Kreislaufwirtschaft statt Rohstoff-Abbau
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Eine Abraumhalde des Kali- und Salzproduzenten K+S am Ufer der Werra Bild: dpa
Wie sich künftig begehrte Metalle aus Industrieabwässern zurückgewinnen ließen und welche Verfahren dafür in Frage kämen, zeigt eine neue Studie.
Rund sechzig verschiedene Metalle kann ein modernes Smartphone enthalten. Zu den bekanntesten Metallen zählen sicherlich Lithium in den Akkus, Kupfer in elektrischen Verbindungen und Drähten sowie Silizium für die Prozessoren. Alle Komponenten eines Smartphones sind für ihre Funktion auf bestimmte Elemente angewiesen. Einige davon haben nur begrenzte geologische Vorkommen; manche fallen nur indirekt als Nebenprodukt beim Abbau anderer Materialien an. Hinzu kommt, dass der Abbau von Metallen und ihren Erzen mit einem hohen Aufwand und einem gewissen Grad an Umweltverschmutzung verbunden ist.
Deshalb sind Kreislaufwirtschaften für wichtige Rohstoffe äußerst erstrebenswert, auch wenn sie den Abbau nicht vollständig ersetzen können. Vorbilder für gut funktionierende Kreisläufe sind Kupfer und Blei – mindestens die Hälfte der weltweiten Produktion dieser Metalle stammt aus Recyclingverfahren.In diesem Zusammenhang wird die Rückgewinnung von Elementen aus industriellen Abwässern oder natürlichen Gewässern zunehmend wichtiger. Eine Forschergruppe von der Yale University in New Haven um Menachem Elimelech hat nun untersucht, welche Elemente und Verfahren sich dazu am ehesten eignen.
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