Wowereit zu Berlins Verwaltung : „Schlechter aufgestellt als jede Kreissparkasse“
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Der alte und die neue? Klaus Wowereit und Franziska Giffey (beide SPD) bei einer Premiere im Friedrichstadt-Palast Bild: EPA
Wahlpannen, Missstände am Flughafen BER – der ehemalige Berliner Bürgermeister Klaus Wowereit kritisiert die Verwaltung der Hauptstadt hart. Es gebe eine „kollektive Verantwortungslosigkeit“.
Berlins früherer Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) ist nach den jüngsten Wahlpannen und den Missständen am Flughafen BER hart mit seiner Stadt ins Gericht gegangen. „Es gibt in Berlin so etwas wie eine kollektive Verantwortungslosigkeit“, sagte er am Dienstag in der Sendung „Wieprecht“ des RBB. Die Verwaltung der Hauptstadt sei „heute schlechter aufgestellt als jede Kreissparkasse“.
Dies liege nicht am Personal, sondern an den Strukturen der Verwaltung, erklärte Wowereit. Die zwölf Bezirke hätten insbesondere gegenüber dem Senat zu viel Macht. Nötig seien deshalb tiefgreifende Veränderungen der Verwaltungsstrukturen, sagte er.
„Da muss wirklich eine Revolution“ stattfinden, sagte er. „Immer wieder neues Geld reinzugeben, mehr Personal anzuschaffen, aber die Strukturen nicht zu verändern, das ist rausgeschmissenes Geld.“