Dieser Alte macht die beste Figur
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Zeit gespart, Kosten und CO2-Ausstoß gesenkt – und dabei ein echter Hingucker: In Sydney zeigt sich, wie aus einem Büroturm aus den Siebzigern echte Avantgarde wird.
Bauen im Bestand lohnt sich. Für den international aktiven Investmentmanager AMP Capital ist das längst keine Frage mehr. Der verwaltet ein Vermögen von umgerechnet mehr als 120 Milliarden Euro, und wird, das unterstellen wir, sehr genau nachgerechnet haben, ob er seine alte Zentrale aus den Siebzigern nicht besser abreißen lässt. Denn ein Neubau ist nun mal einfacher, schneller und kostengünstiger zu haben. Darauf beharren jedenfalls alle, die sich für den Abriss entscheiden, gleich, ob es sich um ein Büro- oder Wohnhaus handelt.
Bei AMP Capital fällt die Rechnung anders aus: Zeit gespart, Kosten und CO2-Ausstoß gesenkt und nach Rück- und Weiterbau des alten Hochhauses in der Circular Quay Area von Sydney trotzdem einen im Grunde nigelnagelneuen Wolkenkratzer bekommen. Einen ausgezeichneten noch dazu. Der Quay Quarter Tower, der vor wenigen Wochen den Internationalen Hochhauspreis erhalten hat, zeigt, dass ressourcenschonendes Bauen sich auch finanziell auszahlt. Oder wie es Kim Herforth Nielsen vom dänischen Architekturbüro 3XN, von dem der Entwurf stammt, formuliert: „Nachhaltigkeit und Gewinn können Hand in Hand gehen“.
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