Warum nicht nur Arzneimittel für die Kleinen fehlen
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Schmerzmittel für Kleinkinder werden gerne als Saft verabreicht. Bild: Getty
Die Versorgung mit wichtigen Medikamenten ist in Deutschland fragil, warnen Experten. Hinter dem Mangel steckt ein großes Problem.
Sie sind gelb oder rosa, schmecken nach Beeren oder Orangen und helfen Kleinkindern, wenn sie vor Schmerzen schreien. Fiebersäfte enthalten die Wirkstoffe Paracetamol oder Ibuprofen – sie sind das Mittel der Wahl, um bei Kleinkindern die Körpertemperatur zu senken und Schmerzen sowie chronische Entzündungen zu lindern. Denn Tabletten zu schlucken ist für sie schwierig.
Doch Fiebersäfte sind Mangelware, seit Monaten. Und nicht nur diese: Lieferengpässe werden seit Jahren häufiger – die Versorgung mit wichtigen Medikamenten ist in Deutschland fragil, warnen Experten, die Abhängigkeit von China gefährlich. „Das Problem ist gravierend und hat sich zugespitzt“, erklärte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach am Donnerstag. Lange war die Politik untätig, jetzt wolle er ein entsprechendes Gesetz auf den Weg bringen. Doch Lauterbachs Plan wird die Ursache der Lieferengpässe nicht beseitigen.
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