„Die Blumenwiese ist angewandter Klimaschutz“
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Jede Region ist anders: In Brandenburg blühen andere Arten als in Bayern. Bild: Syringa
Wildblumenwiesen sind der Inbegriff romantischer Natur – und liegen im Trend. Eine Expertin über richtige Böden, dominante Gräser und falsche Blumenmischungen.
Eine Wildblumenwiese ist für viele Gartenbesitzer der Inbegriff romantischer Natur, obendrein ökologisch wertvoll. Doch nach einem prachtvollen Sommer wird sie im zweiten Jahr meist zur mickrigen Graswiese. Woran liegt das ?
Nicht alles, was bunt blüht, sind Blumenwiesen. Als solche bezeichnet man natürlich vorkommende Pflanzengesellschaften, die dauerhafte, hochhalmig aufwachsende Bestände mit Gräsern, Kräutern und Blumen bilden, die sich durch Mähen und Abtragen oder spezifische Beweidung langfristig erhalten. In Deutschland gibt es mehr als 300 verschiedene Blumenwiesengesellschaften, die mit je nach Boden, Klima und Region unterschiedlich zusammengesetzten Pflanzenansammlungen einer Fülle von tierischen Lebewesen Lebensraum bieten: eine Pflanzenart für etwa zehn Tierarten. Etwas anderes sind einjährig oder kurzzeitig aufwachsende, oft prächtig bunt blühenden Blumenmischungen. Da kann es wunderbar summen und brummen, aber oft nicht länger als ein, zwei Jahre, dann hat das Unkraut gewonnen, das sich im Blütenmeer unbemerkt versamen konnte. Die prächtigen Blüten sind verschwunden.
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