Das Haus wird grün
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Viel Natur in Dürmentingen: Die Begrünung kühlt das Haus, aber macht Neubauten erst mal teurer. Bild: dpa
Gegen die Hitze in der Stadt sollen Pflanzen an Fassaden und Gräser auf Dächern wachsen. Aber Vorschriften wie in Frankfurt verteuern das Wohnen noch mehr.
Die Wohnungswirtschaft steht unter gewaltigem Druck. Die Zinswende, höhere Baukosten und Gebäudevorschriften aus Brüssel und Berlin setzen gerade kommunalen Gesellschaften zu, die günstigen Wohnraum schaffen sollen. In Frankfurt kommen neue Pflichten zur Begrünung von Fassaden und Dächern für Neu- und Umbauten hinzu. Nach Schätzung der städtischen Wohnungsgesellschaft ABG wird durch eine Fassadenbegrünung die Miete einer Wohnung mit 100 Quadratmetern fast 500 Euro mehr im Jahr kosten.
An diesem Donnerstag stimmt das Stadtparlament über die neue Freiraumsatzung ab: Nach den Plänen der Koalition aus Grünen, SPD, FDP und Volt sollen Bauherren verpflichtet werden, bei Neu- und Umbauten Freiflächen, Dächer und Fassaden intensiv zu begrünen. „Fassadenflächen sind bis zu einer Höhe von 3 Metern abzüglich der Fenster- oder Türöffnungen zu mindestens 50 Prozent flächig zu begrünen“, heißt es darin.
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