Verliert Europa den Anschluss an die Weltspitze?
- Aktualisiert am
Künstlerische Darstellung eines Quantencomputers. Die Atome - Träger der Quantenbits - sind aufgereiht wie die Perlen einer Kette. Die von oben kommenden Laserstrahlen verändern die Zustände der Teilchen. Bild: E. Edwards/JQI
Der Quantencomputer gilt als nächstes großes Ding der IT. Doch bis zum marktfähigen Produkt sind noch viele Hürden zu überwinden. Über den Stand des Rechenwunders berichtet der Physiker Rainer Blatt im Gespräch.
Herr Blatt, bei den amerikanischen IT-Firmen ist ein Wettlauf um den größten Quantencomputer entbrannt. Google hat angekündigt, einen Quantenrechner mit 79 Quantenbits zu entwickeln. In diesem Jahr noch will man die Überlegenheit gegenüber einem klassischen Computer unter Beweis stellen. Hat Google die Führung übernommen?
Die Größe eines Quantencomputers wird hier nur an der Zahl der Quantenbits gemessen. Das ist aber ein relativ uninteressantes Maß. Viel wichtiger ist die Frage, was man mit dem Quantencomputer überhaupt anfangen kann. Lassen sich tatsächlich alle Qubits perfekt kontrollieren? Wie viele und welche logischen Operationen kann man ausführen? Was kann man berechnen, was simulieren? Gibt es eine vernünftige Fehlerkorrektur? Bisher habe ich noch nichts gesehen, was mich wirklich überrascht.
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