Die ersten Kavli-Preisträger : Quasare, Nanoröhrchen und Zellnetzwerke
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Physiker, Geschäftsmann und Philanthrop: Fred Kavli Bild: The Kavli Prize
Di ersten Preisträger des neu gestifteten Kavli-Preises sind benannt. Sieben Forscher aus den Bereichen Astrophysik, Nanowissenschaften und Hirnforschung teilen sich Ehre und Preisgeld.
Sieben Forscher aus den USA, Großbritannien, Kanada, Japan, den Niederlanden und Schweden teilen sich die neu gestifteten norwegischen Kavli-Preise für Leistungen in der Astrophysik, den Nanowissenschaften sowie der Hirnforschung.
Die mit insgesamt drei Million Dollar - knapp zwei Millionen Euro - dotierten Preise wurden von der Akademie gemeinsam mit Norwegens Forschungsministerium und der privaten Kavli-Stiftung ins Leben gerufen und sollen alle zwei Jahre vergeben werden. Als ausdrückliches Ziel wurde dabei die „Ergänzung der bestehenden Nobelpreise“ genannt.
Nanoröhrchen und Zellnetzwerke
Den Preis für Astrophysik teilen sich der Niederländer Maarten Schmidt und der Brite Donald Lynden-Bell für ihre Erforschung der leuchtkräftigsten Objekte im Universum, der Quasare. In den Nanowissenschaften wurden der Entdecker der Kohlenstoff-Nanoröhrchen, der Japaner Sumio Iijima, und der Wegbereiter der Quantenpunkte, der Amerikaner Louis E. Brus, ausgezeichnet.
In der Hirnforschung ging die Auszeichnung an den in Ex-Jugoslawien geborenen Pasko Rakic aus den Vereinigten Staaten, seinen Landsmann Thomas Jessell und den Schweden Sten Grillner. Die drei Forscher, so lautete die Begründung der Jury, hätten die grundsätzlichen Mechanismen der Entwicklung und Funktion von Zellnetzwerken in Hirn und Rückenmark offen gelegt.