Entgleister Klimawandel : Die Kurven der globalen Krise
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Die Eismassen der Antarktis und damit das größte gefrorene Süsswasserreservoir der Welt erleben seit den neunziger Jahren einen dramatischen Abwärtstrend Auch die in einigen Teilen des Südkontinents zunehmenden Schneefälle konnten nicht ausgleichen, was vor allem an der Unterseite der Schelfeisflächen und an den Gletscherkanten großflächig verloren geht. In der hier nicht dargestellten Antarktischen Halbinsel haben diese Schmelzprozesse wie in der Westantarktis besonders früh eingesetzt. Das Inlandeis der Ostantarktis wurde lange als Erwärmungspuffer gehandelt, weil dort stellenweise noch Eiszuwächse an der Oberfläche verzeichnet wurden. Heute ist die Bilanz auch da längst ins Negative gerutscht. Zwischen 1979 und 1990 verlor die Antarktis schätzungsweise 40 Milliarden Tonnen Eismasse pro Jahr, zwischen 2009 und 2017 waren es bereits mehr als 250 Milliarden Tonnen jährlich.
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