
Da ist der Wurm drin
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Biomüll ohne Mief: Lüftet man den Deckel, riecht es nach feuchter Walderde. Bild: Foto Wurmkiste.at
Bioabfall wandert oft in den Restmüll. Dabei geht kompostieren auch in der Küche: Mit einer Wurmkiste lässt sich daraus bester Humus herstellen.
Nach jedem Kochen stellt sich dieselbe Frage: Wohin mit Küchenabfällen und Speiseresten? Einen Komposthaufen im Garten haben die wenigsten, und die Biotonne, wenn vorhanden, mutet selbst hartgesottenen Nasen einiges zu, vor allem in der warmen Jahreszeit.
So ging es auch Anja Carsten. Die Berlinerin kochte immer frisch für ihre zwei kleinen Kinder und entleerte früher jeden Tag Gemüseschalen, Obstreste und Kaffeesatz in den Hausmüll. „Ich wusste, die Abfälle gehen in die Verbrennung, das ist Mist, da muss es eine bessere Lösung geben“, erzählt Carsten. Durch ein Projekt in der Kita ihrer Tochter stieß sie zufällig auf das Konzept der Wurmkiste – und das fiel bei der studierten Geologin gleich auf fruchtbaren Boden: „Die Wurmkiste ist eine gute Methode, um Nährstoffe aus dem Bioabfall in der Stadt sinnvoll zu verwerten.“ Denn in ihrem Inneren zersetzen Kompostwürmer den Biomüll und stellen daraus wertvollen Dünger her.
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