Doppelte Menge der Russland-Gasexporte über LNG-Terminals
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Flüssiggastanker vor der Küste Qatars Bild: AP
Die Energiekrise schlägt die Klimakrise. Eine Analyse des anvisierten Ausbaus der Infrastruktur zeigt: Die Flüssiggaspläne torpedieren das 1,5-Grad-Klimaziel.
Ein Rückschlag für die Klimaverhandlungen auf der COP27 in Scharm el-Scheich: Eine halbe Milliarde Tonnen zusätzliches Flüssigerdgas (LNG) sollen bis zum Jahr 2030 über die Meere transportiert und zur Energieerzeugung verbrannt werden, sollten die derzeitigen LNG-Pläne weltweit umgesetzt werden.
Das Einhalten des Pariser Klimaziels von 1,5 Grad über dem vorindustriellen Niveau werde damit „unterminiert“, prognostiziert ein internationales Team von Klimaforschern, das an diesem Donnerstag in Ägypten den aktuellen Bericht des Climate Action Tracker vorgestellt hat.
Im Climate Action Tracker werden jedes Jahr die Auswirkungen der politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen auf das Klima bilanziert. Grundlage dafür sind die Klimapläne von 41 Staaten, die derzeit knapp 80 Prozent der globalen Kohlendioxidemissionen verursachen.
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