Warum Deutschland so viele Krisenwarnungen ignoriert
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Eine Demonstration in Berlin - hier für Demokratie. Bild: dpa
Deutschland taumelt von Krise zu Krise. Alle paar Jahre wird die Welt umgestülpt. Vorbereitet sind wir nie. Was läuft da nur schief?
Die Stimmung war lustig im Herbst vor vier Jahren auf der Vollversammlung der Vereinten Nationen in New York. Donald Trump hatte gerade erzählt, wie erfolgreich seine Regierung sei, und die versammelten Diplomaten hatten herzlich gelacht. Trump sprach weiter und warnte Deutschland davor, dass es sich gerade von russischem Gas abhängig mache. Deutschlands Außenminister Heiko Maas zog die Mundwinkel nach oben, schüttelte ungläubig den Kopf. Heute weiß man: Damals war nicht Trump im Unrecht.
Dass Deutschland sich täuscht, das ist in den vergangenen Jahren häufiger vorgekommen. Dieses Mal gibt es einen neuen Begriff dafür, von einer „Zeitenwende“ spricht Bundeskanzler Olaf Scholz: „Die Welt danach ist nicht mehr dieselbe wie die Welt davor.“ Doch dass plötzlich alles anders ist als vorher, das ist kein neues Phänomen. Um Krieg ging es dabei nur selten, aber es lässt sich nicht leugnen: Die Geschichte der vergangenen 15 Jahre ist eine Geschichte der Krisen.
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