„Keine Krankheit, sondern ein normaler körperlicher Prozess“
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Wechseljahre können auch positive Folgen haben. Derzeit werden sie in der gesellschaftlichen Wahrnehmung noch zu wenig beleuchtet. Bild: Picture Alliance
Negative Erwartungen lassen Frauen die Menopause eher schwerer durchleben. Frauenärztin Martha Hickey plädiert für bessere Aufklärung, empathische Ärzte und eine Arbeitsumgebung, die Symptome nicht verschlimmert.
Martha Hickey ist Gynäkologin und Professorin an der Universität Melbourne. Die Menopause der Frau als Krankheit zu betrachten, wie es in vielen westlichen Gesellschaften normal sei, könne schädliche Folgen haben. Stattdessen propagiert Hickey einen ganzheitlichen Ansatz, der gerade auch für junge Frauen wichtig sei.
Frau Hickey, Sie fordern ein neues Narrativ der Menopause. Warum?
Das Hauptproblem ist, dass die Wechseljahre wie eine Krankheit betrachtet werden, obwohl es sich um einen ganz normalen körperlichen Prozess handelt. Und ich mache mir wirklich Sorgen, dass dadurch vor allem bei jüngeren Frauen negative Erwartungen geweckt werden.
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