London : 2000 Euro Miete für die Durchschnittswohnung
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Häuser in London Bild: dapd
Berlin streitet über die Mietpreisbremse, London hat ganz andere Probleme. Dort liegt schon die Durchschnittsmiete auf Niveaus, die Deutsche kaum kennen.
Deutschland stöhnt über hohe Mieten, in Berlin wird die Mietpreispremse mit Tempo eingeführt, und die Deutschen streiten darüber, ob sie nun wirkt oder nicht – doch gleichzeitig haben die Briten ganz andere Probleme. Im Mai musste ein Mieter in London laut Homelet Rental Index im Durchschnitt 1506 Pfund für seine Wohnung zahlen – umgerechnet rund 2000 Euro.
Dieser Index wird einmal im Monat veröffentlicht und vergleicht die Mieten in neuen Mietverträgen in Großbritannien. Quadratmeterzahlen werden dabei nicht ermittelt, was aber im Gegensatz zu Deutschland in Großbritannien nicht ungewöhnlich ist. Die 1500 Pfund gelten nicht etwa nur für die größten Wohnungen, sondern für den Durchschnitt über alle. Nicht mal die Heizkosten sind schon drin.
Da ist selbst im teuren München das Wohnen nur rund halb so teuer. 17,13 Euro Quadratmeter-Miete mal 72 Quadratmeter durchschnittlicher Wohnungsgrößte macht eine Durchschnittsmiete von rund 1230 Euro laut Inseraten.
Wohnungen in München sind billiger als in ganz Großbritannien
Wer außerhalb wohnt, zahlt auch in Großbritannien etwas weniger als in der Stadt. Doch selbst daneben sehen die deutschen Mieten noch billig aus. Übers ganze Land gerechnet, liegt die durchschnittliche Miete auf der Insel bei 960 Pfund. Das sind mehr als 1300 Euro, und damit ist selbst der Landesdurchschnitt in Großbritannien noch höher als die durchchschnittliche Miete in München.
Und wer ganz Deutschland betrachtet, findet noch niedrigere Mieten. 7,10 Euro verlangen Vermieter in neuen Inseraten für den Quadratmeter im Durchschnitt. Für eine 92 Quadratmeter große Durchschnittswohnung bleiben da vergleichsweise niedrige 650 Euro.