Das sind die Psycho-Tricks der Datendiebe
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Der USB-Drop: Denn wer wollte nicht gern nachgucken, was auf so einem verlorenen Stick drauf ist? Bild: Imago
Wie gelangen Kriminelle an Passwörter? Sie fragen einfach danach. Über Freundlichkeit, gefährliche Neugier und – andere persönliche Sicherheitslücken.
Wenn Stefan Schumacher einen Vortrag über Datenschutz hält, erzählt er manchmal eine Geschichte. Sie handelt nicht von Passwörtern oder Verschlüsselungsalgorithmen, sondern von einem Manager, der sich etwas zu sehr für einen Fußballverein interessiert hat.
Eines Tages fiel den Systemadministratoren eines Unternehmens auf, dass jemand nachts um drei Uhr auf ihre Datenbank zugegriffen hatte. Schumacher verrät nicht, wann genau das war und um welches Unternehmen es handelt. Als Sicherheitsberater gehört Verschwiegenheit zu seinem Beruf. Nur so viel: Die Firma unterhält eine Abteilung für Forschung und Entwicklung. Und darauf hatten es die Angreifer wohl abgesehen. „Es war ein maßgeschneiderter Angriff“, sagt Schumacher, der damals beauftragt wurde, den Vorfall zu untersuchen. Dabei fiel ihm auf, dass der Angriff nicht nur perfekt auf das Unternehmen zugeschnitten war, sondern außerdem auf einen der Manager. Ihn und seine Familie hatten die Kriminellen als Einfallstor genutzt.
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