Das Drama zu unseren Füßen
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Der Höhlenflohkrebs Niphargus aquilex ist ein typischer Bewohner des Grundwassers. Wie alle Stygobionten ist er bleich und blind. Bild: Foto Lee Knight
Wenn sich die Städte immer mehr aufheizen, macht sich das auch im Untergrund bemerkbar. Dort existiert eine Welt, die wir noch längst nicht verstanden haben. Nun gerät sie aus dem Gleichgewicht.
In der Fasanenstraße in Charlottenburg steht der Mann, dem es zu verdanken ist, dass die Hauptstadt in diesem Sommer nicht gänzlich ausgetrocknet ist. Es ist Anfang September, noch immer brennt die Sonne vom Himmel, Regen ist nicht in Sicht. Ganz Berlin hat sich in eine veritable Steppe verwandelt.
Die sichtbaren Dürrefolgen machen Alexander Limberg allerdings weniger Sorgen. Irgendwann wird schon wieder Regen kommen. Seit fünfunddreißig Jahren arbeitet er bei der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz, seit fünfzehn Jahren ist er deren Leiter und zuständig für das Grundwasser. Was den Hydrogeologen allerdings wirklich bekümmert, ist das, was im Verborgenen geschieht. „Da unten haben wir ein Problem“, sagt er und deutet auf ein unscheinbares Stahlrohr am Straßenrand. Tatsächlich reicht es 133 Meter tief in die Erde. An dieser Messstelle möchte er zeigen, was unter der Hauptstadt los ist.
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