Die Stunde der Virologen
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Um Mediziner und Virologen wird derzeit fast ein Starkult betrieben. Es ist aber weder der weiße Kittel noch ein Anzug oder ein langer akademischer Titel, der sie zu kompetenten Experten macht. Bild: Illustration Mark Matcho
Das Coronavirus hat inzwischen nicht nur Hunderttausende Menschen infiziert, sondern auch sämtliche Mediensparten befallen. Überall tummeln sich Experten, aber nicht alle haben unsere Aufmerksamkeit verdient.
Es gibt derzeit nicht zu wenige Informationen, sondern es sind eigentlich viel zu viele, und es ist nicht leicht zu sagen, was bestätigte Fakten, was Vermutungen, was Gerüchte sind.“ Wenn ein Professor das sagt, muss es doch stimmen, oder? Aber warum sagt Christian Pentzold denn jetzt so etwas, wo im Moment noch jeder nach mehr lechzt?
Wir wollen wissen, wann endlich ein Gegenmittel, ein Impfstoff gefunden ist – morgen, in einem Monat, erst 2021? Und wir schauen womöglich stündlich auf die Infektionszahlen. Weltweit. Natürlich, man kennt sich ja inzwischen aus, dient dazu am besten das schwarz-rote Dashboard der Johns Hopkins University, nicht die Website des Berliner Robert-Koch-Instituts, und das Mosern über den Gebrauch altmodischer Faxgeräte zur
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