Gartendesigner Peter Korn setzt seine Pflanzen in Sandbeete
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In seinem Garten in Höör, nordöstlich von Malmö, gehen Stauden und Sträucher eine Symbiose mit dem Mykorrhiza-Pilz ein. Bild: Peter Korn
Gartendesigner Peter Korn gilt als Vorreiter des nachhaltigen Gärtnerns in Schweden. In seinem Refugium nordöstlich von Malmö zieht er sogar Kakteen aus Nordamerika, die in einem Sandbeet sogar den Winter überstehen.
Ihre Beete sehen prachtvoll aus. Dabei gedeiht alles auf Sand. Wie kann das funktionieren?
Die trockenen Sandbeete befinden sich an Standorten mit nährstoffarmem Boden. Die Stauden und Sträucher wurzeln in einer zwanzig Zentimeter dicken Sandschicht, in der sie ein sehr großes, weitverzweigtes Wurzelwerk entwickeln. Dadurch kompensieren sie das Fehlen von Nährstoffen.
Aber wie kann etwas im Sand wachsen, wenn kein Humus drin ist?
Mykorrhiza! Diese Pilze, die eine Symbiose mit Pflanzen eingehen, wachsen im Sand viel besser als in der Erde. Im Sand ist kein organisches Material vorhanden, was sie zersetzen oder was die Pflanzen aufnehmen könnten. Daher müssen beide zusammenarbeiten. Die Pflanzen produzieren aus dem Sonnenlicht Zucker, von dem sie den Pilzen abgeben. Die Pilze nehmen Mineralien aus dem Boden auf und geben sie an die Pflanze weiter.
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