
Poster waren nicht genug
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Kann dieses Plakat Impf-Skeptiker überzeugen? Bild: dpa
Die Aufklärungskampagne der Bundesregierung zu der Corona-Impfung ließ zu wünschen übrig. Das könnte auch für zukünftige Impfungen ein Problem sein.
Es scheint an der Zeit, Bilanz zu ziehen. Getan hat das etwa der Deutsche Ethikrat, der am Montag die „gelernten Lektionen“ nach zwei Jahren Corona-Krise veröffentlichte. Solche Reflexionen sind wichtig, denn einige Pandemie-Probleme könnten auch dann noch Relevanz besitzen, wenn die letzte Maske gefallen ist – wie etwa die gescheiterte Aufklärungskampagne der Regierung zu den Corona-Impfungen. Gefühlt bestand diese aus nicht viel mehr als einer Website und einigen Plakaten mit Promis, die Pflaster zur Schau trugen. Teils hatte man den Eindruck, die Regierung überlasse es den Medien, die Menschen aufzuklären und sie zur Impfung zu animieren.
Warum wurden nicht allen Bürgern Informationsschreiben zugesandt? Ständig verfügbare Infohotlines aufgebaut und massiv beworben? Impftermine, wie in Spanien, per Anruf direkt vergeben? Bis heute bleibt die Impfquote in Deutschland hinter dem vom Robert-Koch-Institut definierten Zielwert zurück, viele Skeptiker konnten nicht überzeugt werden.
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