Die Wohnung schrumpft
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Kleiner geht immer: In Mainz leuchten in der Elsa-Siedlung zahlreiche Fenster. Bild: Maximilian von Lachner
In den Städten steigen die Immobilienpreise, aber der Platz bleibt begrenzt. Oft verkleinert sich die Wohnungsgröße, während die Appartementhäuser wachsen.
In der Großstadt lässt sich vieles erledigen, manches erkunden und mehr erfahren. Das urbane Leben tobt fast ununterbrochen, wenn nicht gerade eine Pandemie den Alltag drosselt. Städte haben kurze Wege und lange Nächte, aber durch den Andrang auch ihren Preis. Gerade die Immobilienkosten verteuern den Aufenthalt und lassen im Prinzip zwei Fluchtwege offen: Wer hohe Wohnpreise vermeiden will, zieht vorzugsweise ins Umland oder verzichtet auf Wohnraum.
Dass der erste Weg seine Anhänger hat, lässt sich daran sehen, dass Immobilienpreise im Umland anziehen. Der zweite Weg taucht laufend im städtischen Leben auf, wenn die Wohnungsgröße schrumpft. Der Chef des Frankfurter Gutachterausschusses, der die notariellen Kaufverträge auswertet, stellte gerade fest, dass die Wohnungen in der Stadt kleiner werden. Laut Michael Debus wird statt auf 100 Quadratmetern dann eben nur noch auf 90 Quadratmetern gelebt. Ebenso trifft das andere Wohnungsgrößen, während der Quadratmeterpreis weiter steigt, was er in den Kaufverträgen für Eigentumswohnungen erfährt.
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