Das soziale Dilemma einer Tupperparty
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Markenbotschafterin – das hört sich natürlich besser an als Vertriebskraft Bild: picture alliance / abaca
Heikle Verkaufsstrategie: Wer zur Tupperparty im Wohnzimmer seine Freunde und Nachbarn einlädt, muss sich auch selbst einreden, es ginge doch gar nicht ums Geschäft.
Allein in Deutschland gibt es derzeit etwa 800.000 Gastgeber, die meisten davon übrigens Frauen und näherhin Hausfrauen, die den geselligen Anlass nutzen, um vor ihren Gästen für die Produkte einer bestimmten Firma zu werben, ihre Vorzüge herauszustellen, sie zu verkaufen – und dann womöglich auch noch weitere „Markenbotschafter“ desselben Typs zu rekrutieren.
Man wird hier zunächst an Tupperware denken, aber diesem Erfinder der Technik sind längst schon andere Hersteller gefolgt, und daher kann man in heutigen Wohnzimmern nicht nur Haushaltsartikel, sondern auch Kleidung, Kosmetik und Gesundheitsprodukte feilbieten.
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