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Omikron-Ausbreitung : Die Pflichten der Geimpften

2-G-Plus als Lackmustest für Impfwillige: Weil auch Immunität nicht in jedem Fall verhindern kann, dass Geimpfte andere anstecken, ist das Testen alles andere als sinnlos. Foto  EPA Bild: EPA

Die evolutionären Reserven des Coronavirus sind lange unterschätzt worden. Nun macht es die Ausbreitung von Omikron nötig, das Impfmangement anzupassen.

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          Noch ist völlig offen, wie gefährlich die von der Weltgesundheitsorganisation Ende November als „besorgniserregend“ gekennzeichnete Omi­kron-Variante dem Menschen wird. Die Fallzahlen steigen zwar teilweise rasant in den bisher ermittelten 34 Ländern mit Omikron-Nachweisen, und in einigen Regionen in Südafrika, Großbritannien, Israel oder Dänemark sind die Neuinfektionen mit dem neuen Covid-19-Erreger sogar schneller angestiegen als in jeder Pandemiewelle davor – Delta inklusive. Und doch fehlen die entscheidenden klinischen, virologischen und epidemiologischen Daten, um abschätzen zu können, was das für die Pandemiebekämpfung genau bedeutet. Was es insbesondere für die Frage heißt, wann eine neue Impfung oder neue Vakzine benötigt werden.

          Joachim Müller-Jung
          Redakteur im Feuilleton, zuständig für das Ressort „Natur und Wissenschaft“.

          Immer deutlicher wird jedenfalls: Die Anpassungsfähigkeit des SARS-CoV-2-Virus wird zunehmend zum Faktor für die Pandemiebewältigung. Das wird vor allem für die Impfwilligen zu einer Herausforderung. Schon jetzt, mit der Einführung von 2-G-plus-Regeln, gibt es vielfach Widerstand, und die persönliche Bereitschaft, sich als doppelt Geimpfter zusätzlich noch auf eine akute Infektion hin testen zu lassen, ist oft nicht gegeben.

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