So hat sich das Sex-Leben in der Pandemie verändert
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Geringere Zufriedenheit, weniger riskantes Verhalten: Laut einer Erhebung im Vereinigten Königreich gab es während der Pandemie längerfristige Veränderungen des Sexuallebens.
Weniger Sozialkontakte, Angst vor Covid-Ansteckungen, Quarantänen: Dass sich die Coronapandemie auch auf das Sexualleben ausgewirkt hat, leuchtet schnell ein. So haben einige Studien bereits im Jahr 2020 gezeigt, dass sich etwa die Zahl der realen Kontakte reduziert und die der „virtuellen“ bei einem Teil der Bevölkerung erhöht hat. Wie eine britische Studie nun ergeben hat, hielten die Effekt länger an. Doch neben erhöhter Unzufriedenheit gab es womöglich auch positive Effekte.
Die im Fachmagazin „Sexually Transmitted Infections“ veröffentlichte Arbeit basiert auf Angaben von gut 6600 Britinnen und Briten im Alter von 18 bis 59 Jahren; jeweils knapp 50 Prozent identifizierten sich als Frau oder Mann und 0,4 Prozent als divers. Die durch statistische Anpassungen „quasi-repräsentativen“ Teilnehmer haben im März und April 2021 einen Online-Fragebogen ausgefüllt, also etwa ein Jahr nach dem ersten Lockdown. Rund 70 Prozent der Teilnehmer gaben an, seit dem einen oder mehr Sexualpartner gehabt zu haben – zehn Prozent der Frauen und 17 Prozent der Männer sagten dabei, der Partner sei neu gewesen. Laut der Studie gab jeder vierte Teilnehmer an, mit dem Sexualleben während der Pandemie weniger zufrieden zu sein als im Vorjahr; bei Männern nahm die Unzufriedenheit mit dem Alter zu, bei Frauen nicht.
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