Tropische Blütenpracht in Brandenburg
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Florale Juwelen: die Sorten ’Gypsy’ (oben), ’Perrys Deepest Red’ (links) und ’Siam Purple’. Bild: Seerosenfarm Lotusland
Christian Meyer hat schon während seiner Kindheit das DDR-Grau durch bunte Blüten bekämpft. Heute hat er auf dem alten Hof seiner Großmutter Elli eine Seerosenfarm – mit über 400 Sorten der besonderen Wasserblume.
In opulentem Karminrot leuchtet ’Gypsy‘, daneben funkelt ’Burgundy Princess‘, beiden Konkurrenz macht ’Honeymoon‘ in prallem Pink. Eine tropische Insel mitten in der pfannkuchenplatten, sandigen Pampa Brandenburgs. Die Seerosenfarm von Christian Meyer und Nick Zilinski liegt am Rande des kleinen Dorfes Groß Rietz. Auf 4500 Quadratmetern ehemaliger Ackerfläche präsentieren beide eine botanische Schatzkammer: rund 200 Sorten Seerosen und noch mal so viele Lotusblüten in Foliengewächshäusern und auf Teichen.
Man ist berauscht, wenn man an den neun flachen Seerosen-Becken entlanggeht, zwischen denen schnatternde Laufenten watscheln. Vorausgesetzt, die Sonne scheint, denn nur dann öffnen die Kunstschwimmerinnen ihre Blüten. Eine ist prachtvoller als die andere. „Die Intensität der Sonne beeinflusst die Farben“, erklärt Meyer. Vor allem die tropischen, meist nicht winterharten Sorten in Blautönen und allen Nuancen von Violett besitzen eine intensive Leuchtkraft – sie sind bei Liebhabern besonders begehrt.
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