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Wie wir künftig wohnen : Die Deutschen müssen zusammenrücken

Im Film „Wir sind die Neuen“ gründet Heiner Lauterbach (links) seine Studenten-WG im Alter neu. Bild: X Verleih AG

Immer mehr Menschen drängen in die Stadt, immer höher steigen die Mieten. Die Großstädter verzichten deshalb auf Platz. Das machen sie anders, als man denkt.

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          Es ist noch gar nicht lange her, da klangen solche Angebote vollkommen verrückt: 29 Quadratmeter, 900 Euro Miete warm – dafür gleich mit kleiner Küche, mit Bett und Schreibtisch, mit Waschmaschine im Keller, einem Fitnessraum und mit fertig bereitgestelltem W-Lan-Anschluss. Mikroapartments heißen diese kleinen Wohnungen, und sie sind in deutschen Großstädten keine Seltenheit mehr. Nicht mal im Internet entgeht man den Inseraten für diese Wohnungen.

          Patrick Bernau
          Verantwortlicher Redakteur für Wirtschaft und „Wert“ der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung.

          Die einen werden als Mieter geködert, die anderen als Käufer und Vermieter der 25-Quadratmeter-Wohnungen, immerhin sind ihre Kaufpreise für viele Sparer noch tragbar – der Markt wird immer heißer. Mehr als ein Viertel der Deutschen kann sich vorstellen, für ein oder zwei Jahre so zu wohnen. Billig sind diese Apartments nicht. Doch sie haben einige Zielgruppen: Studenten, die nur für zwei Jahre im Land sind. Junge Berufstätige, die irgendwann in eine andere Stadt ziehen oder doch zumindest eine andere Wohnung suchen, Manager mit Hauptwohnsitz anderswo: Die Nachfrage nach solchen Schuhkartons ist in den vergangenen Jahren kräftig gewachsen.

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