen und Verfahren. Einen Einblick in die interdisziplinäre Forschung des im Jahr 1964 gegründeten Zentrums vermittelt der Band "Krebsforschung heute", der soeben zum siebten Mal erschienen ist.