Wie der Tausch von Wohnungen Deutschlands Platzmangel lindern könnte
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Viele Menschen wohnen auf wenig Platz: Blick auf die Innenstadt von Stuttgart Bild: dpa
Vor allem Familien haben oft zu wenig Platz. Jeder achte Deutsche lebt in zu großen oder zu kleinen Wohnungen. Ein Wohnungstausch gelingt nur selten – auch weil Rentner sich nicht verkleinern wollen.
Eltern, die abends das Sofa im Wohnzimmer zum Bett für die Nacht ausklappen, Kinder, die auf einer Zwischenebene unter der Altbaudecke schlafen: So arrangieren sich manche Familien mit dem Platzmangel in ihrer Wohnung. Zugleich gibt es auch den umgekehrten Fall: Rentner, die nach dem Auszug der Kinder und dem Tod des Partners weiter in der großen Familienwohnung bleiben oder gut verdienende Singles, die sich Arbeits- und Gästezimmer leisten können.
Von einem „Mismatch im Wohnungsmarkt“ spricht das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) aus Köln in einer neuen Analyse, die der F.A.Z. vorliegt. 6,5 Prozent der Haushalte in Großstädten mit mehr als 100.000 Einwohnern leben demnach in beengten Wohnverhältnissen. Als Definition dafür gilt, dass es weniger Wohnräume als Haushaltsmitglieder gibt, etwa wenn ein Paar mit einem Kind in einer Zweizimmerwohnung lebt.
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