Die Klimaretter
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Blick auf das wilde Moor im Specker Horst in Mecklenburg-Vorpommern Bild: Jens Gyarmaty
Moore binden Kohlenstoff und verhindern damit die Emission des schädlichen Treibhausgases Kohlendioxid. Aber der Mensch setzt diesem natürlichen Gegenpol der Erderwärmung heftig zu.
Moore sind nicht nur geheimnisvolle Orte, sie sind auch wertvolle Lebensräume seltener Tier- und Pflanzenarten. Vor allem aber sind sie riesige Speicher. Haben sie doch nicht nur gewaltige Mengen Wasser in sich aufgenommen, sondern auch Milliarden Tonnen eines Stoffes, der die Menschen sehr bewegt: Kohlenstoff. In Gestalt von Kohlendioxid steht es heute im Mittelpunkt, wenn es um den Klimawandel geht. Aus gutem Grund: CO₂ trägt als Treibhausgas entscheidend zur Erwärmung der Erde bei. Mit den Mooren hat die Natur hier über Jahrtausende hinweg einen recht wirksamen Gegenpol geschaffen.
Sie bedecken zwar nur drei Prozent der Landmasse der Erde, binden aber nach neueren Studien in ihren Torfschichten bis zu einem Drittel des gesamten terrestrischen Kohlenstoffs, mehr als alle Wälder der Welt zusammen. Mit Quell-, Hang-, oder Niedermooren gibt es je nach Entstehung und Zusammensetzung zwar verschiedene Arten; allen Mooren aber ist gleich, dass ihre Böden nass, sauer und sauerstoffarm sind. Das lässt abgestorbene Pflanzen kaum zersetzen.
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