Was für Wohnungen in sozialen Brennpunkten zu beachten ist
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Besser Wohnen im Einfamilienhaus? Werbeplakat an einem Wohnblock in Halle-Neustadt in Sachsen-Anhalt Bild: dpa
Nicht immer einfache Mieter, viel Leerstand und oftmals auch ein hohe Kriminalität: Investitionen in Problemvierteln haben einige Besonderheiten.
Duisburg-Marxloh oder Halle-Neustadt: Beide Namen stehen für Problemviertel in den jeweiligen Städten. Hier ist die Verwaltung von Immobilien besonders schwierig. Es gibt zumeist hohe Leerstandsquoten, hohe Fluktuation bei den Mietern, und sie sind in der Regel häufiger von staatlicher Unterstützung abhängig. Das Unternehmen Smart Property Services aus Gera verwaltet in Marxloh 300 Wohnungen, wie Manager Philipp Körner berichtet. Die Aufgaben gehen in der Regel über die Tätigkeiten eines normalen Verwalters hinaus.
Körner erläutert: „Aufgrund der vielschichtigen sozialen Probleme der Mieter ist der Verwalter Teil der Sozialbetreuung vor Ort. Hierzu zählen zum einen direkte Angebote an die Mieter, wie zum Beispiel Handreichungen für Behördengänge oder Angebote an Freizeitgestaltung wie Nachhilfe oder Sprachkurse.“ Zum anderen finde viel Netzwerkarbeit mit lokalen sozialen Organisationen und Vereinen statt, um sicherzustellen, dass die Bewohner die Hilfe und Angebote bekämen, die sie benötigten. „Das alles trägt zum sozialen Frieden im Objekt und der Umgebung bei. Das ist gut für Mieter, Stadt und den Eigentümer.“
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