„Düsseldorfer Patient“ von HIV-Infektion geheilt
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Zwar ist eine HIV-Infektion kein Todesurteil mehr, doch das Stigma bleibt. Die typische rote Schleife ist auch ein Symbol gegen Vorurteile. Bild: dpa
Ein Mann wurde durch eine Stammzelltransplantation von seiner HIV-Infektion und Leukämie geheilt. Er ist erst der dritte Patient, bei dem dies geglückt ist. Die Methode ist jedoch nur für wenige geeignet.
Eine Infektion mit dem HI-Virus galt lange als Todesurteil. Dank wirksamer Medikamente haben HIV-Positive heute zwar nahezu eine normale Lebenserwartung, geheilt werden kann eine HIV-Infektion eigentlich nicht. Bei einem 53-jährigen Mann, der HIV-positiv war und an Blutkrebs litt, ist eine solche Heilung aber nun gelungen. Vor neun Jahren konnte eine rettende Stammzelltransplantation in Düsseldorf erfolgreich durchgeführt werden.
Er ist der dritte Mensch, über den bekannt wurde, dass er durch diese Methode von HIV geheilt wurde – nach dem „Londoner Patient“ und dem „Berliner Patient“. Von seinem Fall berichten seine behandelnden Ärzte der Universitätskliniken Heinrich Heine in Düsseldorf und des Hamburger Klinikums Eppendorf in „Nature Medicine“.
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