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F.A.Z.-Video : Jim Knopf lernt die Evolutionstheorie

Vor über dreißig Jahren stand Jim Knopf zuletzt für die Augsburger Puppenkiste vor der Kamera. Als er durch einen F.A.Z.-Artikel neue Fakten über seine Geburt erfuhr, entschied er sich spontan für ein Comeback an alter Wirkungsstätte, um offene Fragen mit Frau Mahlzahn zu diskutieren. Wir haben ihn dabei gefilmt.
Elektronenmikroskopische Aufnahme von Saccharomyces cerevisiae, auch Bier- und Backhefe genannt

Evolutionsbiologie : Der Duft der Backhefe

Versuche mit Pilzen und Bakterien entschleiern dank des raschen Generationenwechsels elementare Geheimnisse der Evolution. Das gilt nunmehr sogar für sexuelle Selektion auf genetischer Ebene.
Zum Beispiel die Taufliege: Expression von Hox-Genen in den verschiedenen Körperregionen

Hox-Gene : Ordnung im Körperbau

Baupläne sind genetisch tief verankert: Die sogenannten Hox-Gene sorgen dafür, dass sie sich in der Embryonalentwicklung ausbilden. Für prägnante Unterschiede zwischen verschiedenen Tierformen sorgen gleichzeitig Steuergene höherer Ordnung.
Grundwasser tropft aus einem Schlauch, der per Pumpe an einen Grundwasserbrunnen angeschlossen ist. 29:31

F.A.Z. Wissen – der Podcast : Was stört den Wasserkreislauf?

Zum Ende der Welt-Wasserkonferenz: Wetterextreme wie Dürren und Fluten halten uns immer häufiger in Atem. Wie häufig, zeigen neue Satellitendaten – und lassen auf die zugrunde liegenden Mechanismen schließen.
Drei Jahre haben sie für Erkundungen abseits direkter Reisewege Zeit - doch dann müssen die Nistplätze rechtzeitig erreicht werden.

Orientierung bei Zugvögeln : Herumtreiber unterm Südhimmel

Die Flugroute vieler Zugvögel steckt quasi im Genom. Doch diese Wegbeschreibung ist keineswegs fixiert. Deutsche Forscher haben die gewaltigen Umwege lernender Jungvögel am Beispiel der Eleonorenfalken dokumentiert.
Äußerlich ist „Psychedelika” unverkennbar. Zwei vor siebzehn Jahren eingeschickte Museumsexemplare konnten nach einer molekularbiologischen Analyse nun dieser Fischart zugewiesen werden.

Biosystematik : Im Dickicht der Stammbäume

Darwin ebnete den Weg zur Einsicht, dass alle Organismen miteinander verwandt sind. Doch wie die Verwandtschaftsbeziehungen jeweils genau aussehen, ist oft schwer herauszufinden. In Berlin ging es unlängst, hochkarätig besetzt, um solche Fragen der Biosystematik.
Charles Robert Darwin auf einem Bild von M.B.Messer aus dem Jahr 1912, das gegenwärtig in einer Ausstellung über Darwin und die Kunst in der Schirn Kunsthalle in Frankfurt zu sehen ist.

Evolutionstheorie & Theologie : Darwin an der Schwelle

Die katholische Kirche lud die Wissenschaft zur Konferenz an die päpstliche Hochschule Gregoriana in Rom. Es ging um die Frage, was die Evolutionstheorie mit dem Glauben zu tun hat.

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  • Staphylococcus-aureus-Bakterien im Kampf mit weißen Blutkörperchen.

    200 Jahre Darwin : Die mikroskopischen Spiele der Evolution

    Ohne Mechanismen, die genetische Vielfalt erzeugen, keine Evolution. Pathogene Mikroben führen dieses Prinzip vorzüglich vor Augen: Sie variieren kontinuierlich und mit großer Geschwindigkeit ihre Genome.
  • Charles Robert Darwin auf einem Gemälde von M. B. Messer aus dem Jahr 1912

    200 Jahre Darwin : Vom Nutzen der Vergängnis und des Zufalls

    Vor zweihundert Jahren wurde Charles Darwin geboren, vor hundertfünfzig Jahren erschien sein wissenschaftliches Hauptwerk zum ersten Mal. Was macht seine Theorie zu mehr als einer bloß historischen Erscheinung?
  • Eine Rekonstruktion des wohl bekanntesten Vogelvorläufers, des Archaeopteryx.

    Paläontologie : Überraschungen in Vogelhirnen

    Vögel sind zu erstaunlichen kognitiven Leistungen fähig. Sollte solche Fähigkeiten nicht schon ihren Vorläufern im Tertiär einen Vorteil gesichert haben? Für englische Forscher erhärtet sich dieser Verdacht an fossilen Funden.
  • Ein Strang genügt: eine RNS-Struktur

    Ursprung des Lebens : Die Evolution im Labor

    In einer RNS-Welt dürften die ersten Schritte des Lebens stattgefunden haben, bevor das Wechselspiel von DNS und Proteinen begann. Nun haben Wissenschaftler erstmals RNS-Moleküle hergestellt, die sich nur mit Hilfe von ihresgleichen reproduzieren.
  • Der Stummelkormoran der Galápagos-Inseln auf einer Lithographie von John Gerrard Keulemans aus dem Jahr 1912

    Darwins Stummelkormoran : Prekäres Inselglück

    Flügel bracht der Stummelkormoran nicht, den Charles Darwin 1835 auf den Galápagos-Inseln sah. Aber seine Anpassung an die sehr speziellen Bedingungen an den Küsten von Fernandina und Isabela macht ihn verwundbar.
  • Großer Aufwand für eine auch nicht ganz unwichtige Angelegenheit: ein balzender männlicher Pfau

    Sexuelle Selektion : Ornament ist kein Verbrechen

    Sexuelle Selektion hat im Tierreich vermutlich verschiedene Bedeutungen und Funktionen. Sie beschäftigen die Evolutionsbiologen und Verhaltenökologen nach wie vor.
  • Epigenetik : DNA ist nicht alles

    Das Genom ist nicht die Blaupause, nach der ein Organismus auf vorgespurten Bahnen seine Entwicklung absolviert. Manchmal können auch Umwelteinflüsse vererbt werden: über Imprinting und andere epigenetische Mechanismen.
  • Ein Versuchslabor der Evolution: der Viktoriasee in Ostafrika

    Artenbildung : Darwins bunte Hunde

    Im ostafrikanischen Viktoriasee leben hunderte von Buntbarscharten, an denen sich das Spiel der Adaptation und Artenaufspaltung wunderbar studieren lässt. Die Farbzeichnungen der Fische spielen dabei eine wesentliche Rolle.
  • Zwei Blattschneiderameisen bei der Arbeit

    Soziale Insekten : Wie Ameisen Staat machen

    Soziale Insekten wie Ameisen und Bienen können nicht nur auf eine lange Faszinationsgeschichte zurückblicken. Sie stellen auch evolutionäre Erklärungen der Möglichkeit und Herausbildung ihrer arbeitsteiligen Gesellschaften auf die Probe.
  • Ihm reichen lichtschwache Lochkameraaugen: der archaische Kopffüßer Nautilus.

    Evolutionstheorie : Wer Augen hat, zu sehen...

    Die Evolution des komplexen Linsenauges plausibel zu machen, war für Darwin eine große Herausforderung. Heute können die Evolutionspfade, die zu verschieden gebauten Augen führen, als Lehrbuchbeispiele der Evolutionstheorie gelten.
  • Zwei männliche „Endler”, Poecilia wingei.

    Evolutionstheorie : Adaptation im Zeitraffer

    Evolutionäre Entwicklungen brauchen im allgemeinen lange Zeiträume, längere zumindest, als dass sie sich unter Laborbedingungen verfolgen ließen. Doch wenn man es klug anstellt, lassen sich Anpassungsprozesse unter Selektionsdruck eindrucksvoll beschleunigen.
  • Michael Endes Jim Knopf kann als Gegenschichte zur nationalsozialistischen Pervertierung von Darwins Theorie gelesen werden

    Darwin-Jahr 2009 : Jim Knopf rettet die Evolutionstheorie

    Michael Endes „Jim Knopf“ ist mehr als nur ein Kinderbuch. Nicht nur weil dem Titelhelden Jemmy Button Pate stand, der mit Charles Darwin von den Galápagos-Inseln zurückkehrte. Wer Endes Buch genauer liest, sieht darin gar eine Gegengeschichte zur nationalsozialistischen Vereinnahmung der Evolutionstheorie. Eine Neuinterpretation von Julia Voss.
  • Evolutionäre Philologie teilt nicht die Sache des begeisterten Lesers: der Literaturwissenschaftler Franco Moretti

    Evolutionstheorie der Literatur : Gibt es eine DNA der Literatur, Herr Moretti?

    Romane essen einander nicht auf, aber sie konkurrieren um die Zeit ihrer Leser: Der Literaturwissenschaftler Franco Moretti untersucht Literatur mit den Mitteln der Evolutionstheorie. Im Gespräch erklärt er, welche äußeren Kräfte auf die Entwicklung literarischer Formen einwirken.
  • Legt man Darwins Maßstäbe auf den Fortschritt der Kochkunst ab, muss man sehr skeptisch werden

    Evolution in der Kochkunst : Survival of the Leckerest

    Setzen sich in der Spitzenküche nur die Besten durch? Ein guter Koch wird eben manchmal doch übersehen. Wenn Qualität aber kein Zufall mehr ist, droht der Sieg des kulinarisch Schwachen und ein Ende der Gemütlichkeit.
  • Fortschritt ist für den Sozialdarwinisten eine Sache der Krieger, Diebe und Mörder

    Die Anfänge des Sozialdarwinismus : Die Antiquiertheit des Menschen

    Der englische Journalist Walter Bagehot war der Erste, der die Übertragung von Darwins Evolutionstheorie auf die Sozialwissenschaft versuchte. Um den Fortschritt der Gattung zu gewährleisten, musste er über Leichen gehen.
  • Darwin und die Kunstgeschichte : Die überleben werden - ein Blick ins Jahr 2500

    Darwin wirkte tief in die Kunstgeschichte hinein. Max Ernst etwa glaubte an die Evolution, nicht aber daran, dass sie einen Fortschritt bedeute. In seinem Collage-Zyklus „Histoire naturelle“ liefert die Evolutionstheorie den Hintergrund für eine pessimistische Deutung der Menschheitsgeschichte.
  • Evolution aus der Vogelperspektive : Die weise Taube

    Aus der Vogelperspektive ist die Evolution anders verlaufen. Die kleinen Gehirne der Federtiere sind zu viel größeren Leistungen fähig, als Darwin annahm. Eine Gruppe von Forschern der Bochumer Ruhr-Universität will nun die Gedanken der Tauben lesen.
  • Bei der Evolution hat immer Meister Zufall die Hände im Spiel

    „Evo Devo“-Forschung : Danken wir den Fischen mit fünf Fingern

    In der Evolutionsforschung verbinden sich heute Charles Darwins und Ernst Haeckels große Ideen: Wie wird das Ei zum Tier und das Tier zur Art? Die Fragen, die die Evolutionsbiologie heute beschäftigen, konnte Darwin selbst freilich noch nicht erahnen.