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Steuerstaat : Die Abgabefrist der Grundsteuererklärung gibt Rätsel auf

Schon abgegeben? Privateigentümern drohen nach der Abgabefrist der Grundsteuererklärung Mahnungen und Zwangsgelder. Für den Staat gilt dies nicht. Bild: Picture Alliance

Der Steuerstaat verlangt allen ihr Bestes ab – Geld und Zeit. Großzügig ist er gegenüber sich selbst.

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          An der Grundsteuer lässt sich das Verhältnis des Staates zu seinen Bürgern mustergültig studieren. Der eine fordert etwas, der andere muss liefern. Es ist ein Oben und Unten. Dass das Eintreiben der Mittel mit einigem Aufwand verbunden ist, geht oft unter. Doch das ist Teil des Systems. Der Steuerstaat verlangt den Bürgern und Betrieben ihr Bestes ab – ihr Geld und ihre Zeit.

          Viele verbringen jedes Jahr viele Stunden damit, die Einkommensteuererklärung auszufüllen. Andere zahlen viel Geld für professionelle Hilfe. Damit nicht genug: Manche werden sogar verpflichtet, dem Finanzamt Arbeit abzunehmen, obwohl es gar nicht um ihr Einkommen geht: Arbeitgeber haben die Lohnsteuer zu berechnen und abzuführen, nur weil sie Leute beschäftigen. Banken müssen aufwendig die Abgeltungsteuer ermitteln und an den Fiskus überweisen, um Anleger und Finanzbeamte zu entlasten.

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